Braucht eine Kapitalgesellschaft einen Steuerberater?
bei einer Firmengründung, die einige Bekannte durchführen, haben wir uns die Frage gestellt, ob es zwingend einen Steuerberater braucht beim Führen einer GmbH, oder ob es auch ohne geht, wenn sich einer der Mitarbeiter sehr gut auskennt mit Finanzen und Steuern.
Geht es auch ohne?
3 Antworten
Natürlich braucht auch eine GmbH keinen Steuerberater.
Wenn der Geschäftsführer sind in den rechtlichen Dingen auskennt und weiß, wann er was zu veranlassen hat, dann geht es auch ohne. Meistens allerdings lebt diese GmbH nicht lange, und oftmals geht es schon damit los, dass der Betriebsanmeldebogen falsch ausgefüllt wurde oder die Verträge unsauber sind.
Dann war "kein Steuerberater" teurer als "ein Steuerberater". Aber diese Erfahrungen machen ja viele Sparer gern - allerdings nur einmal.
Lass dir mal vom Berater das Merkblatt "Rechte und Pflichten des GGF" geben, Ist auf den Seiten des NWB erhältlich.
Dort steht knapp zusammengefasst, was wichtig ist. Sind nur 5 oder 9 Seiten Papier oder so.
Buchhaltungsprogramme (enthalten meist auch Funktionalität einer Bilanzsoftware) wie Lexware oder Collmex können zum Erstellen der St-Erklärungen (mitunter Umsatz, Gewerbe, Körperschafts), Bilanzen und Jahresabschlüsse verwendet werden (Beim Kauf auf richtige Version achten bzgl. Funktionsumfang).
Es kann sein, dass ausgewähltes Programm nicht bei Berechnung der Gewerbe- und Körperschaftssteuer helfen. Die zugh. Formulare sind üblicherweise nicht im ELSTER Programm, sie gibt es allerdings bei elster.de.
Außerdem müssen Bilanzen einer GmbH wie auch anderer Kapitalgesellschaften in Deutschland zusammen mit dem Anhang beim eBundesanzeiger auf elektr. Weg zur Veröffentlichung eingereicht werden.
brauchen - braucht man gar nicht.
Aber ich habe es gerade im Bekanntenkreis oft gesehen - das ist viel zu teuer wurde gesagt und das bisschen Buchhaltung kann auch meine Frau - es gibt ja Programme und die wissen schon wie man das macht und die Bedinung kann nicht so schwer sein.
Das funktioniert in 99 % der Fälle gar nicht und die Firmen sind genauso schnell wieder weg wie sie da waren.
Wenn ihr jemanden habt der sich wirklich in Buchhaltung gut auskennt, dann kann man noch vor Ort buchen, was unter Umständen Sinn machen kann, da die Zahlen dann taggenau vorliegen, selbst den Abschluß kann jemand machen, aber ich würde immer empfehlen das sich ein Steuerberater den ansieht / durchsieht und die Steuererklärung dazu erstellt. Wenn dann mal Fragen / Rückfragen vom Finanzamt kommen ist es gut gleich jemand zur Seite zu haben oder auch im Vorfeld kann es sehr sinnvoll sein erst sich beraten zu lassen und dann zu handeln!
den Steuerberater gibt es jetzt. Die Antworten haben gewirkt.
Danke.