Auto auf Eltern leasen?

2 Antworten

Da scheiden sich hier die Geister, ob Steuerhinterziehung oder nicht. Ich schließe mich der Mehrheit an: Wenn das Fahrzeug als Betriebsausgabe steuerlich berücksichtigt wird aber rein privaten Zwecken dient, hat das nichts mit Gewinnausschüttung zu tun, es ist Steuerhinterziehung und damit eine Straftat. Das große Risiko bei solchen Sachen ist, dass sie oft erst nach langer Zeit entdeckt werden, nämlich bei der nächsten Betriebsprüfung. Foige ist, dass auf einmal über Jahre hinweg die Steuern nachgezahlt werden müssen, zzgl. 6% pa Zinsen pro Jahr. Mir ist persönlich ein Fall bekannt, wo der Steuerpflichtige -der einen privat genutzten Sportwagen versucht hat als Betriebsausgabe abzusetzen- durch die hohen Nachzahlungen nahezu in die Insolvenz geriet.

Wenn der Dir bekannte Fall nur wegen des Sportwagens ins finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, dann stand er aber schon vorab im Abseits. Wahrscheinlicher ist doch, dass die BP noch andere (Dir nicht genannte) Tatbestände aufgedeckt hat. So kenne ich das aus hunderten, wenn nicht tausenden Fällen.

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  1. technisch mag das gehen (geht).

  2. Ist aber wenn Du den Wagen privat nutzt einfach Steuerhinterziehung.

  3. Wenn DEine Eltern den Wagen für den Betrieb leasen und sagen er hat einen Privatanteil und rechnen nach der 1 % Regel ab, wäre der Form genüge getan, aber der Wagen läuft ja nicht für den Betrieb, also nicht korrekt.

Nö, Steuerhinterziehung nicht. Sondern verdeckte Gewinnausschüttung und Gestaltungsmisbrauch. Und Umsatzsteuerlich ein separates Thema!

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@alfalfa

zu einer verdeckten Gewinnausschüttung müßte es sich erstmal um eine GmbH/UG handeln, das steht oben nicht.

Aber es gibt in solchen Fällen, wenn es sauber gemacht wird, für Finanzbeamte schon ein Nachweisproblem. Aber wir wollen hier ja saubere Tipps geben.

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