Frage zu Valuta beim Order von Wertpapieren

Normalweise ist Valutatag der Tag der Transaktion plus zwei Börsentage. Bei manchen Fonds können das auch drei Tage sein.

Valuta bedeutet, daß der Betrag bis zu diesem Tag quasi noch auf Deinem Konto ist, d.h. es werden Zinsen gezahlt. Der Betrag wurde jedoch vom verfügbaren Betrag bereits abgebucht.

Hast Du am 19.04. Fonds für 4.000 EUR verkauft und dann gleich wieder für 4.000 EUR gekauft, wäre ein Konto, das bei Null steht, zunächst 4.000 ins Plus geraten und dann wieder auf Null. Wenn jedoch der Kauf (der steuerlich einfacher zu betrachten ist) zuerst gebucht wird, dann wäre Dein Konto z.B. am 20.04. erst mal 4.000 EUR im Minus und am 23.04. wieder auf Null. Überziehungszinsen fallen aber nicht an, da beide Transaktionen Valuta 23.04. hätten.

Bedenke jedoch, daß Lastschriften in diesem Zeitraum nicht nach Valuta, sondern nach Buchungsstand (Saldo) gehen. Es kann also sein, daß bei nomineller Überziehung des Verfügungslimits im Saldo (nicht jedoch nach Wertstellungen) Lastschriften u.U. nicht ausgeführt werden, da das Konto zu sehr überzogen ist.