Hat der Vermieter Schadensersatzanspruch (Recht auf Kostenerstattung) bei durch den Mieter verschuldeten Notdiensteinsatz?

Hallo zusammen,

ich hatte kürzlich schon mal eine Frage gestellt, in der dieses Thema „Schadensersatzanspruch“ kurz angeschnitten aber nicht konkret beantwortet wurde. Aus diesem Grund erkläre ich mit einer neuen Frage nochmal kurz den Sachverhalt, damit es besser verständlich ist:

Seit 2021 bin ich Vermieter eines Einfamilienhauses. Die Mieter wohnen seit ca. 3 Jahren dort. Anfang letzten Jahres hat der Heizungsinstallateur eine Wartung der Anlage durchgeführt, bei der die Firma einen Aufschlag berechnete, weil sie den Heizungsraum erstmal vor lauter rum liegender Wäsche frei räumen musste um an den Heizungskessel zu gelangen, aber hauptsächlich, weil eine extreme Verschmutzung der Anlage durch Staub/Flusen wegen der vielen rumliegenden Wäsche festgestellt wurde und der Kessel/Brenner deshalb mit zusätzlichen Zusatzaufwand gesäubert werden musste.

Der Notdiensteinsatz, 10 Monate nach der Kesselreinigung, war aus denselben Gründen zurück zu führen. Weg zum Kessel frei räumen + Kessel wegen starker Verschmutzung durch Staub und Flusen reinigen. Aufgrund der extremen Staub-Verschmutzung in der Anlage kam es eines Abends zu Verpuffungen, die dem Mieter Angst machte und der Notdienst kommen musste um wieder eine Reinigung durchzuführen. Der Installateur kommt schon seit 15 Jahren regelmäßig in das Haus. Aber diese Verunreinigung hat es zuvor noch nie gegeben.

Müssen die Mieter in dem Fall den Notdienst-Einsatz bezahlen? Nach einigen Rückfragen habe ich erfahren, dass weder der Vorbesitzer, noch seine ihm nachfolgenden Mieter in dem Haus Probleme mit extremen Verschmutzungen im Brenner/Heizungskessel hatten.

Kann ich einen Schadensersatz bzw. eine Kostenerstattung von den Mietern aufgrund unsorgfältigen Handelns beanspruchen? Die Rechnung an den Installateur habe ich selbstverständlich beglichen allerdings hätte ich die Rechnungssumme (Kessel-Reinigung im Notdienst) gerne von den Mietern ersetzt. Gibt es Mustervorlagen für Schadensersatzforderungen / Kostenerstattung des Vermieters? Oder habe ich in dem Fall als Vermieter keinen Anspruch auf die Erstattung der Notdienstkosten?

Vielen Dank für alle fachlichen Antworten im Voraus!!!!!

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Massive Abweichung der Handwerkerrechnung vom Angebot?

Bei uns musste eine neue Türzarge eingebaut werden. Angebot hatten wir erhalten mit geschätzten 2 Arbeitsstunden a 52,50€ Stundenlohn. Es stand dabei, dass nach tatsächlichem Arbeitsaufwand abgerechnet wird. Eine Anzahl der Monteure war im Angebot nicht angegeben, am Telefon war immer von einem "Mann" die Rede. Gekommen waren dann 2 Monteure, die knapp 2,5 Stunden bei uns waren.

Abgerechnet wurden nun 5 Stunden Arbeitszeit mit der Begründung, es seien ja 2 Mann a 2,5 Stunden vor Ort gewesen. Auf meine Nachfrage hin, warum uns dies nicht vorher mitgeteilt wurde, und auch im Angebot nicht erwähnt wurde, dass die geschätzte Arbeitszeit sich pro Monteur bezieht, wurde mir mitgeteilt, dass es uns doch egal sein könnte, wie viele Monteure sie uns schicken.

Aber wenn im Angebot kein Hinweis darauf erscheint, dass die geschätzte Arbeitszeit pro Monteur ist und 2 Monteure im Einsatz sind, hätte dann nicht eine geschätzte Arbeitszeit von 4 Stunden im Angebot stehen müssen? Wir sind von ca. 2 Stunden, wie im Angebot angegeben, ausgegangen und sollen nun 5 Stunden bezahlen. Das sind 250% mehr. Die Rechnung inkl. der Materialkosten für die Zarge ist somit von ca. 305€ auf über 530€ gestiegen. Eine Steigerung von 57%.

Können wir die Rechnung auf das Angebot kürzen, ggf. noch mit einem 20%-igen Aufschlag? Das wir die 2,5 Stunden Arbeitszeit zahlen, ggf. freiwillig noch einen 20%-igen Aufschlag zahlen, um unsere Zahlungswilligkeit zu bekunden?

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Handwerkerrechnung bei Auftragsvergabe ohne Kostenvoranschlag

Liebes Forum,

ich würde mich über einen Rat oder eine Meinung zu einer Handwerkerrechnung freuen. In unserer Wohnanlage sind gesetzlich vorgeschriebene Wärmemengenzähler in die zentrale Warmwasserbereitung eingebaut worden.

Der Hausverwalter hat in der Annahme, daß es sich um eine "kleine Maßnahme" in der Größenordnung von EUR 500,- handelt, den Auftrag ohne Kostenvoranschlag an eine Handwerksfirma vergeben. Diese hat nun im Zuge der Arbeiten Teile der Heizungsanlage (Zulaufrohre etc.) erneuert, und uns eine Rechnung über EUR 5000,- präsentiert.

Auf die Frage hin, ob es nicht angemessen gewesen wäre, die Hausverwaltung oder die Hausgemeinschaft darüber zu informieren, daß voraussichtlich eine Rechnung über mehrere tausend Euro entstehen würde, hat der Handwerker sinngemäß geantwortet: "wenn niemand nach einem Kostenvoranschlag fragt, macht er auch keinen".

Daran, daß die berechneten Arbeiten durchgeführt wurden, gibt es keinen Zweifel. Allerdings war zum Zeitpunkt der Arbeiten bereits eine komplette Erneuerung der Heizungsanlage in der Diskussion, welche etwa EUR 10.000 kosten würde. Die Arbeiten an der alten Anlage für über 5.000 Euro waren demnach eine vollkommen sinnlose Investition.

Trägt Ihrer/Eurer Meinung nach der Handwerker oder die Verwaltung eine Mitschuld an dieser ärgerlichen Situation, und kann einer der beiden dafür belangt werden? Vielen Dank für alle Ratschläge!

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