Baukredit bei Erwerbsminderungsrente kündigen?
Ich erhalte eine Erwerbsminderungsrente. Meine Frau ist erkrankt und beantragt auch eine Erwerbsminderungsrente. Unser Baudarlehen wurde 2018 erst verlängert (Konditionenanpassung bis 2026).
Kann ich dieses Darlehen vorzeitig kündigen?
3 Antworten
Fazit.....
die " was-wäre-wenn-Situation " btr. einer Finanzierung ..... sollte man im Vorfeld nie bagatellisieren, denn das reelle Leben geht oftmals andere Wege, wie die Praxis hier wieder zeigt !
Hallo Gaenseliesel,
du hast völlig recht, man kann nicht alles vorhersehen und berücksichtigen.
Man kann bzw. muss aber bei Bedarf auch mal unbequeme Entscheidungen treffen. Dies sollte jeder für sich und nach seiner Überzeugung machen. Vielleicht liege ich ja falsch. Vor 2 Jahren hätten wir den Kredit nicht mehr verlängern sollen. Damals reichten unsere Rücklagen aber nicht aus.
Heute wollen wir nur noch Schuldenfrei sein, koste es was es soll.
Was soll denn der Sinn und Zweck der Kündigung sein?
Mit einer Kündigung würde das Darlehen in voller Höhe zur sofortigen Zahlung fällig gestellt. Es klingt mir nicht gerade danach, als ob das Geld für die Rückzahlung vorhanden wäre.
Nicht ohne dass die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen wird.
Es gibt - für andere ein Glück - keine Kündigungsmöglichkeit, wenn sich die Verhältnisse verändern.
Die Darlehens Rückzahlung ist eine dumme Idee. Da kannst jederzeit mit Geld das Darlehen abstottern aber du kannst das zurück gezahlte Darlehen nicht in Liquidität verwandeln, wenn das Auto oder die Heizung ausfällt.
Auch wenn ihr nach deinem Gefühl zu viel auf der Hohen Kante habt, ist das Restleben zu lange für falsche Entscheidungen. Jetzt nicht auf Geld zu achten wäre so eine falsche Entscheidung.
Hallo Privatier59 und Rat2010,
erst mal vielen Dank für die Antworten.
Nachfolgend einige Erläuterungen:
Es ist mir schon klar das eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird.
Das Geld ist übrigens vorhanden (Lebensversicherung).
Die Restschuld ist relativ klein (unter 20 000 €).
Hintergrund ist die monatliche Belastung.
Versucht doch mal mit so einer Popelrente zwei Mäuler zu stopfen,
ein Auto (ist Notwendig da Wohnort im Outback), und ein Haus mit Grundstück zu unterhalten. Von den allgemeinen Lebenshaltungskosten ganz zu schweigen. Selbst wenn meine Frau auch eine Rente bekommt, wird es nicht reichen noch ein Darlehen ab zu stottern. Bisher sind unsere Rücklagen dafür drauf gegangen.
Im Hinblick auf die bevorstehende Krise ist es besser Schuldenfrei zu sein, zumal es für Kapital sowieso keine Zinsen mehr gibt.
Am sichersten sind immer noch Sachwerte.
Ich habe halt nur die Befürchtung das sich die Bank
(trotz Vorfälligkeitsentschädigung) weigert, uns aus dem Kredit zu lassen.
Also die eigentliche Frage lautet:
Hat die Bank das Recht uns den Ausstieg aus dem Kredit zu verweigern?
Sorry, vielleicht war meine Ursprüngliche Frage nicht ganz so glücklich formuliert.