Um den Fonds jetzt noch direkt über die Kapitalanlagegesellschaft zu erwerben, muss man ein sog. semiprofessioneller oder professioneller Anleger sein. Für einen semiprofessionellen Anleger muss der Anlagebetrag jedoch mindestens EUR 200.000,- betragen (gesetzliche Vorschrift im Kapitalanlagegesetzbuch/KAGB).

Über die Börsen (Hamburg, Düsseldorf, Berlin,...) ist der Fonds jedoch weiterhin frei erwerbbar, da das ein sog. Zweithandel ist. Es gilt weiterhin für diesen Fonds keine Mindestanlagedauer oder Kündigungsfrist. (Österreich ist hier nicht nachgezogen). 

Die Umsätze an den Börsen sind nicht besonders hoch, was anscheinend daran liegt, dass nur sehr wenige den Fonds wieder verkaufen. Wenn er über die Börse angeboten wird, liegt der Preis meist etwas über dem Betrag, der bei der Rückgabe über die Fondsgesellschaft gezahlt würde (also leicht oberhalb des Nettoinventarwertes/NAV). Um somit eine realistische Chance zu haben, den Fonds über die Börse zu bekommen, würde ich meine Orders mit einem Kurslimit eingeben, welches ca. 1,5% oberhalb des  Rücknahmekurses/NAV liegt, eingeben.

Manchmal ist übrigens in der ausschüttenden Anteilsklasse AT0000622980 ein etwas höherer Umsatz vorhanden - aber das ist Geschmacksache, ob man lieber eine Ausschüttung hätte oder die Erträge thesaurieren möchte und so den Zinseszinseffekt nutzt.

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