Bausparvertrag von 15.000 auf 100.000,-- augestockt, Fehlberatung? Wandelung möglich?

4 Antworten

Das kann man so nicht sagen, weil man bei dem Beratungsgespräch nicht dabei war.

Wen er dem Berater z. b. gesagt hat er würde noch jahre brauchen, bis er das Eigenkapitl zusammen hätte und würde einen Kauf auch erst in einigen jahren planen, dann würde ich die Beratung vermutlich nciht als optimal empfinden, aber keineswegs als falsch und anfechtbar.

Wenn er dem Berater aber gesagt haben sollte er wolle größmögliche Flexibilität, dann wäre es etwas anderes.

Da die Bausparkassen meist in einem Bankenverbund sind, würde ich mal sehen, ob man da keine Komplettlösung bekommen kann. Einfach mal einen Vorschlag machen lassen udn dann bei einem Immobilienfinanzzerungsmakler wie Interhyp.de, oder Hypothekenteam.de eine alternative erarbeiten lassen.

Sofortige Kündigung ist sicherlich möglich unter Rückzahlung der staatlichen Prämien und ggf. weiteren Kosten der Bausparkasse. Sinnvoll könnte es sein den Vertrag von 100.000,- aufzusplitten in 2 Verträge. Beispiel: 1 x 85.000 Euro und 1 x 15.000 Euro Bausparsumme. Das bestehende Guthaben auf den Vertrag mit der geringen Bausparsumme legen und Zuteilung beantragen. Ich persönlich habe das vor Jahren so gemacht. Am besten mit der Bank od. Bausparkasse sprechen, vielleicht klappt's! Die Abschlussgebühr ist für den Vertrag bereits bezahlt und wohl nicht mehr wiederzuholen.

Verklagen wegen Fehlberatung -schätze ich als ziemlich aussichtslos ein, es sei denn der Schwager hat ein Protokoll und/oder Zeugen.

Er kann natürlich den BSV kündigen und das Kapital sich auszahlen lassen - in diesem Fall geht aber nicht da bei VL Leistungen eine siebenjährige Bindungsfrist besteht. Bei 100.000 € Bausparsumme müsste er je nach Vertrag 40.000 - 50.000 € ansparen. Wie das mit vL gehen soll, das ist mir in diesem Fall rätselhaft. Aber daraus den juristischen Beweis führen, dass er getäuscht wurde, schwierig.

Ohne Zuteilung kann er den BSV zum Immobilienkauf nicht nutzen. Er kann natürlich bei dieser BSK eine Vorfinanzierung verhandeln. Ob das aber ein Partner ist, mit dem er sein Haus finanzieren möchte ?

Wenn jemand in einigen Jahren ein Eigenheim kaufen oder bauen möchte, dann kann Bausparen ein Baustein sein oder, wenns passt, kann er aufgrund niedriger Zinsen und mehr Flexibilität bei der Tilgung auch den kompletten Bankkredit ersetzen. Der Weg des Beraters ist also durchaus nachvollziehbar und nicht grundsätzlich fehlerhaft. Allerdings sollte dann der Vertrag außer mit VL auch mit weiteren Raten bespart werden, um Eigenkapital zu bilden. Mit 40 EUR VL dauert das tatsächlich noch Jahre. Wieso kann ein Bausparer keine gute Finanzierungsmethode sein ? Vor- und Nachteile werde ich jetzt hier nicht erörtern. Die "gute alte" Bankannuität gehört aber bei vielen scheinbar zum Hausbau wie die Kapitalleben zur Rente. Beides ist nicht immer der beste Weg für das jeweilige Ziel.