Bauunternehmen stellt vierfache Menge an Material in Rechnung als im Angebot vorgesehen, ist das rechtens?

Hallo,

wir haben im Zuge des Baus unseres Einfamilienhauses ein Tiefbauunternehmen für die Erdarbeiten beauftragt. Dieser hat von uns (durch den Architekten angefertigt) alle Pläne im Vornherein bekommen, wo auch alle Höhenangaben, Lagepläne, etc. für die Erdarbeiten angegeben waren.

Das Angebot für die Erdarbeiten wurde "auf Grundlage der bereitsgestellten Pläne" erstellt (Zitat aus dem Angebot), jedoch gibt es die Klausel, dass am Ende nach tatsächlicher Menge abgerechnet wird.

Aufgrund des Angebots durch das Tiefbauunternehmen, haben wir uns für ihn entschieden und auch nicht nach weiteren Angeboten Ausschau gehalten, da es preislich zu unseren Vorstellungen gepasst hat.

Nun haben wir die Rechnung erhalten und der Tiefbauer meinte, dass sie deutlich mehr Auffüllmaterial benötigt haben als angenommen (Kalkulation war 180 Tonnen, Gesamtmenge am Ende waren 650 Tonnen, also fast die vierfache Menge!). Da hat uns natürlich der Blitz getroffen und daher nun die Frage, ob man das rechtlich einfach so hinnehmen muss, da ja auf Grundlage des Angebots der Auftrag an dieses Tiefbauunternehmen rausging. Diese haben sich aber sehr deutlich verrechnet und eigentlich sollte doch mit Hilfe der Höhenangaben und Grundstücksbesichtigung im vornherein eine Berechnung möglich sein (gewisse Abweichungen sind natürlich immer zu erwarten).

Anwalt einschalten oder ist man da sowieso auf verlorenem Posten?

Baurecht, Handwerker, Hausbau, Angebot, Rechnungsstellung
Beteiligung an einer Gesellschaft (UG), still oder nicht

Über meine aktuelle Situation, habe ich ein Angebot erhalten, welches ich zurzeit bedenke und gut abwägen möchte.

Als alleinerziehende Mutter (Kinder 6/14), geschieden, Steuerklasse II, bin in Teilzeit beschäftigt, erhalte Kindergeld und Wohnzulage sowie habe über ein Kleingewerbe (mit Gewerbeschein) Textarbeiten (Recherche, Erstellung, Korrektur, Veränderung von bestehenden Texten) als Aufgabe von einigen Auftraggebern zu erledigen, wobei ich hier nach Zeitaufwand vergütet werde. Durchschnittlich - alles komplett - also 1.600,- EUR netto im Monat. Man kommt klar...

Nun hat ein Auftraggeber (mir seit einigen Jahren bereits bekannt sowie auch schon über 60 Jahre alt) ein Angebot hinsichtlich einer Beteiligung an seiner kleinen, deutschen Gesellschaft gemacht (UG): Er hat den Bereich PR-Beratung und Texterstellung zu leisten und sucht einen stillen Partner, der eben auch an der Auskleidung der Gesellschaft und als Mitbegleiter aktiv ist.

Ich würde 51% erhalten, wobei die Geschäftsführung weiterhin von ihm bekleidet wird.

Wohlgemerkt soll ich keinerlei Gelder oder Finanzmittel mitbringen! Lediglich ist dem aktuellen Besitzer daran gelegen - so sehe ich das - ggf. einen Nachfolger einzuarbeiten, daher auch die 51%, um im Notfall (Krankheit oder anderes) handlungsfähig zu sein. Ich weiß, dass es da eine Vorgeschichte mit einer Herzerkrankung gibt.

Zurzeit liegt also nur die Idee zu einer Beteiligung vor - der Gedanke reizt mich aber so sehr, dass ich im Vorfeld schon Informationen für den Fall der Fälle sammeln möchte.

Der Vorteil könnte sein, dass ich ein paar EUR mehr machen könnte sowie dies über die Gesellschaft direkt, wenn ich eine monatliche Auszahlung im Rahmen der Beteiligung vereinbaren würde. Sagen wir mal 500,- EUR netto mehr im Monat.

Die Bilanz des letzten Jahres ist OK, keine Verschuldung, langfristige Verträge, Kredite oder ähnliches.

Meine Aufgaben wären auch nicht übertrieben: Kontakt mit Kunden, Erledigungen, Terminierungen etc. Alle Aufgaben kann ich noch sehr gut neben meiner Teilzeitbeschäftigung ableisten, wie aktuell auch mit dem Kleingewerbe.

Fragen: Wo liegt nun der Unterschied zwischen der stillen Beteiligung und einer Beteiligung?

Welche Auswirkungen hätte diese Beteiligung auf meine aktuelle Steuer-Entwicklung, wenn ich die monatliche Auszahlung vereinbaren täte (besondere Versteuerungs-Art oder ganz klassisch mit der Einkommensteuererklärung abzuwickeln; aktuell werden meine Einnahmen aus dem Kleingewerbe auch mit der Einkommensteuererklärung eingereicht)?

Wer erhält die Haftung in diesem Fall?

Was muß ich noch anzeigen oder anmelden (hier lag der Tip bereits vor, dass das Finanzamt über eine Beteiligung umgehend - binnen 4 Wochen nach Beteiligungsklarheit - informiert werden muß; mit der Beteiligung, also der Mehreinnahme würde dann wahrscheinlich auch die Wohnzulage etc. wegfallen, aber das ist ja dann klar)?

Wer hat also Erfahrungen mit dem Thema von Beteiligungen an Gesellschaften?

Gesellschaft, Steuern, Angebot, Beteiligung

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