DISPO Falle hilfe?

Eine Umschuldung würde schon alleine Aufgrund der hohen Dispo-Zinsen Sinn machen.

Nur, mit

"Meine Mutter verdient 1400 Netto"

wird es schwer, überhaupt einen Kredit zu bekommen.

Und PS:

Sollte das bei eurer Hausbank mit dem Kredit klappen und der Dispo wird ausgeglichen, dann sollte deine Mutter unbedingt den Dispo streichen, denn ihr könnt scheinbar überhaupt nicht mit Geld umgehen!

Deine Mutter hat nicht nur 1400 € sondern dazu auch noch Kindergeld und Unterhalt vom Vater, bzw Unterhaltsvorschuss, sie wird auf ca 2000 e für euch 3 Personen insgesamt kommen. Dementsprechend hat sie einen Dispo in höhe des 4fachen Geldeinganges.

Ein Dispo ist ein von der Bank gewährte Kreditrahmen, bemerkt die Bank, das man weniger verdient, so kann die Bank diesen von sich aus Kürzen.

Sie zahlt einen Kredit ab und sollte wirklich schauen, ob sie nicht besser umschuldet. Die restlichen 3000 plus 7000 des Dispos und zwar bevor sie weniger verdient um genau der Kürzung durch die Bank zu entgehen, denn im Gegenzug zum Dispo kann ein gewährter Kredit nicht zurückgenommen werden, solange man diesen bedient.

Ein 1000 € Restdispo bedeutet dann bei Vollausschöpfung 100 € im Jahr Zinsen, da er aber durch Geldeingang und co nie voll ausgeschöpft ist schätz ich mal, das sich die Zinsen dafür auf ca 50 €/Jahr belaufen. Während sie derzeit den Dispo mit mindest 6000 vollausschöpft und nur der Rest schwankt und sie entsprechend geschätzte 700 € Zinsen jährlich dafür zahlt ergo 50-60 € allein für die Monatlichen Zinsen ausgibt.

Bei einer Kreditaufnahme zählt der Ist Zustand, es sei denn man gibt der Bank andere Infos. Sie sollte diese Problem mit ihrer Derzeitigen Bank besprechen und diese Kredit dort aufnehmen, ohne aber zu erwähnen, das sie demnächst weniger verdienen wird. Es ist ja auch zu beachten, das sie ggf auch für dich kein Geld mehr bekommt, denn ü18 gibt es keinen Unterhaltsvorschuss mehr und dein Vater kann sofern er Unterhalt zahlt auch das Geld an dich direkt zahlen. D.h. wieder rechnerisch weniger Einkommen auf dem Konto deiner Mutter, auch wenn du verpflichtet bist von deinem Geld deine Mutter zu unterstützen, solange du dort wohnst.

Für sich selber sollte sie zudem aber durchrechnen, wieviel Geld sie tatsächlich abzahlen kann mit dem späteren kleineren Gehalt und die Rate entsprechend niedrig ansetzen, auch wenn sie dadurch länger zahlt.

Dispozinsen liegen bei ca 10%/Jahr, werden aber nur auf genutzte Beträge fällig, daher ist ein Dispo, solange er sich in einfacher Einkommenshöhe bewegt gut zu kalkulieren und Händeln. Bei einem Dispo, der über der Einkommenshöhe liegt und auch noch ausgeschöpft wird ist eine Umschuldung auf einen Kredit ratsam.

Ich würde deiner Mutter eine Umschuldung empfehlen, bei dem Einkommen sollte sie es mal bei der Targobank oder Santander versuchen, da liegt das Mindesteinkommen bei „nur“ 600 €.

Dauerhaft wird Sie da etwas an den Zinsen einsparen können.

Darüber hättest du / ihr früher nachdenken sollen. Geht zu einem Schuldnerberater, der kann Vorschläge machen...

also irgendwie kann ich nicht glauben das deine Mutter bei einem Nettoverdienst von 1400 € ein Dispo von 8000 € hat, das Konto mag vielleicht mit 8000€ im Minus sein, aber der Dispo wird sich vielleicht bei einem Monatsgehalt bewegen, das solltet ihr mal bei der Bank abklären, denn die Dispozinsen sind schon hoch, aber wenn dein Mutter das Konto weit über den Dispo überzieht werden die Zinsen noch einmal eine ganze Ecke höher sein, und wenn sie dann auch noch einen anderen Kredit bedienen muß, dann bleibt bei 1400€ wohl nur sehr wenig um von den 8000€ überhaupt etwas abzutragen, denn wie gesagt die Zinsen sind utopisch hoch.
Ihr solltet euch dringen mit euren Unterlagen einen Termin bei einer Schuldnerberatung machen, denn ihr kommt allein nicht aus diesen tiefen Finanzloch heraus.