Beratungsprotokoll

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Passiert bei der Beratung zu Zertifikaten immer wieder. Am wahrscheinlichsten ist es, dass der Finanzberater das Beratungsprotokoll als "notwendige Formalie" ohne Dein Beisein und ohne Rücksprache ausgefüllt hat, damit die Unterlagen vollständig sind. Er hat es vermutlich genau so ausgefüllt, dass das Anlegerprofil zum Zertifikat passt. Eigentlich sollte es ja andersherum sein. Die fehlende Unterschrift ist aber ein starkes Indiz dafür, dass was an dem Beratungsprotokoll nicht stimmt. Das reicht aber in einem Schadensersatzprozess nicht aus. Denn da muss der Kläger unter Beweis stellen, dass das Finanzprodukt nicht zu seinem Anlegerprofi (Anlageziel, Risikobereitschaft, Erfahrung) passte und/oder er nicht ausreichend über die Risiken usw. aufgekärt wurde. Hier gibts weitere Informationen: http://www.slb-law.de/de/aktuelles/29-zertifikate-faelle-von-fehlberatung-haeufen-sich.html . Oder einfach nach "Bond-Entscheidung" oder "anleger- und objektgerechter Beratung" googlen ;-)

Viel Erfolg, Alex