Geerbte Immobilie verkaufen und das Geld einsetzen?

4 Antworten

Hey! Grundlegend würde ich dir auch raten, das Haus zu behalten, solange es in einer guten Gegend angesiedelt ist bzw. du nicht unbedingt die "Bange" haben musst, dass du es nicht vermietet bekommst. Allerdings ist das in der Lage ja nicht wirklich das Thema denke ich.

Ob du in der Nähe des Hauses wohnst oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle. Es ist oftmals sogar ratsamer aus meiner Sichtweise, nicht in der Nähe zu wohnen, um nicht ständig den Drang zu empfinden, nachschauen zu müssen ob alles gut läuft oder nicht. Das schafft stressfreiere Zeit und Freiheit für einen selbst.

Grundlegend ist es ja so, dass du die Mieteinnahmen und das Haus für andere weitere eigene Projekte nutzen kannst, wenn du das willst. Der Verkauf ist meiner Meinung nach nicht ratsam. Denn jetzt wirst du schwerer Käufer finden und es stimmt wohl auch, dass die Preise nach der Krise abgesackt sein werden. Ich würde also erstmal die Zeit abwarten, aber die Mieteinnahmen anlegen. Nicht unbedingt in Aktien, weil die einfach zu volatil sind. Aber es gibt ja viele weitere Möglichkeiten das Geld so anzulegen, dass du die Inflation ausgleichst. Auch wenn wir jetzt ggf. eine Deflation bekommen sollten, bringt es dir ja nur Mehrwert ;) Zudem kannst du auch schauen, ob du jemanden findest, der dir Rabatte geben kann auf die Einzahlungen in ein solches Instrument, ich mach das zumindest für meine engeren Kreise, habe aber auch beruflich mit dem Thema zu tun.

Solltest du doch verkaufen und dir ist das Geld komplett egal, dann solltest du auch in Aktienfonds investieren, wenn du die gewünschte Laufzeit mitbringen kannst. Ich weiß ja nicht, wie alt du aktuell bist. Aber der Markt ist knapp 40% gefallen, das heißt also, dass er um ca. 60-70% wieder steigen muss, um auf das selbe Level wie vorher zu kommen. Das sind sehr sichere Gewinne. Und die Wirtschaft wird nicht pleite gehen, denn sonst hätte weder Geld noch irgendetwas einen Wert. Ich denke, dass sich das von selbst versteht.

ETFs können eine gute Beimischung sein, jedoch würde ich selbst nicht immer alles nur auf ein Pferd setzen. Diese Anlageform ist noch recht frisch und man hat wenig Erfahrungen, wie diese sich verhalten wird.

Falls du noch Fragen hast, kannst du gerne fragen. Übrigens habe ich auch Immobilien im Besitz. Sprich wenn du dich mal austauschen magst, dann können wir das gerne tun.

Natürlich wird sich während der Corona-Krise ein Verkauf als schwierig erweisen. Danach muss man sehen, wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickelt. An sich ist der Zeitpunkt für einen Verkauf nämlich nicht schlecht gewählt. Auch im Kölner Umland sind die Immobilienpreise stark angestiegen und niemand weiß, ob das wirklich noch lange so weiter gehen kann.

Was Du mit dem Geld anfangen kannst wird Dir von jedem den Du danach fragst anders beantwortet.

Ich würde mir zunächst einmal überlegen, für was Du im Augenblick und in den nächsten Jahren Geld benötigst und diesen Betrag liquide halten.

Anlage in Aktien sollte man nur wagen, wenn man Anlageerfahrung hat. Ohne solche kann das ins Auge gehen.

ETF bedeutet nichts anderes als börsengehandelter Fonds. Wodrin der anlegt ist damit nicht gesagt.

Auf der nachfolgenden Seite kann man sich Anlageempfehlungen in Form von Musterdepots anschauen:

https://bit.ly/2Wykjtf

Vielleicht ist da für Dich was dabei.

Ich würde das Haus verkaufen und es in Aktien investieren. Das gibt viel mehr Rendite. Wenn du dich nicht mit Aktien auskennst, dann lieber in Etf.

Ich würde das nicht machen. Deine Mieteinnahmen entsprechen knapp 4% Verzinsung. Mit der Immoblilie sind Deine Einnahmen sicherer als die Währung.

Jetzt mit Aktien zu spekulieren, bedeutet auch das man alles verlieren kann. Gerade jetzt werden die Lügen gestraft, die ständige Wertsteigerungen bei Aktien voraussagen. Wer glaubt, das im Oktober alles vorbei ist, der irrt gewaltig.

Im Moment weis niemand, ob es nächstes Jahr die EU noch gibt.

Die ganze Pandemie kosten im Moment sehr viel Geld, das nicht vorhanden ist.

Die Folge werden massiver Wertverlust der Währungen sein, massive Steuererhöhungen, massive Erhöhungen der Krankenversicherungsbeiträge sein.

Konkret wird das so ablaufen: Soli wird wieder eingeführt und massiv erhöht.

MWSt ist im angebochenen Jahrzehnt noch nicht erhöht worden und wird deshalb ab 2021 auf wohl 25% gesetzt werden. Die MWST ist ja in jedem Jahrzehnt erhöht worden.

was denkst du wie verhalten sich die Immopreise wenn alles andere abstürzt? Betongold oder werden alle verkauft um an Bargeld zu kommen- Preisverfall!

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@Awd301290

Die Immobilienpreise sind nur interessant für Verkäufer und Käufer. Es wurden ja gerade deshalb viele Immobilien gekauft, weil viele Menschen dem Euro nicht trauen und weil Geld billig ist und weil die Wirtschaft gut läuft. Wer vor dem Krieg eine Immobilie besessen hat, der hatte die auch noch nach dem Krieg. Alle anderen haben alles verloren.

Jeder weis, das sich Immoblien nicht schnell verkaufen lassen um an Bargeld zu kommen. Das wird also nicht eintreten.

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@hildefeuer

Naja die Aussage ist bedingt richtig. Viele wurden nach dem Krieg auch enteignet, kann meine Familie ein Lied von singen. Komplett sicher ist das Geld nirgendwo, man kann es nur streuen um das Risiko zu minimieren. Aber sicherer als auf der Bank ist es als Immobilie sicherlich, das stimmt wohl.

Wie sich der Immobilienpreis allerdings entwickeln wird, das kann keiner vorhersagen. Ich denke, er wird irgendwas um 20% ca. abfallen, aber das kann niemand sagen. Genauso wird der Preis dann nämlich auch irgendwann wieder steigen.

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@konschknowledge

Ja aber die Enteignungen waren ja Kriegs-Bedingt und nicht durch den Verfall der Währung und Zusammenbruch der Wirtschaft. Auch meine Eltern haben alles verloren, auch ihren Grundbesitz im heutigem Polen.

Die Ursache der Enteignungen war völlig anders, wurde ja in Jalta beschlossen.

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