18 jähriger will wegen Problemen mit den Eltern von ausziehen wurde aber in der Ausbildung vom Chef gekündigt. Welche Möglichkeiten hat er?

2 Antworten

Das hört sich etwas durcheinander an, aber ich versuche trotzdem einmal, dahinter zu steigen.

Mit Abbruch der Ausbildung verfällt der Anspruch auf Kindergeld, allerdings kann es auch Übergangszeiten zwischen zwei Ausbildungen geben. Das muss man mit der Kindergeldkasse klären.

Haben denn die Eltern schon eine Aufforderung erhalten, das Kindergeld zurückzuzahlen? Um etwas Frieden in die familiäre Situation zu erhalten, sollte er von seiner Aushilfstätigkeit etwas Kostgeld abführen. Als Eltern würde ich erwarten, dass er sich an den Haushaltskosten beteiligt.

Wenn er eine eigene Wohnung hat, kann er versuchen, Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) bei der Arbeitsagentur zu bekommen. Ich würde dort einfach mal einen Beratungstermin in Anspruch nehmen. Zusätzlich oder alternativ könnte man Wohngeld beantragen.

Das dann wieder zustehende Kindergeld könnte man direkt an sich auskehren lassen.

Dein Freund sollte sich in seinem Verhalten mal gründlich ändern, denn ansonsten wird er immer wieder massive Probleme bekommen. Beantragen kann er viel, aber ob er etwas bekommt, das steht auf einem anderen Blatt.

Das Kindergeld hat er seinen Eltern nur dann zurückzuerstatten, wenn diese das Kindergeld zurückzahlen müssen und sie ihm dieses zur Verfügung gestellt haben.

Primär müssen seine Eltern für seinen Unterhalt aufkommen - soweit sie dies finanziell können und er noch in der ersten Ausbildung ist.