Guten Tag,
eine Frage an die Steuer- oder Versicherungsexperten:
Ich habe einen Direktversicherung im Jahre 2003 abgeschlossen (Standard Life). Das Produkt nennt sich "FREELAX aufgeschobene Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht". Leistungsdatum 2019 (dann wäre ich 65) / Rentenzahlungsbeginn 2029 (dann wäre ich 75)
Ich bin als 400 Euro Kraft beschäftigt, da ich bzw. mein Mann sonst zu viel Steuernachteile hätten. Sozusagen als Gehaltserhöhung habe ich damals die Vereinbarung getroffen, dass mein Arbeitgeber 146 € monatl. in diese Versicherung einzahlt. Das ganze sollte Steuerfrei sein. Im Nachhinein fühle ich mich da ein bisschen betuppt. Vor allem wenn ich sehe, was da am Ende rauskommt und was ich so für Alternativeb beim googlen gefunden habe. Aber das lässt sich nun leider nicht mehr ändern. Da war man wohl etwas zu gutgläubig.
Nun ist es aber so, dass meine Arbeitszeiten auf Grund schlechter Wirtschaft, blablabla, reduziert werden musste und somit ich entweder auf Gehalt verzichten konnte oder die Versicherung gekündigt werden sollte. Ich habe mich zur dritten Möglichkeit entschieden, nämlich die Versicherung erstmal Beitragsfrei stellen zu lassen, da mir dies erstmal am klügsten erschien.
Nun meine Frage:
Da es für mich nicht in Frage kommt, die Beiträge weiter aus eigener Tasche zu zahlen (146 Euro von 400 ist m.E. ein zu großer Anteil), was kann man sonst machen?
1.) Kann man bis zum Leistungseintritt beitragsfrei weiter "ruhen" lassen und dann nur die Leistungen in Anspruch nehmen, für die man auch eingezahlt hat.
2.) Was passiert, wenn ich kündige? Die Versicherung war ganz heiss darauf, sofort auszuzahlen. Ich denke mal, da habe ich aber große finanzielle Nachteile. Stimmt meine Befürchtung, dass dann nachversteuert wird? Was wird dann nachversteuert? Der ganze Betrag zu meinem in dem Fall gültigen Einkommenssteuersatz (Klasse 5, da mein Mann Klasse 3 hat)? Und wie sieht es mit den Sozialversicherungsbeiträgen aus? Kommen die auch noch? (Müsste mein AG seinen Anteil dann auch "nachabführen"?)
Was würde bei einem Rückkaufswert von angenommen 12000 Euro übrigbleiben? (ungefähr...die Hälfte? weniger/mehr??) Man liest oftmals etwas von steuerfrei nach 12 Jahren...was hat es damit auf sich?
3.) Alternativen? Umwandlung in anderes (sinnvolleres Produkt) / Reduzierung auf einen Mindestbeitrag?
Für mich wäre Kündigung das Schönste, da ich z.Zt. ein bisschen Bares brauchen könnte. Aber nicht um jeden Preis.
Für qualifizierte Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar, da ich jetzt nicht auch noch einen Steuerberater bezahlen möchte, wenn ich vielleicht sowieso schon Miese mache.
Vielen Dank im Voraus!!