Geldanlegen für Kind?

4 Antworten

Förderung und Steuerersparnis ergeben sich automatisch durch den Grundfreibetrag sowie den Sparerfreibetrag, die beide für Dein Kind gelten, soweit das Geld auf den Namen des Kindes angelegt ist. Das sollte reichen.

Und hier einige seriöse Links zur Info als Wochenendlektüre:

https://www.finanztip.de/geldanlage/sparen-fuer-kinder/

https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/

https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

https://www.finanzen.net/ratgeber/wertpapiere/sparen-fuer-kinder

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/sinnvoll-fuer-kinder-und-enkelkinder-sparen-52686

Auf Horizonte von 10+ Jahren empfehlen sich kostengünstige Fondssparpläne bei einer Fondsbank, die keine Depotkosten oder Ausgabeaufschläge verlangt. Damit lassen sich bereits mit kleinen Sparraten bis zur Volljährigkeit des Kindes signifikante Beträge ansparen. Zu besonderen Ereignissen kann man durch Einmalanlagen auch aufstocken. Die Fonds sollten ausschüttend sein oder man müsste periodisch Gewinne realisieren, damit man die Sparerpauschbeträge der Kinder möglichst gut ausnutzen kann. Bei einem Ertrag von 4% p.a. wären die 1.000 EUR Freibetrag erst mit einem Depotvolumen von 25.000 EUR ausgeschöpft. Wendet man die Günstigerprüfung an, so können die Kinder sogar bis über 250.000 EUR Depotvolumen haben und steuerfrei Gewinne einstecken.

Ich habe das für meine Kinder seit Geburt eingerichtet und halte das für eine deutlich bessere Alternative als spezielle Programme, Versicherungsverträge oder andere Konstrukte, die vorwiegend die Anbieter durch Gebühren reich machen bzw. in Anlagen investieren, die gegenüber Aktienfonds eine deutlich geringere Fähigkeit zur Kaufkrafterhaltung bzw. -mehrung aufweisen.

Die Steuerersparnis hast Du automatisch wenn Du für das Kind einen Freistellungsauftrag erteilst. 1000,- € Kapitalerträge pro Mensch sind von der Abgeltungsteuer frei.

Wenn das Kind sonst keine Kapitalerträge hat und der Freibetrag ausreicht zahlt das Kind keine Steuern darauf.

Ist der Freibetrag ausgereizt und/oder hat das Kind noch andere Einkünfte musst Du dafür eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Am besten ist du minimierst die Kosten indem du keine teure Versicherung abschließt. Steuerlich gesehen hat das Kind seinen eigenen Freibetrag. Sprich bis über 10k Kapitalerträge fallen gar keine Steuern an.