Im Grunde heißt das "Wir schalten kein Inkasso ein, weil wir nett sind". In Wahrheit heißt das "Wir haben einen Fehler gemacht, den wir nicht zugeben möchten und lassen es dabei"

Wenn du beispielsweise Zahlungsprobleme hast und das dem Gläubiger so auch mitteilst, kann er ohnehin die Inkassokosten nicht mehr von dir verlangen. Das Einschalten eines Inkassos ist dann völliger Unsinn. Juristisch sagt man, es verstößt gegen die Schadensminderungspflicht.

Zweites Beispiel: Wenn du berechtigte Einwände gegen eine Forderung hast, bringt auch ein Inkasso gar nichts.

So oder so: Die Inkassokosten musst du nicht bezahlen. Ohnehin gibt es nur sehr wenige Ausnahmefälle, wo man Inkassokosten bezahlen muss.

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ausser das Zahlungsziel auf der Rechnung

Was insbesondere im B2B auch normalerweise vollkommen ausreicht. Gegenüber Verbrauchern muss eine entsprechende zusätzliche Belehrung über die Verzugsfolgen und ein Hinweis auf die BGB 30 Tages-Regel erfolgen, damit der Verzug automatisch ausgelöst wird.

Ich habe um Anrechnung meiner geleisteten Zahlung gebeten

Das hat nichts mit einer Bitte zu tun. Du hast bezahlt, das Geld kam nicht zurück. Insoweit schuldest du auch nur noch 3500€.

und darum, eine monatliche Rate zu vereinbaren.

Du hast keinerlei Anrecht auf eine Ratenzahlung bzw. sie muss dir nicht gewährt werden.

Was kann ich tun, um zumindest Zeit zu gewinnen?

Außer Herumdiskutieren? Nichts.

Die Anwaltskosten für diese außergerichtliche Tätigkeit sind im übrigen nichts, was du zahlen musst. Der Gläubiger war über die Situation und insbesondere den abgesprungenen Kunden informiert. Insofern war das Einschalten eines Anwalts für eine weitere außergerichtliche Mahnung Unsinn.

Du kannst nur einfach stur anfangen das abzubezahlen, was du abbezahlen kannst. Denn was erledigt ist, ist erledigt. Mehr kannst du nicht tun. Wichtig wäre im Verwendungszweck "Nur Hauptforderung" zu ergänzen. Damit es nicht mit den unsinnigen Anwaltskosten verrechnet wird.

Sobald ein gerichtlicher Mahnbescheid kommt, genau drauf schauen, ob der Anwalt seine außergerichtlichen Anwaltskosten dabei hat (diesen widersprechen) und auch sonst alles stimmt. Für das gerichtliche Mahnverfahren wirst du die Gerichtskosten und die Anwaltskosten zahlen müssen.

Alles andere sieht man dann.

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Um es kurz zu machen: Das ist eine Betrugs-Seite. Es ist schon extrem fragwürdig, etwas als kostenlos zu bewerben, was das nicht mal im Ansatz ist. Aber die Berichte, dass die eine Stornierung nicht anerkennen, obwohl das versprochen wird (und gesetzlich vorgeschrieben wird), kommen häufig.

Die betrügen hier die Kunden. Täuschen darüber, dass man ein Widerrufsrecht hätte, was dann am Ende aber verweigert wird. Ich persönlich würde denen schreiben, dass man nun gerne zur Polizei geht und Strafanzeige wegen Verdacht des gewerblichen Betruges erstattet. Dann dürften die zurückrudern und dich in Ruhe lassen. Wenn nicht würde ich zur Polizei gehen. Details:

https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/vorsicht-bei-gratisangeboten-uhren-aus-onlineshop-koennen-teuer-werden-33474

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Über 600€ Inkasso Gebühren?

Moin liebe Community,

Kurz zur Hintergrundgeschichte (Inkasso-Problem weiter unten): Am 10.07.2019 erhielt ich von meinem ehemaligen Stromlieferanten, der Stromio GmbH, eine "Mahnung vor Inkasso" mit einem offenen Betrag von 2.353,91 EUR, welchen ich für den Zeitraum 05.08.2017 - 31.01.2018 nachzahlen soll.

