Geld von Postbank abziehen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn die Postbank, oder Deutsche Bank plus Postbank zusammenbrechen, zahlen nach den Aktionären und Anleihen-Besitzern die Sparer, denn auch die sind Gläubiger.

Wenn der Einlagenschutz funktioniert bleiben Dir von Deinem Geld 100.000,- € einszueins. Der Rest wird rasiert, zu welchem Prozentsatz kann man heute noch nicht sagen.

Viel Glück

Die Postbank ist ja auch noch im Bankensicherungsfonds. Sicherungsgrenze liegt pro Kunde (!) bei mehr als einer Milliarde:

https://www.postbank.de/postbank/wu_einlagensicherung.html

Allerdings: Die Postbank zahlt miserabel schlechte Zinsen auf Einlagen. Aus diesem Grund wäre ein Bankwechsel keine schlechte Idee.

Ja, aber wenn die Deutsche Bank zusammenbricht, was wir nicht wirklich glauben wollen, dann gibt es NICHTS mehr, dann bricht das ganze Währungssysten zusammen. Oder?

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Keine gute Idee, sondern ein ein ziemlich schlechter Rat für jemanden der sich Sorgen um die Bonität macht. Höhere Zinsen gibt es nur bei Banken mit schlechterer Bonität!

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@NasiGoreng

Höhere Zinsen als bei der Postbank gibt es fast überall und Anbieter wie die ING-Diba haben auch keine schlechtere Bonität. 

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@Privatier59

Für 0,15% Zinsen bei Beträgen ab 100.000 EUR bei der ING-Diba wechselt kein normal fauler Mensch seine Bankverbindung - zumal der Zins jederzeit weiter sinken kann.

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@NasiGoreng

Nasengoreng: Die zitierten 0,15% sind das 15fache der 0,01% die die Postbank aufs Tagesgeld gibt. 

Und ohnehin verstehe ich nicht, wieso der Fragesteller sein Geld unbedingt bei einer Bank unterbringen will statt bei mehreren unter Beachtung der gesetzlichen Sicherungsgrenze von 100 TEUR.

Darüber daß Tagesgeld derzeit keine sinnvolle Anlage ist braucht man nicht weiter zu reden, aber das ist die Entscheidung die jeder selber treffen muß.

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Gehe mal mit Deinem Geld zur Rabo-direct

Da parke ich gern unkompliziert Liquiditätsüberschüsse, die ich für einige Wochen nicht brauche.

ING-Diba ist auch eine gute Adresse.

Mehr Zinsen als bei der Postbank bekommst Du bei viele seriösen Banken.

Entschuldigung, aber die Hinweise auf günstigere Zinsen gehen völlig an meiner Frage vorbei. Es geht nicht darum, statt 0,01% vielleicht 0,05% zu bekommen, sondern darum, ob TOTALVERLUST droht, weil die Deutsche Bank möglicherweise dem Untergang entgegengeht und die Postbank mitreißt, was wir natürlich nicht glauben wollen.

Der - unwahrscheinliche - Zusammenbruch der Deutschen Bank würde den Zusammenbruch des ganzen Währungssystems bedeuten, wird gesagt. Dann wären alle Sicherungsfonds verschwunden und auch die 100.000 €.

Oder?

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@Neuerdings

Also mal gesetzt den Fall, die Deutsche Bank würde in die Gefahr eine Pleite kommen, so würden (nachdem man gesehen hat was bei Lehman passierte) alles getan, um das zu verhindern. Also würden andere Banken die Deutsche Bank übernehmen, oder der Staat würde mit einer Beteiligung einspringen.

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Keine andere Meinung. Das ist sinnlose Panikmache. Vor allem wegen der Systemrelevanz und weil die natürlich untereinander vernetzt sind kommt es am langen Ende auf die Bonität des Staates an.

Weil du das Problem verkennst, das nicht in der Sicherheit des Geldes sondern am Wert des Versprechens liegt, will ich dich kurz dafür sensibilisieren:

Der Staat kann beliebig Geld drucken und die EZB macht aktuell genau das. Es gab auch nach den beiden verlorenen Kriegen in Deutschland kein Problem damit, das Geld auf Konten zu bekommen. Es war nur nichts mehr wert und Entschuldung der Staaten über höhere Inflation ist mehr das Thema als dass die Deutsche Bank oder die Postbank nichts mehr auszahlt.

Geld war historisch betrachtet immer nur als Tauschmittel, höchstens mal temporär als Werterhaltungsmittel geeignet und deshalb ist es (sorry) dumm, merklich Geld in Geld investiert zu haben.

Unser Unternehmen hat aktuell wegen einer Kapitalerhöhung merklich Geld bei der Deutschen Bank auf einem Sperrkonto (bis die Kapitalerhöhung eingetragen ist). Um die Sicherheit mache im mir keine Sorgen. Es liegt halt nutzlos und den Unbilden der Staaten ausgesetzt rum und da reichen mir schon einige Wochen, um das ungut zu finden.

Über die Systemrelevanz der Deutschen Bank bin ich mir im klaren. Deshalb fürchte ich ja, daß ihr Zusammenbruch das Ende des Systems wäre. - "Too big to fail, too big to save." - Natürlich kann der Staat beliebig viel Geld drucken, aber der Gedanke, daß es dann nichts wert sein könnte, beruhigt nicht wirklich. Geld sollte eigentlich nur ein Tauschmittel sein, ist aber selber zum irrationalen Spekulationsobjekt geworden. Darin liegt der Keim des Untergangs.

Aber danke für die Antwort!

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@Neuerdings

Nicht deiner Meinung. Wer längerfristig mit Schweizer Franken oder Norwegischen Kronen spekuliert hat m.E. die Wechselwirkung zwischen Währungsstärke und Wirtschaftskraft nicht verstanden.

Wenn wer längerfristig auf den Dollar, Euro oder eine andere Währung setzt, ist das allerdings sein kleinstes Problem.

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Grundsätzlich ist es nicht unbedingt ratsam mehr Kapital bei einem Geldinstitut zu parken als im Insolvenzfall vom Bankeneinlagensicherungsfond erstattet wird. 

Für mich ist da das Negativbeispiel die Finanzkrise in Zypern vor einigen Jahren, wo einige reiche Griechen es clever machen wollten - tja und dann war ein Teil weg.

Aber es sollte wirklich ein so große Vermögen doch nicht irgendwo geparkt sein, sondern sinnvoll angelegt sein. Sicherlich nicht einfach bei der Zinspolitik der EZB....

Die Deutsche Bank ist in schwerem Fahrwasser und die Postbank wird ja aus gutem Grund verkauft - aber das hat nichts mit deinem Vermögen zu tun, sondern mehr Strategie des Vorstandes der Deutschen Bank. 

Ja, du solltest nach Alternativen suchen......

Vielleicht auch einige reiche Griechen... In erster Linie aber, waren es Russen die dort viel Geld hatten.

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