Aktien mit niedrigem oder gar negativem Eigenkapital meiden?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die genannten Werte sind alle komplett unterschiedlich und haben auch kein negatives Eigenkapital. Du meinst Eigenkapital minus Verschuldung. Das ist etwas anderes. Vergleiche doch mal, in was die Verschuldung gesteckt wird, d.h. was der Grund für diese Verschuldung ist. Nimm ruhig auch noch Telefonical und ENEL in die Liste mit auf. Apple passt auch als Positivbeispiel, aber da wirst Du bestimmt auch einen Punkt finden, warum das nicht gut für Dich ist.

Letztendlich kann man natürlich gewisse Präferenzen bzw. Wunschvorstellungen haben, wie ein Unternehmen, in das man investiert, beschaffen sein muss. Leider entsprechend oft jedoch die Unternehmen diesen Idealvorstellungen nicht und man muss Kompromisse machen, d.h. einige Kriterien aufweichen oder fallen lassen.

Bedenke, daß man in Einzelaktien eigentlich nur ernsthaft investieren kann, wenn man einen Portfolio aus mind. 30-40 Positionen hat, der entsprechend gut diversifiziert. Man wird eher bei 40-50 Positionen ankommen...

nein ich meinte dass nur Kabel Deutschland ein negatives EK haben und die anderen genannten Werte nur ein sehr geringes im Börsenwert, insbesondere bei HP, IBM und philip Morris um Goodwill bereingt sogar deutlich im negativen bereich liegend. Insbesondere bei HP ist der wahre Wert des EK ja nicht visibel, da auch bereits Autonomy in Frage gestellt wird.

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@Uhrgl

wenn du der Meinung bist, dass die Firmen ein negatives EK haben sollten, dann ist das das eine. Aber es gibt auch WP oder StB, dir hier Testate ausstellen und das EK bewerten. Deine Sicht ist hier eine rein subjektive. Und danach solltest du selbst entscheiden.

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Die Frage nach Warum diesen Werte in deinem Portfolio sind, solltest du mir beantworten. Bei einer Investition verfolgst du doch ein Ziel und hast eine feste Strategie. Wenn diese nicht vorhanden ist, dann solltest du auch die Finger davon lassen.

Eine Aktie zu kaufen bedarf Grundwissen über die Firma, jede AG stellt idR übersichtliche Bilanzen/Jahresberichte öffentlich ein um Dich als Anleger zu Informieren. Ist das Eigenkapital gering, aber die AG hat keine offenen Kredite mehr, so kann auch dies Interessant sein.

Faktoren wie Income, Market Cap, Book/sh, Cash/sh, Recom, P/E, P/S, P/B oder auch Current Ratio sind Interessant, wie aber auch SMA, RSI und Sales.

Dabei ist es aber immer wichtig, welche Strategie du verfolgst und welches Risiko du bereit bist zu tragen.

du meinst wohl eher, warum ich diese Werte nicht im Portfolio habe und HP allenfalls als kurzfristige Spaßposition kaufenswert halte, und eher Werte mit starker, tangibler Eigenkapitalbasis mit kaum nennenswerten Schulden zum Mehrjahrestief wie z.B. Corning (KBV 0.8) oder Cisco (KBV ~2) (zumindest als sie vor 1 Monat bei 12 Euro standen) als kaufenswert betrachte.

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