Da ich dies für doch etwas sehr übertrieben hielt, wo ich doch schon über 100€ monatlichen Abschlag gezahlt hatte, folgten diverse Telefonate mit dem Unternehmen und Recherchen meinerseits.

Es stellte sich heraus, dass ich dummerweise nie meine Zählerstände manuell abgelesen habe, sondern diese bis auf Ein- und Auszugsablesung maschinell geschätzt wurden.

Nichtsdestotrotz standen am Ende für knappe 17 Monate Belieferung etwa 14.000kWh auf der Uhr. Da ich dies immer noch nicht glauben konnte folgten weitere Gespräche mit Stromio und nach Absprache sollte ich mich mit meinem örtlichen Stromnetzbetreiber zwecks Zählerprüfung in Verbindung setzen.

Nach weiterem hin und her kam hier am Ende heraus, dass ich diese nicht beantragen könne, da ich nicht mehr Vertragspartner bin und dort auch nicht mehr wohnhaft.

Ich fand mich also damit ab, den Betrag zahlen zu müssen und kontaktierte noch einmal Stromio um über die Möglichkeit einer Ratenzahlung zu sprechen.

Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings insgesamt bereits knapp 2 Monate vergangen und mir wurde mitgeteilt, dass der Fall mittlerweile an ein Inkassobüro abgegeben wurde.

Da ich vom betreffenden Büro, Tesch Inkasso, noch keinerlei Post bekommen hatte, kontaktierte ich diese umgehend telefonisch und nach deren Bitte auch per Mail, um
1. meine korrekten Kontaktdaten weiterzugeben und
2. nach einem Ratenzahlungsplan in Höhe von 100€ - 150€ zu fragen

Nun zum Hauptproblem:Neben der Hauptforderung von 2346,41€ und Zinsen in Höhe von 28,73€ soll ich nun noch ingesamt 613,00€ Gebühren an das Inkassobüro zahlen.

Die genauere Forderungsaufstellung sieht wie folgt aus:
2346,41€ Hauptforderung
28,73€ Zinsen
7,50€ Mahnauslagen des Gläubigers
2,70€ Adressermittlung
261,30€ Geschäftsgebühr
20,00€ Post- und Telekommunikationsentgeltpauschale
321,50€ Teilzahlungsvergleich

=2988,14€ Forderungsstand

Da mich neben diesen horrenden Gebühren auch noch die Klauseln im Teilzahlungsvergleich sehr abschrecken, steht die Überlegung im Raum hier doch einen Anwalt einzuschalten, oder anderweitig gegen die Forderung vorzugehen.
Der Teilzahlungsvergleich soll im übrigen innerhalb von drei Tagen nach Erhalt im Original zurückgesendet werden.

Da die ursprüngliche Forderung allerdings zumindest nicht ganz zu unrecht besteht, bin ich nicht ganz sicher wie in diesem Fall die beste Vorgehensweise / der nächste Schritt aussieht.

Bis hierhin vielen Dank fürs lesen! Was würdet ihr als nächstes tun?

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Ich fand mich also damit ab, den Betrag zahlen zu müssen u

Hätte ich nicht getan. Der Anbieter muss bei begründetem Einspruch gegen die Zähler-Genauigkeit Beweise liefern, dass die Zähler richtig funktionieren. Das nur so nebenbei,

Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings insgesamt bereits knapp 2 Monate vergangen und mir wurde mitgeteilt, dass der Fall mittlerweile an ein Inkassobüro abgegeben wurde.

Deren Problem. Es gab eine offene Reklamation und die Abgabe an ein Inkasso ohne genauere Klärung ist Unfug.

7,50€ Mahnauslagen des Gläubigers

Überhöht. Maximal 1€ oder so pro Brief. Das bezieht sich ausschließlich auf Briefporto, Briefpapier u.ä.

2,70€ Adressermittlung

Hattest du die neue Adresse mitgeteilt? Wenn ja: Streichen.

261,30€ Geschäftsgebühr
20,00€ Post- und Telekommunikationsentgeltpauschale

Beides aus der Kategorie "Frei erfundener Quatsch", da wie ich oben angerissen habe, kein Inkasso eingeschaltet werden musste.

321,50€ Teilzahlungsvergleich

Noch größerer Quatsch. Zumal das vollkommen falsch berechnet ist.

