Eine Frage der Platzierungsstrategie: Wenn der Emittent eine breite Streuung bei Privat- und Kleinanlegern will, macht er die Stückelung klein, wenn er institutionelle Anleger ansprechen will, macht er sie groß. Es gibt Marktsituationen, in denen überhaupt keine Nachfrage von kleinen Anlegern zu erwarten ist, dann ist eine kleine Stückelung überflüssig. Insgesamt ist es für den Emittenten und die platzierenden Banken aufwändiger, zeitlich und hinsichtlich Bereitstellung von Informationen, und im Übrigen auch aus Haftungsgründen unattraktiver, breit zu platzieren. Das nimmt er in Kauf, wenn so zusätzliches Platzierungsvolumen oder sonstige Vorteile realisierbar sind.

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Call ist ein Kündigungsrecht des Emittenten, make whole bedeutet, dass der Emittent bei Kündigung eine Entschädigung an den Anleger (für entgangene Erträge) zahlt, hier 0,5%. Put heißt umgekehrt, dass der Anleger das Recht hat, seine Bonds an den Emittenten zurückzuverkaufen, hier mit einer Prämie von 1% auf den Nominalwert. Die Rendite dieser Anleihe sollte deshalb höher sein als eine vergleichbare Anleihe ohne diese Bedingungen. Es ist ratsam die Bedingungen im der Indenture (Anleihebedingungen)nachzulesen, da die Gestaltung sehr unterschiedlich sein kann, es gibt da keinen Standard.

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