Vorsteuer ziehen ja oder nein (Liebhaberei etc)?

Guten Tag! Bitte um Ratschläge. (Frage ist ganz unten)
Meine Situation zusammengefasst mit allen wichtigen Details, um Nachfragen zu ersparen:

1) Ausgangssituation:
- "Geschäftsmodell": Ich versuche einen Youtube-Kanal aufzubauen, um
dann mit den Werbeeinahmen und Affiliate Marketing meinen Lebensunterhalt
bestreiten zu können. Dabei bezahle ich Freelancer, die mir die Videos
produzieren. Ich habe eine absolute Gewinnerziehlungsabsicht, ich mache das
nicht aus Spaß (Hobby, Liebhaberei, etc).
- Ich bin Student, meinen Lebensunterhalt bestreite ich währenddessen mit
Ersparnissen, Bafög und Unterhalt.

- Gewerbe angemeldet seit Mai 2020 (Einzelunternehmen mit monatlicher Ust-VA)
- Freelancer sind im Ausland, Rechnungen sind Reverse-Charge, daher hatte ich
bisher noch nie einen Vorsteuer-Überschuss (USt. - Vorsteuer = 0)
- Umsatz ist noch nicht in Sicht, da man bei YouTube erst ein Abonnenten-Limit
erreichen muss, bevor es Werbeeinahmen gibt.

2) Anlass der Frage:
Ich möchte mir für ca. 1300€ inkl. USt. einen leistungsstarken Laptop anschaffen, um selber Videos produzieren zu können (Freelancer werden langsam zu teuer).
Den Laptop werde ich nur für das Gewerbe benutzen, da ich noch meinen alten Laptop behalten werde (für Privatgebrauch).

3) Frage:
Sollte ich mir die Vorsteuer von ca. 250€ vom Finanzamt erstatten lassen oder wäre es besser, das nicht zu tun, damit das FA nicht aufmerksam wird und Anlass für eine Steuerprüfung oder Liebhaberei-Unterstellung sieht?


PS: Bitte um Verzeihung, falls das eine dumme Frage ist. Ich habe leider keinerlei Erfahrung und weiß auch nicht, ob 250€ Vorsteuer viel ist oder nur peanuts.

Vielen Dank :)

Vorsteuer ziehen 100%
Vorsteuer nicht ziehen 0%
Finanzamt, Umsatzsteuer, Vorsteuerabzug, Vorsteuer
MwSt (USt) bei Verpackungskosten im Versandhandel | Vorsteuerabzug

Hallo liebe Community,

ich habe einige Fragen zu der Behandlung der Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) bezüglich der Verpackungskosten. Ich möchte die Kosten für einen Versandhandel über Excell kalkulieren. Tausende Daten fließen über verrückte Kostenfunktionen ein. Es scheitert gerade am Vorsteuerabzug...

Nun bilden die Versand- und Verpackungskosten einen erheblichen Kostenanteil, der in die Berechnung miteinfließen muss. Der Versand ist für den Endkunden "kostenlos", d.h. der Endkunde sieht nur den Endpreis der Verkaufswaren. Wir übernehmen dabei die Kosten für den Versand zum Kunden. Im Kaufpreis ist auch die Option enthalten zusätzlich noch ein kostenloses Probestück zu erhalten, welches ebenfalls kostenlos zugesandt wird. Da das ganze Spiel die Marge erheblich auffrisst, werden diese Kosten natürlich auf den Verkaufspreis indirekt aufgeschlagen, den ich mit der Kalkulation rausfinden möchte.

Folgender Fall: Peter kauft bei uns ein 100er-Gebinde Schokoriegel ein. Weil er sich nicht sicher ist, ob ihn dieser auch schmeckt, wählt er zusätzlich die Produktprobe aus. Er bezahlt bei uns den Gebindepreis inklusive Mehrwertsteuer.

Nun schicken wir ihm einen Vollkornriegel zu (kostenloser Versand). Peter schmeckt es und entscheidet sich nicht um, sondern bleibt bei seiner Geschmacksrichtung. Nun schicken wir ihm das komplette Gebinde zu (kostenloser Versand).

Frage 1: Gebinde Sind die Verpackungskosten (Kartons, Klebeband, etc.) für das Gebinde vorsteuerabzugsfähig? Es handelt sich ja um unselbstständige Nebenkosten, sprich die Besteuerung der Verpackungskosten richten sich nach der Besteuerung der Verkaufsgüter. Wir verkaufen die Güter mit 19% MwSt, wovon wir selbstverständlich die Vorsteuer abziehen können. Wie sieht das aber mit den Verpackungskosten aus? Diese werden in der Kundenrechnung ja nicht aufgeführt, sondern indirekt aufgeschlagen. Sind sie überhaupt abzugsfähig? Als Firma müssen wir nach meinem Verständnis den kompletten Bruttopreis tragen, da wir die Kosten ja nicht weitergeben. Irre ich mich da?

Frage 1.2: Gebinde Wie verhält es sich mit den Versandkosten unter dem obigen Sachverhalt? Ich bin der Meinung, dass hier kein Vorsteuerabzug möglich ist (DPD)

Frage 2: Probe Wie verhält sich das ganze mit den Probestücken (Teile eines großen Gebindes), die der Kunde ohne Aufpreis als Service erhält? Sind die Probewaren vorsteuerabzugsfähig? Nach meinem Verständnis ja nicht, da wir in der Wertschöpfungskette das letzte Glied bilden. Dementsprechend müssen wir auch hier die vollen Bruttokosten tragen. Irre ich mich da?

Frage 2.1 Probe Bei den Probestücken fallen selbstverständlich auch keine weiteren Versand- oder Verpackungskosten an. Muss das Unternehmen auch hier die vollen Bruttokosten für Versand und Verpackung tragen?

Ziemlich wirre Angelegenheit.

Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer, Vorsteuerabzug, Versandkosten, Vorsteuer

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