Der Teilzahlungsvergleich soll im übrigen innerhalb von drei Tagen nach Erhalt im Original zurückgesendet werden.

Diese knappen Fristen sind Absicht. Damit du unter Druck gerätst und dich gerade NCIHT sorgsam informierst.

Also. Hast du die Zählerstände noch? Also bei Einzug und Auszug? Sind die wenigstens korrekt übermittelt worden? Du hast die Geräte noch alle, die du in der Wohnung hattest? Es gab keine anderen Stromabnehmer? Du hast dieselben Geräte sowohl in der Wohnung noch davor (also Mitte 2017) als auch in der aktuellen Wohnung betrieben? Es gab keine Strom-Heizung oder sowas? Und du hast in der Wohnung noch davor und in der aktuellen Wohnung deutlich weniger Strom verbraucht?

Dann hast du aus meiner Sicht extrem gute Chancen, dass eine Klage vor Gericht, also eine negative Feststellungsklage, dass die Stromrechnung nicht stimmen kann und dass da mit den Zählern etwas nicht stimmt, sehr gut funktionieren kann. Dann würde ich zu einem eigenen Anwalt gehen. Parallel dazu Geld zurücklegen. Denn ggf. bieten die irgendwann einen deutlich niedrigeren Vergleich an und vielleicht solltest du den dann annehmen. Fragwürdig ist für dich, dass du ggf. zu lange gewartet hast, die Messeinrichtung zu reklamieren. Das muss man also gerade in dem Bereich ggf. nochmal genauer anschauen, wie der Zeitablauf war.

Die Inkassokosten müssten sich aber auf jeden Fall mittels eigenem Anwalt abwehren lassen.

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waren die ersten beiden Ziffern falsch

Das ist die Prüfziffer. Das ist sehr kurios, wenn die falsch sein sollte.

Aufbau der IBAN in Deutschland: DEpp bbbb bbbb kkkk kkkk kk

Das p steht für die Prüfziffer, das b für die alte Bankleitzahl und das k für die Kontonummer.

Auf jeden Fall die ausstehende ursprüngliche Rechnung bezahlen. Ich würde noch 1,50€ für Briefporto und Zinsen drauf legen.

Dem Inkasso schriftlich (!) widersprechen. Beispielsweise:

"Wertes Inkasso. Ich weise die Forderung vollumfänglich mangels Verzug zurück. Die IBAN wurde von mir richtig eingegeben. Darüber hinaus sollten sie ihre Lügengeschichten lassen. Ein Mitarbeiter Ihrer Mandantin bestätigt mir dass meine eMail-Adresse gar nicht freigeschaltet war und ich nie eMails erhielt. Ihre Lügengeschichten hinsichtlich angeblicher Mahn-Mails werde ich gerne zur Anzeige oder zur Beschwerde beim Aufsichtsgericht bringen."

Normalerweise ist irgendwann Ruhe.

Der Anbieter muss beweisen, dass du A) den Fehler gemacht hast und B) in Verzug warst bzw. die Mahnungen erhalten hast.

Selbst wenn du in Verzug warst aufgrund einer von dir verschuldeten Rücklastschrift, rechtfertigt das trotzdem nicht das sofortige Einschalten eines Inkassos (Stichwort "Inkassoüberfall"). Den zugang von eMail-Mahnungen zu beweisen ist schlichtweg unmöglich, wenn du nicht gerade darauf geantwortet hast u.ä.

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Ganz grundsätzlich muss nur der Titel vorhanden sein. Alles andere spielt keine Rolle mehr. Rechnungen, Verträge u.ä. muss man nicht mehr nachweisen, wenn es einen Titel gibt.

Also gibt es maximal die Aufbewahrungsfristen für Betriebsprüfungen u.ä. Je nach Branche im Regelfall 10 Jahre.

Allerdings muss ich hildefeuer deutlich widersprechen. Es spielt eine gewichtige Rolle, wo man sich aufgehalten hat. Genauer: Wo man insbesondere auch gemeldet war. Denn wenn auf falscher Adresse tituliert wurde, ist das Ganze angreifbar.

