Ergo pro Abzocke oder nicht?
Und zwar hab ich mir als Schülerin einen Nebenjob gesucht, und habe eine Stelle auf eBay Kleinanzeigen gefunden. es ging um eine Stelle im Personalmanagement bei der Ergo Pro, darauf hin habe ich mich beworben, und hatte auch ein Gespräch. Drei Wochen später hatte ich dann einen kleinen Starttag, wo das Unternehmen vorgestellt wurde, sowie die Finanzen und sonstiges. Als die letzte Vorlesung war, wurde gezeigt wie man Geld verdient, und für mich sah das aus wie ein Pyramidenschema auf Schneeballsystembasis nur heißt es halt Strukturvertrieb(meines Erachtens) da ich eh nur auf 450 € Basis arbeiten gehe dort, verstehe ich nicht ganz, was jetzt meine Aufgaben genau sind. Ich muss erst mal die ganzen Grundseminare besuchen, nach zwölf Wochen soll ich eine Prüfung ablegen und dann soll es weitergehen. Im Netz steht überall was von verkaufen von Versicherungen, aber dort wurde nicht gesagt das ich Versicherung verkaufen soll, sondern ein Team leiten soll. Es gibt eine Art Heft wonach die ergo arbeitet, es nennt sich „Kompass“ & das soll ich später den neuen Mitarbeiter beibringen für die Kunden. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, und kann mir davon berichten ob ich Versicherungen verkaufen soll? Weil ich jetzt nicht unbedingt meiner Familie und Freunden Versicherung verkaufen will.
2 Antworten

Bei einem 450 Euro Job gehe ich nicht davon aus, dass Du direkt im Vertrieb arbeitest.
Ich denke Du sollst den neuen "Vertrieblern" Unterstützung geben bei den ersten Schritten. Wie Du ja erkannt hast werben die andauernd neue Leute anum deren Familien und Freunde zu erreichen. Wenn diese Quelle an Kontakten erschöpft sind hören die meisten dieser neuen "Vertriebler" wieder auf und es werden neue Dumme gesucht. Ist halt bei einem Strukturvertrieb mit Pyramidensystem so.
Aber natürlich muss dann ja wieder jemand die dummen Fragen der Neuen beantworten und ihnen die internen Papiere erklären. Und ich denke da kommst Du ins Spiel. Du wirst das Zeug lernen und je nach Bedarf den Neuen vermitteln.
Im Normalfall ist es auch so, dass die neuen "Vertriebler" nicht als Angestellte arbeiten (weder mit vollem Vertrag noch mit 450 Euro Job) sondern als selbstständige Handelsvertreter eingestellt werden. Sie haben dann weniger Rechte weil sie vor dem Gesetz nicht als Arbeitnehmer zählen. Man erwartet von Selbstständigen das sie Verträge verstehen und verhandeln. Was natürlich für diese Strukturselbstständigen nicht zutrifft.

Du hast als 450 Euro Jobber einen Arbeitsvertrag. In dem wird auch die Kündigung bzw. Probezeiten und so geklärt Wenn nichts ausdrücklich vereinbart ist dann gilt:
Die Dauer der Probezeit darf maximal 6 Monate betragen. Die Kündigungsfrist beträgt für einen Minijobber in der vereinbarten Probezeit 2 Wochen. Während der Probezeit kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen kündigen. Die Kündigung kann auch am letzten Tag der Probezeit ausgesprochen werden, so dass man zwei Wochen später das Unternehmen verlassen muss.
Also kannst Du (und auch der Arbeitgeber) normal kündigen.

Weil ich jetzt nicht unbedingt meiner Familie und Freunden Versicherung verkaufen will.
Üblicherweise sind Unternehmen wie Ergo genau an diesen Daten interessiert.
Verstehe, ich verstehe noch nicht viel von dem Thema, aber trotzdem danke. Solange ich nichts verkaufen muss passt das erstmal. Aber kann man wenn man dort gearbeitet hat, ganz normal kündigen oder bleibe ich mit Kosten sitzen?