Bereut Ihr den Schritt in die Selbständigkeit?

Wo liegt der Anreiz?

Im Idealfall der Wunsch nach eigener Verantwortlichkeit und nach einer gewissen "Freiheit" In der Wirklichkeit oftmals der Zwang, da kein geeigneter Arbeitsplatz gefunden wird.

Wer ist der richtige Gründertyp

Darüber könnte ich Aufsätze schreiben . Könnte. Passt hier nicht rein. Das Wort Unternehmer, kommt von "etwas unternehmen", etwas anpacken. Auf keinen Fall ist es jemand, der immer die Schuld bei anderen sucht.

Würdet Ihr den Schritt wieder wagen?

Darauf darf ich eigentlich nicht antworten. Ich habe nicht gewagt, besser die Frage stellte sich damals nicht. Stünde ich jedoch wieder vor damals - mit nur etwas von dem Wissen von heute: JA

Es gibt einen Beamtentyp. Es gibt auch Beamte, die eigentlich besser Unternemer hätten werden sollen aber der typische Beamtentyp zeigt wenig Initiative und das wird - weil sich auch der Rest der Welt gerne an fixen Regeln orientiert - auch sehr in Ordnung gefunden.

Unternehmertypen sind an sich das krasse Gegenteil von Beamtentypen. Wen die zuschauen, wenn sich etwas um sie verändert, kriegen die ein Problem. Idealerweise denken sie einen Schritt voraus, sind bereit, für Ideen Geld zu riskeren und liegen mit den Prognosen öfter richtig als falsch. Wer sich das zutraut sollte ein Unternehen gründen. Das gilt auch für Leute, die glauben, besser zu sein als andere oder die sich im Leben eines Angestellten "irgendwie" gefangen fühlen.

Der Anreiz ist ein selbst bestimmtes Leben, in dem Geld keine Rolle mehr spielt und man tun und lassen kann, was man will. Auch bis 90 arbeiten. Auch das selbst bestimmte ist nicht für jeden das Richtige.

Ich habe mich vor 16 Jahren selbständig gemacht und es keinen Tag bereut. Ich war aber auch kein Beamter sondern Angestellter. Weil von denen auf der einen Seite mitdenken verlangt wird, sie aber auf der anderen keine (großen) Fehler machen dürfen, ist der Status richtig schlecht. Trotzdem gibt es auch Typen, die am besten angestellt bleiben sollten.

Man sich die Zeit frei einteilen kann, neues ausprobieren kann, sich nicht mit dämlichen Vorgesetzten rumschlagen muss. Vor allem bestimmt man selbst wie-viel man arbeitet. Negativ die hohen Beiträge zur GKV und Pflegeversicherung.

ich persönlich setz lieber auf festes Einkommen. Wer überlegt, ob er es wagen soll, muß genaue Ideen haben und sich wirklich gut informieren. Eigenkapital soll auch vorhanden sein- sonst kanns leicht zum bösen Erwachen kommen.