Firma ohne MwSt gekauft, jetzt Nachforderung??
Hallo, ich habe eine Online Handelsfirma Ende letzten Jahres gekauft. Im Vertrag steht, dass der Verkauf ohne MwSt durchgeführt wird. Jetzt schickt mir der damalige Verkäufer eine Rechnung, in der nun auf einmal MwSt nachträglich zu zahlen sei. Ist das rechtlich zulässig? Finde ich sehr merkwürdig....
Was ist denn beim Verkauf mit den Geschäftsräumen und dem Warenbestand passiert?
Es wurde nur die Domain und der Onlineshop gekauft ohne Ware oder Lager
3 Antworten
Eine GiG (Geschäftsveräußerung im Ganzen) ist kein steuerbarer Umsatz.
Entweder war es keine GiG (was aber wohl bezweifelt werden darf), oder das Finanzamt des Verkäufers hat nicht alle Latten am Zaun.
Ich würde die Umsatzsteuer nicht zahlen, denn wenn es eine GiG war, würdest du auf dieser sitzenbleiben.
Ich habe es damals als Asset-Deal gekauft, dabei wurde ausdrücklich gesagt, dass der Veräußerer keine Umsatzsteuer in Rechnung stellt (12/2021). Es handelte sich dabei um eine Domäne und dazugehörenden Online-Shop. Jetzt kam eine neue Rechnung mit dem Zusatz: "Aufgrund einer verbindlichen steuerlichen Expertise vom 09.05.2022 Steuerberater Schulze-Wenning / Münster zur Auslegung des unserem Vertrag zugrundeliegenden Assets, möchte ich mit dieser Rechnung im Nachgang die Umsatzsteuer geltend machen. "
Jetzt schickt mir der damalige Verkäufer eine Rechnung, in der nun auf einmal MwSt nachträglich zu zahlen sei.
Mit welcher Begründung? Hast du das ganze Unternehmen gekauft und führst es auch genauso fort?