Daher mal folgende Rückfragen:

  • Hast du den Titel in Kopie gesehen? Wie lange ist das nun her? Stimmt die darin enthaltene Adresse mit der Adresse, wo du damals 1997 gewohnt hattest bzw. erreichbar warst?
  • Handelt es sich um einen Vollstreckungsbescheid oder um ein Urteil mit öffentlichem Aushang?
  • Hast du eine ordentliche Forderungsaufstellung bekommen (so etwas wie einen Kontoauszug) und wurden dort insbesondere die verjährten Zinsen gestrichen? Was taucht da an Positionen auf?
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Ganz wichtige Frage: Was ist aktuell passiert? Und was hast du von damals noch so an Beweisen? Liegt dir die Einigung von damals noch schriftlich vor? Hast du die Kontoauszüge noch?

Ich vermute mal, dass du die Beweise von damals noch hast. Ansonsten wird es erst mal schwer nach so langer Zeit noch was dagegen zu unternehmen. Denn erst mal behauptest du ja etwas für dich Günstiges und das musst du im Streitfall vor Gericht beweisen. Eine einstweilige Verfügung bedeutet zwar, dass man etwas nur glaubhaft belegen muss, aber ganz ohne irgendeinen Kontoauszug o.ä. geht auch da wenig bis nichts.

Wenn sich das Inkasso bisher nur per Brief gemeldet hat, ist ja noch nichts passiert. Dann muss man (noch) nicht via Gericht tätig werden. Es ist sogar gefährlich, denn solange keine Vollstreckung probiert wird, fehlt der Anspruch auf einstweiligen Vollstreckungsschutz.

Im Grunde musst du also tatsächlich warten, ob das Inkasso einen Gerichtsvollzieher losschickt oder eine Pfändung probiert. Das ist der Punkt, wo eine Vollstreckungsabwehrklage, verbunden mit einem Antrag auf einstweilige Einstellung der Pfändung, sowie Antrag auf Herausgabe des Titels überhaupt erst "erlaubt" ist. So einen Schriftsatz kannst du ggf. vorbereiten mitsamt der Beweise und dann ggf. via Anwalt oder auch selbst einreichen.

Kleiner Tipp: Du kannst das auch vorbereiten und zu den Sprechzeiten bei einem Rechtspfleger vorbei bringen und zu Protokoll bringen. Beim örtlichen Vollstreckungsgerichtnachfragen, welcher Rechtspfleger da Zeit für dich hat. Zwar erhältst du keine Rechtsberatung vom Rechtspfleger, aber oftmals geben sie kleine Hilfestellungen bei der Formulierung und es wird so klar, dass zeitnah über die einstweilige Einstellung der Pfändung entschieden werden sollte.

Für den Fall, dass es bisher nur bei einem Brief geblieben ist, solltest du dich nun einmalig schriftlich (Einwurfeinschreiben... Drucke die Sendungsverfolgung aus, sobald erfolgreich zugestellt) dem Inkasso schreiben.

Textvorschlag: "Wertes Inkasso. Die Schuld wurde längst bezahlt. Sie werden aufgefordert, unverzüglich den entwerteten Titel an mich zu senden. Bei Weigerung oder fruchtlosem Ablauf einer Frist von 14 Tagen werde ich ohne weitere Ankündigung Vollstreckungsabwehrklage einreichen und auf Herausgabe des Titels klagen. Ich behalte mir weitere Schritte ohne weitere Ankündigung vor. Ich diskutiere nicht und ich gewähre keine Fristverlängerung."

Man wartet dann einfach noch ein paar Tage länger, sagen wir mal insgesamt 3 Wochen. Und passiert bis dahin nicht oder diskutieren die und drohen trotzdem Pfändungen an, geht man mit Vollstreckungsabwehrklage und Antrag auf einstweilige Verfügung zum Verbot sämtlicher angedrohter Vollstreckungsmaßnahmen zum Gericht. Der Trick hier ist, dass man dem Inkasso so die Chance gibt, den "versehentlichen Fehler" einzusehen und den Titel auszuhändigen. Wenn sie aber trotzdem pfänden wollen, kann man wieder einen Grund für eine einstweilige Verfügung haben.

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Karstens oder Kevins Antwort wäre eigentlich nichts hinzu zu fügen. Wenn folgendes Detail nicht wäre:

Achja aus dem Inkasso-Schreiben geht hervor, dass dir mir nicht nur die 32 € anlasten, sondern alle 9 Monate, so als hätte ich noch nie was bezahlt! Allein das kann ich widerlegen mit Hilfe von Auszügen.

