Die Bank hat Grundstück finanziert und lehnt jetzt die Hausfinanzierung ab, andere Bank würde es finanzieren, wie komme ich aus dem Vertrag für das Grundstück?

2 Antworten

Lässt sich bei dem dünnen Sachverhalt schwer beantworten.

Seit wann läuft die Grundstücksfinanzierung?

War damals klar, dass gebaut werden sollte? Evtl. könnte man ein Sonderkündigungsrecht ableiten.

Will denn die andere Bank das Haus nur finanzieren, wenn dabei die Grundstücksfinanzierung abgelöst wird und wollen die den Grundstückskredit ablösen?

Aus meiner Sicht liegt ein Beratungsfehler vor, oder Ihr habt Euch seinerzeit nicht beraten lassen, also nur zur Hausbank, "wir möchten einen Bauplatz kaufen, können wir dazu .......... Euro haben?"

EMI:

Die magere Schilderung des Sachverhalts macht eine Empfehlung unmöglich.

Grundsätzlich gilt: "Der Darlehensnehmer kann den  Darlehensvertrag mit veränderlichem Zinssatz jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen." (§ 489 (3) BGB).

Bei einem gebundenen Sollzinsatz besteht eine Kündigungsmöglichkeit, weil die Bank den höheren Darlehensbedarf nicht deckt, d.h. ein weiteres Darlehen zur Finanzierung der Baukosten ablehnt. Allerdings fällt dann regelmäßig eine Vorfälligkeitsentschädigung an.

Wie bereits wfwbinder ausführte, hast du dich vermutlich nicht richtig beraten lassen oder auf eine Beratung gänzlich verzichtet.

Den Ablehnungsgrund der Bank hältst du uns vor. Wir wissen auch nicht, ob dir von dem anderen Institut bereits eine verbindliche Darlehenszusage vorliegt. Ob ein zweitrangiges Darlehen eines anderen Instituts noch im Rahmen der banküblichen Beleihungsgrenze liegt, kann nicht beurteilt werden, weil Angaben über den Grundstückswert incl. Erschließungskosten, die angemessenen Baukosten, die Kosten für die Außenanlagen und die Höhe des erststelligen Grundschuld fehlen.