Eigene Wohnung mit 18 ohne Ausbildung und ohne elterliche Unterstützung?
Hey Leute, dieses Jahr war wohl so das schlimmste für mich und ich bräuchte nen guten Rat.
Anfang Februar wurden bei meiner Mutter Hirnmetastasen diagnostiziert, die Zeit von da an war schrecklich. Ich habe mich in der Zeit um sie gekümmert und es hat mich wirklich fertig gemacht, selbst die Erwachsenen waren schon nach 10-15 min. psychisch erstmal total fertig, es ist sehr schwer zu beschreiben was alles in der Wohnung passiert ist.
So im März habe ich dann morgens den Anruf bekommen das unsere Wohnung abgebrannt ist, alles futsch. Meiner Mutter ging es gut, sie war halt total verwirrt und empfand den Brand auch als gar nicht schlimm, sondern eher als gut.
Mein Hund hatte ich zum Glück vorher zur Nachbarin gebracht. Hätte halt alles verhindert werden können, aber der Polizei war es nicht möglich sie einweisen zu lassen, zwei mal hatten wir es probiert - nichts. Es ging nicht weil meine Mutter halt der Meinung war das mit ihr doch alles gut sei und es keine Gründ geben würde.
Im April ist sie dann verstorben...mir geht es deshalb immer noch mies.
Und naja ich dachte es könnte erstmal nicht schlimmer kommen...aber doch tut es. Ende Oktober krieg ich den Anruf das mein Hund überfahren wurde.
Dadurch hat sich meine gesundheitliche Situation nochmal verschlechtert.
Ich war jetzt knapp 2-3 Monate bei einer Maßnahme, dort geht es darum ein Praktikum zu machen und direkt weiter in die Ausbildung zu gehen. Lief nicht so wirklich gut, weil ich halt wirklich nur was machen wollte was ich mir in der Zukunft vorstellen könnte. Ist halt recht schwierig ein Praktikum auf die schnelle zu finden. Dort habe ich jetzt vorerst gekündigt. Seit knapp zwei Jahren lebe ich in einer sozialtherapeutischen WG und zur Zeit ist es einfach nur schrecklich. Ich krieg nen Wochenplan wo es eigentlich nur die Aufgabe ist die Drecksarbeit zu erledigen. Putzen, einkaufen, dabei muss man erwähnen das ich nicht direkt in der WG wohne sondern im "Anbau" dieser befindet sich noch an der WG dran, aber ich bin sehr selten im Haupthaus, verpflegen tue ich mich bis aufs Mittagessen selbst. (das wurde verlang weil sie meinen wenn es mir so geht wie jetzt gerade soll ich nicht nur für mich alleine sein, ist na klar auch logisch) Also mache ich im Prinzip nur Aufgaben im Haupthaus. Zur Zeit versuche ich in einer Tagesklinik einen Aufenhalt zu bekommen. Das Ding ist halt das es mir durch die WG einfach noch schlechter geht, nicht jetzt nur wegen dem Wochenplan sondern das die einfach NULL Verständnis haben.
Und Aufgrund dessen würde ich gerne eine eigene Wohnung haben. Aber was ist da überhaupt möglich? Das Jugendamt ist wohl meine einzige Chance, oder? Im März werde ich 19 Jahre alt. Habe keinen Abschluss, hätte ihn eigentlich im März schreiben sollen, war dazu aber einfach nicht in der Lage...ich will ja auch nicht auf der faulen Haut liegen, aber erstmal Tagesklinik und dann vllt. wieder die Maßnahme fortführen.
Würde gerne noch mehr schreiben..
2 Antworten

Hallo Karuzo,
puh.......schon krass ! Es tut mir wirklich leid für dich !
Hier bekommt die Bezeichnung
" Schicksals "schläge "
eine ganz spezielle Bedeutung !
Versuch es doch auch mal hier, vielleicht weiß man hier konkrete Lösungsansätze:
http://www.u25-beratung.de/alternativen.htm
Alles Gute für dich !

Dieses Forum hier ist definitv der falsche Ansprechpartner.
Ich würde mir erst einmal bei einer kirchlichen oder sozialen Einrichtung einen Paten suchen, der einem dann bei allen zukünftigen Entscheidungen mit seinem Wissen und seiner Lebenserfahrung zur Beratung und als Gesprächspartner zur Verfügung steht.

Ein Pate ist mehr als ein Therapeut - der Therapeut hat ja oftmals nur 1 Termin für Dich je Monat - das reicht aber nicht aus um Dich aus Deinem derzeitigen Tief herauszuführen und fit für den Alltag zu machen.
Hatte ich mir schon Gedacht, aber ein Versuch war es wert.
Vielleicht sollte ich morgen meinen Therapeuten darauf ansprechen.
Dankeschön