Drohende Wirtschaftskrise?

4 Antworten

Die nächste Krise kommt bestimmt - und vor allem dann, wenn keiner damit rechnet, denn ansonsten wäre es keine echte Krise.

Daher sollte man sich aus meiner Sicht nicht aus Angst vor den Risiken des Lebens in einem großen, dunklen Loch verstecken, sondern das, was sich bietet nutzen, genießen und leben.

Dazu gehört auch, die Betriebsarten "Gier" und "Panik" in Grenzen zu halten und lieber in einem robusten Normalbetrieb durch das Leben zu tuckern und selbst positive Ereignisse zu schaffen. Rücklagen dienen zum Abfangen unerwarteter Situationen. Für jeden Plan sollte man sich überlegen, welche Risiken darin stecken.

Daher glaube ich auch nicht die Unheilspropheten, die mit schöner Regelmäßigkeit das Unheil vorhersagen, bis es irgendwann zufällig eintritt. Dann kann man die passenden Propheten aus dem Hut zaubern und sagen, dass diese ja die aktuelle Krise schon seit blumpf Jahren vorhersagen... und nun ist sie da. Da könnte man auch ein wöchentliches Kaffeesatzlesen mit 1.000 Tassen veranstalten und die Tasse, die die korrekte Zukunft ein Jahr später vorhersagt, preiskrönen... ein Jahr später, versteht sich. Alles Unsinn und wenn alle mit einer Krise rechnen, dann kommt sie nicht. Wenn alle sich wohlfühlen, dann passiert etwas.

Irgendetwas ist immer "düster" und die Zukunft bleibt immer ungewiss.

Finde das Positive! Finde Deinen Weg zum "pursuit of happiness".

Teil der Krise könnte eine länger andauernde Inflation werden. Und da gehören diejenigen zu den "Krisengewinner", die jetzt materielle Werte, am Besten auf Pump, anschaffen. Denn die Inflation frisst dann die Schulden weg und die Anschaffungen (Immobilie, Auto, etc.) behalten im Wesentlichen ihren Wert.

Also trotz möglicher Krise: Es spricht nichts gegen Neuanschaffungen. Wichtig ist nur, dass gesichert ist, dass man die Raten zahlen kann. Wenn also der eigene Arbeitsplatz halbwegs sicher ist, dann sehe ich kein Problem. Und Arbeitsplätze sind in Deutschland ohnehin sicher, weil ein Teil der Krise in einem zunehmenden Fachkräftemangel besteht.

Also allgemein mache ich mir da wenig Sorgen. Aber dazu hast du ja schon sehr gute Antworten bekommen.

Letztendlich ist aber deiner persönliche Situation entscheidend. Bist du zB Beamter und finanziert dir einen Golf, oder bist Solo-selbständiger in einer Branche die stark Corona-betroffen ist und willst dir einen Porsche finanzieren.

Gerade was Wohn-Eigentum angeht spielt einen die unsichere Situation mit höherer Inflation ja eher in die Karten. Habe in den letzten Jahren mehrere Immobilien gekauft und solange mein Gehalt inflationsbedingt steigt werden meine Schulden effektiv ja sogar weniger.

Glaubst du, die Zukunft war vor drei Jahren sicherer?

Ich denke, dass es nur in Krisenzeiten (und zum Krieg kommt aktuell noch Corona (vor allem in China), steigende Zinsen und vor allem der Klimawandel) fast nur besser werden kann.

Dass es fast nur besser werden kann, ist positiv und genau das sollte für deine Planung wichtig sein.

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