Deswegen fürchte ich, dass die eigentliche Ursache ganz woanders liegt. Vielleicht haben die die Paypal-Zahlungen nicht richtig verbucht. Das würde einiges erklären. Aber ernst nehmen musst du das nicht, wenn das Geld nachweisbar von deinem Paypal-Konto abging. Mache dir sicherheitshalber entsprechende Screenshots von deinem Paypal-Konto.

Ich würde die Chance ansonsten nutzen, direkt fristlos zu kündigen. Dort hat es eh zu viele inaktive Fake-Profile, die nie wieder reinschauen oder die einen ständig auf Porno-Seiten locken wollen. Und gemacht wird dagegen wohl auch nichts.

Ich würde dem Inkasso nun folgendes schreiben: "Wertes Inkasso. Ich weise die Forderung vollumfänglich zurück. Bei der Behauptung, dass ich noch nie etwas gezahlt hätte, handelt es sich um eine unverschämte Lüge. Gerne lege ich vor Gericht Kontoauszüge vor. Sollten Sie mich weiterhin belästigen, werde ich nicht zögern, gegen Sie vorzugehen (Strafanzeige wegen gewerblichen Betruges/Nötigung, negative Feststellungsklage, Beschwerde beim Aufsichtsgericht). Ich diskutiere nicht und lasse mich nicht einschüchtern. Ich untersage die Speicherung meiner personenbezogenen Daten und die Meldung an Auskunfteien."

Leider nehmen einen viele Inkassos nur dann wirklich ernst, wenn man die entsprechenden Signalwörter, wie beispielsweise "Anzeige" fallen lässt. Dann landest du in den Topf "genauer draufgucken, lässt sich nicht einschüchtern". Und genau dann, wenn wirklich mal jemand genauer drauf schaut und denen womöglich ein Licht aufgeht, dass die Unfug treiben, genau dann hat man auch eine Chance, dass die ganz schnell zurück rudern.

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HILFE INKASSO! Betrüger wollen mich komplett Ruinieren?

Hallo Leute, ich hab derzeit ein echtes Riesengroßes Problem! Zu mir, ich bin 19 Jahre alt. Alles hat Letzes Jahr im Oktober angefangen, ich befande mich damals in einer Ausbildung und wollte einen Kredit für ein Auto aufnehmen. Ich bin im Internet auf eine Betrügermasche Name "Finanzen im Griff" reingefallen. Diese Vermitteln keinen Kredit, sonder das ist ein Finanz Managmand welches einem von "Lugano Finanz" aufgeschwatzt wird. Man unterschreibt es und schickt es per Post weg. Und in damaliger Dummheit habe ich genau das getan!!! Als ich diesen Vertrag Unterschrieben in den Postbriefkasten warf, wurde ich am Nächsten Tag von einem Freund auf diese Betrüger hingewiesen... Nunja ich habe 14 Tage Zeit zum Kündigen, also habe ich dort Angerufen. (Am Nächsten Tag). Der Freundliche Mann war Nett und sagte alles ist Storniert und der Vertrag kann nicht Fertiggestellt werden, weil er eben alles Storniert hat... Es kam aber anders: Am ÜbernNächsten Tag hatte ich Post von diesen Drecksverein , Ein Wilkommensbrief, mit meinen Zugangsdaten und das der Vertrag fertig ist und genutzt werden kann. Wütend habe ich den Brief Zerissen und eine Email Gesendet, mit den Worten das ein TelefonBerater alles Storniert hat und ich ihren Service nicht will wegen einer verwechslung. Gleichzeitig hab ich noch Am Selben Tag die Kündigung nach Vorschrift mit der Post zu diesen Typen gesendet! Ja und ? Am 15. Wurden 15€ vom Konto gezogen. Ich habe eine Weitere email Geschrieben was der Scheiß Soll... Am Nächsten Monat wieder 15€ und das ging bis dieses Jahr Mai. Diese Typen haben auf KEINE Email Reagiert, auf KEINE POST. Telefonisch konnte ich auch Keinen Mehr Erreichen, es ging einfach nichts mehr! Wütend habe ich im Mai noch eine Email geschrieben, das ich mich an einen Anwalt wende wenn sie meine Kündigung ignorieren! Und? Sie haben wieder einfach Abgebucht! Keine Anwort, einfach Nichts! Damals war alles wärend dieser 14 Tage! Den Betrag von Mai habe ich Sofort Zurückgebucht. Und ? Sofort am Nächsten Tag kam eine Mahnung! WOOOW, dann nehmen sie Kontakt auf! Ich schrieb eine Weiter Email, aber habe die 15€ + 5€ Mahnnung erstmal bezahlt. Im Juni haben sie wieder 15€ abgebucht. Daraufhin habe ich Alle Beträge der Letzten 3 Monate zurück gebucht. (Das war an einem Sonntag) Am Montag bekam ich Post und Email "Herr XXX Seit "Langer Zeit" weist ihr konto einen Rückstand auf, auf Mahungen haben sie nicht reagiert wir kündigen den Vertrag und wollen 400€ für den Schaden" Ich habe die Post Ignoriert, und Gestern kam Post von Inkasso ich soll 420€ Zahlen! Das Kann aber nicht sein!!! Die Kündigung von den Ihrer Seite ist Unwirksam! Die haben mich ja gar nicht Abgemahnt oder so sondern direkt Gekündigt! Zudem haben sie meine Email und Post mit der Kündung einfach Ignoriert!!!

