Finanzielle Sorgen?
Hallo, ich versuche es kurz zu halten und mache es in Stichpunkten
Freund ist zu mir gezogen
Er hat zwei Kinder für die er Unterhalt zahlen muss
Wir haben auch ein gemeinsames Kind
Er verdient Netto 1700
Wir wohnen noch in einer 1 Zimmer Wohnung die unzumutbar ist
Suchen eine größere Wohnung 3 Zimmer 2 Zimmer will uns keiner mit Kind
Miete jetzt 260
Miete 3 Zimmer ca 650 (wir suchen natürlich so billig wie möglich aber es ist auch nicht immer machbar) =400 mehr
Er zahlt 400 Unterhalt 200 pro Kind
Ich kann momentan aus psychischen Gründen nicht arbeiten mache jedoch ab Sommer eine berufliche Reha dort verdiene ich kein Geld
Er ist für die Miete, Nahrung, Kleidung, Fixkosten usw verantwortlich plus der Unterhalt.
Ich zahle alles für Kind plus meine Klamotten auch ein Teil der Lebensmittel usw.
Im Internet steht dass er 1200 oder 1100 (weiß nicht genau) an Selbstbehalt zusteht. Diese Rechnung geht aber nur wenn der Mann alleine lebt oder mit einer Frau die auch ein Einkommen hat. Wie ist es aber wenn die Frau nichts verdient.
Ihm bleibt mit Miete und Fixkosten wenn die Miete angenommen 650 kostet noch ca 850 übrig plus das Kindergeld ca 1050
Wenn man vom Amt leben würde bekommt man 1130 Euro für 3 Personen allerdings sind die Fixkosten nicht mit drin und die sind bei uns ca 200 (Ticket Strom Benzin Versicherung) =950.
Das heißt wir hätten aber nur1050 übrig wenn er keine Kinder hätten für die er zahlen müsste da er das aber machen muss hätten wir dann nur 650 und das mit Kindergeld und das wäre definitiv zu wenig.
Hätten wir dann die Möglichkeit dass wir ein Antrag beim Arbeitsamt machen können dass wir eine Aufstockung bekommen. Wie gesagt mache ich aus gesundheitlichen Gründen eine berufliche Reha um abklären zu können ob ich soweit fit bin das heißt man kann mich nicht dazu zwingen arbeiten zu gehen und auch Geld zu verdienen.
Kann man ihn dazu zwingen dann noch eine extra arbeit zu machen?Er hat es versucht allerdings ist es auf Dauer nicht möglich.
Wie würde der Unterhalt dann geregelt werden?
Ich fürchte nämlich dass wenn wir keine Aufstockung bekommen dass er dann nicht mehr in der Lage ist noch 400 Euro an Unterhalt zahlen zu können weil wir sonst nichts haben und da das aber wichtig ist müssen die uns doch dann etwas geben weil wenn die es nicht tun dann wären die ja indirekt dafür verantwortlich dass er nicht mehr zahlen könnte.
Also ich möchte auf keinen Fall dass er wegen mir weniger zahlt das soll aufjedenfall gleich bleiben aber ich möchte auch nicht dass unsere Existenz gefährdet ist und wir für unser Kind nichts mehr leisten können. Deswegen ist es wichtig dass mir jemand sagen kann wie wir das am besten lösen
2 Antworten
Strukturiere doch mal alles.
- Das Kindergeld müsste nun für Euch bei 225,- Euro sein, wenn er das Kindergeld beantragt, weil er die zwei anderen Kinder als Zählkinder hat.
- Gemeinsam, also als Bedarfsgemeinschaft habt ihr vermutlich Anspruch auf aufstockendes ALG II. Wie das dann läuft, wenn Du in dieser Reha bist, kann man Dir beim Jobcenter sagen.
- Für die Wohnung bekommt Ihr vermutlich einen WBS
- Was Ihr bekommt oder nicht bekommt, ist keine Frage, von "was Du befürchtest" sondern von einem Antrag.
- Ihr könnt auch Kindergeldzuschuss prüfen
- Ausserdem kann auch der Unterhalt für seine beiden anderen Kinder der Höhe nachüberprüft werden. Ggf. zahlt erstmal die Unterhaltsvorschusskasse für ihn und er dann an die Unterhaltsvorschusskasse.
Die genannten 400 Euro ... ist das der Minderunterhalt, welchen er für seine beiden erstgeborenen Kinder leistet?
Nämlich ... schlicht und einfach ...... 1160 Euro müssten ihm bleiben, nachdem er für alle 3 Kinder Unterhalt bezahlt hat.
Nur wieviel Geld ( incl. Deinem Elterngeld ?? ) steht Euch derzeit konkret zur Verfügung?
In seinen Unterlagen steht 160 für Kind 1 235 für Kind 2 also ja. Momentan haben wir zusammen mit dem Eltern 2050 Elterngeld inklusive ohne weil Elterngeld nur kurz ist 1900 . Wie meinst du das mit dem 3. Kind Unterhalt? Ich bekomme doch das Kindergeld. Oder wird dann 1700 - 1160=540:3 =180 gezählt oder wie ist das gemeint? Oder geht man von den 2050 Euro aus?
Also beziehst Du derzeit nur 50% des Basiselterngeldes - sprich monatlich 150 Euro?
Sprich Eurer Einkommen setzt seich aus seinem Netto 1700 + 150 Euro Elterngeld + 219 Euro Kindergeld zusammen.... Und von diesem Betrag geht dann der Kindesunterhalt ( 160 Euro + 235 Euro ) ab?
Hieße ihr hättet nach Bezahlung Eurer Miniwohnung derzeit noch 1710 Euro übrig.
Nun mache ich Dir die Gegenrechnung auf, mit welchem Betrag eine BG ( soweit kein weiteres Einkommen zusätzlich existieren würde ) auskommen müsste :
Regelsätze Eltern 2*90% des Eckregelsatzes von 446 Euro = 802,80 Euro plus 283 Euro für Euren Zwerg + Kosten der Unterkunft 260 Euro = gesamt 1345,80 Euro.
Berücksichtigt man zur Berechnung von Leistungen nach SGB II das derzeitige Einkommen und die jetzt zu zahlende Miete, so ergäben sich aus seinem Bruttolohn und den folgenden Freibeträgen kein zusätzlicher Bedarf - bei höherer Miete sehr wohl ....
die ersten 100 Euro wären anrechnungsfrei .... Rest kannst Du Dir mit dem Rechner errechnen .....
unterm Strich .... ja Ihr habt Anspruch auf ergänzende Leistungen.
Ich bekomme das Kindergeld 219. Moment haben wir kein Problem das Problem kommt dann mit der teuren Miete 😫