Ich bin 1100€ im Minus, bin bis August Arbeitslos ich kann mir keinen Awalt Leisten!! :( Was soll ich jetzt machen ? Kontakt aufnehmen habe ich ja oft genug Probiert! inkasso Anrufen?

lg.

LG.

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Eine ganz grundsätzliche Sache:

Vermittlungsgebühren für Kredite dürfen nur dann gefordert werden, wenn dieser Kredit auch zustande kommt bzw. gewährt wird. So steht es im Gesetz (BGB).

So wie du es schilderst, haben die nur bei dir abgebucht und sonst nichts geleistet. Das ist nicht in Ordnung.

Ich persönlich würde daher an deiner Stelle folgendes machen:

1. Zur Polizei gehen und diese Betrüger anzeigen. Die Begründung: Die haben dir Kredite versprochen, die niemals bekommen hast. Die haben zudem dein Widerrufsrecht ignoriert. Zudem haben sie, obwohl du mehrfach storniert hast (per Telefon, eMail und Post) einfach weiter abgebucht. Und gemäß BGB dürfen die erst dann Geld verlangen, wenn ein Kredit zustande kam. Das sind eine Reihe von massiven Täuschungen um dir Geld aus der Tasche zu ziehen und sich selbst zu bereichern. Zusammen mit dem klar erkennbaren Vorsatz ergibt das Betrug.

2. Dem Inkasso folgendes schreiben (Einschreiben): "Wertes Inkasso. Soeben war ich bei der Polizei und habe Strafanzeige wegen Betruges erstattet. Ich lege es ausdrücklich auf eine Klärung vor Gericht an. Ich behalte mir wegen Betruges vor, alle gezahlten Gelder zurück zu fordern. Insofern fordere ich sie auf: Verklagen sie mich. Ich lasse mich weder einschüchtern noch diskutiere ich. Im übrigen verbiete ich Ihnen ausdrücklich jedwede Meldung an Auskunfteien. Sollten Sie mich weiterhin belästigen, werde ich meinerseits auf ihre Kosten einen Anwalt hinzuziehen und ohne Vorwarnung Klage einreichen. Im übrigen behalte ich mir vor, beim Aufsichtsgericht einen Lizenzentzug zu beantragen wegen ihrer Rolle in diesem Betrugsfall."

3. Sollte das Inkasso nicht aufhören, gehe zum lokalen Amtsgericht. Dort holst du dir einen beratungsschein und gehst zu einem Anwalt, den du das abwehren lässt.

Ob du dein Geld jemals zurückbekommst, ist zwar fraglich. Aber die deutlichen Worte sollten denen zeigen, dass du dich zu wehren weißt. Normalerweise hören die dann sofort auf. Die sind berüchtigt für ihre Abzockermaschen und das letzte, was sie wollen, ist vor Gericht mit jemanden, der sich auskennt.

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