wohnung mieten ohne einkommensnachweis

5 Antworten

Ich kann WolfgangB im Grunde beipflichten. Eine saubere Schufa hilft, ebenso wie ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Referenzschreiben oder - ganz vielleicht - ein permanentes Kontingent von 3-5 Mietvorauszahlungen. Allerdings mußt Du Dir dennoch auch eine gute "Story" dazu ausdenken, was Du beruflich machst bzw. gemacht hat oder wie Du Dein Lebensunterhalt verdienst bzw. finanzierst. Schlüssige Antworten beruhigen Vermieter ungemein. Kein Vermieter möchte einen Mieter, der vielleicht in zwei Monaten von einem blau-weißen Bulli zum Quiz abgeholt wird.

Hinsichtlich der Kaution darf der Vermieter nicht mehr als 3 Monatskaltmieten (lt. § 551 Abs. 1 BGB) verlangen. Hier steht nicht, dass der Mieter nicht dennoch freiwillig (!) mehr bezahlen darf. Aber das Geld wäre als Kaution so schlecht (und fest) angelegt, übrigens für beide Seiten.

Ich würde in Deinem Fall auch keine Wohnungssuche über einen Makler empfehlen, sondern nur die direkte Überzeugung eines potentiellen Vermieters. Die Schwierigkeiten Deiner Situation resultieren nicht aus sozialer Mietgesetzgebung. Und: von einer potentiellen Sozialhilfebescheinigung habe ich noch nicht gehört.

"Die Schwierigkeiten Deiner Situation resultieren nicht aus sozialer Mietgesetzgebung"

DOCH! ein appartment oder eine rentahome alternative bekomme ich sofort und das auch langfristig. da zahlt man halt immer im vorraus.hat man bis 1.12 bezahlt und muss am 1.12 um 12.00uhr raus und kommt dem nicht nach wird man ein paar stunden später ,zur not mit polizeigewalt,entfernt.

ganz simpel.eine leistung für die man nicht zahlt gibs nicht. wie bei allen dingen.warum wird da beim wohnen ne ausnahme gemacht?

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@heiko1987

das ganze zeug wie schufa,einkommensnachweis,kontoauszüge,polizeiliches Führungszeugnis(da musste ich schmunzeln) wollen vermieter doch nur weil sie mieter die nicht zahlem, aufgrund des zuguten mieterschutz, nicht sofort aus der wohnung rausbringen. sonst würde doch keiner fragen.im hotel fragt auch keiner was ich arbeite.

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@heiko1987

im hotel fragt auch keiner was ich arbeite

Sofern Du Dich da als eincheckender Hotelgast siehst, dann darfst Du doch gleich auch die Kreditkarte vorlegen. Gut, manche Hotels akzeptieren auch spätere Barzahlung.

Aber, der Hotelvergleich hinkt grundsätzlich, da der Gast notfalls seine paar Brocken aus der Rezeptionsabstellkammer abholen kann. Einem Wohnungsmieter wird zumindestens in D etwas mehr Schutz befristet eingeräumt. Nur löst dieser Umstand Dein Problem nicht.

Es ist im übrigen nicht erkennbar, dass Du in Deiner Situation zwingend in D wohnen mußt. Du hast doch offenbar alle Freiheiten, Dein Vermögen "einzupacken" und befreit von arbeitsrechtlichen Verpflichtungen irgendwo auf dieser Welt eine bessere Mietsituation zu suchen. So glücklich können sich in D nur wenige schätzen.

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hab jetzt beim 1.googeln so eine rentahome seite entdeckt. lage top und preise durchaus langfristig bezahlbar.950 euro für 2 zimmer oder 600euro für 1zimmer inkl.wäscheservice,putzdienst,fitnesstudio+sauna im haus (freinutzbar). wären nur ein paar hundert mehr als normales mieten und man ist unhabhängig und muss sich nicht vor einem vermieter rechtfertigen.

für sowas muss man aber nichts nachweisen oder? ist ja im prinzip wie im hotel. hotel wären halt 1500-1800euro pro monat und das ginge auf dauer nicht.

würde es z.b. die situation vereinfachen wenn ich mich arbeitslos(bin ich ja offizell auch) melde(würde natürlich keine leistungen bekommen weil ein noch aufzubrauchendes vermögen verhanden ist).und mir vom amt eine bestätigung hole dass der staat die wohnung zahlt wenn das vermögen weg ist.

wäre für mich zwar eine rießen überwindung so ein amt zu betreten aber bevor man das ganze jahr im hotel .wohnt.(2-3 monate hotel würde ich nochvakzeptieren bevor ich zu so absurden mittel greifen würde.

einfach ein alpttraum diese sozialen mietergesetze.

Naja, ein gewisser Mieterschutz ist ja auch mehr als sinnvoll. Wie weit dieser dann gehen muss wollen wir hier mal nicht diskutieren.

Du könntest es natürlich über die ALG II-Ablehnung versuchen, nur ob dir das echt viel bringt glaube ich nicht unbedingt. Da würde vermutlich schon die Aussage reichen, dass du aktuell Arbeitslos bist, aber aufgrund des großen Vermögens keine Leistung erhälst. Wenn du das gut Verpackst könnte dieser Ehrlichkeit schon helfen. Aber ich bleibe bei meiner Aussage: Wenn es einen seriösen Interessenten mit regelmäßigem, ausreichenden Einkommen gibt, hast du wenig Chancen. Z. B. wenn du in München, Hamburg oder Frankfurt eine Wohnung in guter Lage suchst....

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Naja, ein gewisser Mieterschutz ist ja auch mehr als sinnvoll. Wie weit dieser dann gehen muss wollen wir hier mal nicht diskutieren.

Du könntest es natürlich über die ALG II-Ablehnung versuchen, nur ob dir das echt viel bringt glaube ich nicht unbedingt. Da würde vermutlich schon die Aussage reichen, dass du aktuell Arbeitslos bist, aber aufgrund des großen Vermögens keine Leistung erhälst. Wenn du das gut Verpackst könnte dieser Ehrlichkeit schon helfen. Aber ich bleibe bei meiner Aussage: Wenn es einen seriösen Interessenten mit regelmäßigem, ausreichenden Einkommen gibt, hast du wenig Chancen. Z. B. wenn du in München, Hamburg oder Frankfurt eine Wohnung in guter Lage suchst....

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Den Vermieter interessiert, dass er dauerhaft die Miete erhält. Wie das finanziert wird ist zweitrangig sofern es sich nicht um gesetzwidrige Tätigkeiten handelt. Insofern verstehe ich nicht, was Du hier für Probleme siehst. Man kann die Bonität doch durch eine Schufa-Auskunft und ggf. durch Vorlage des letzten Steuerbescheids belegen.

Was Deine besonderen Angebote betrifft, so würde ich acht geben. Das mit der Kaution in Höhe von 10 Monatsmieten ist deshalb ein Problem, weil das Gesetz nur 3 Monatsmieten zuläßt. Man müßte da zunächst prüfen, ob eine Kaution von 10 Mieten überhaupt wirksam vereinbart werden darf. Zulässig dagegen ist eine Mietvorauszahlung, egal in welcher Höhe. Man sollte trotzdem mit derartigen Angeboten zurückhaltend sein, denn das gibt dem Anbieter von Wohnraum das Gefühl, es mit einem verzweifelt suchenden Problemmieter zu tun zu haben.

Ich bin selber Vermieter und habe auch schon wiederholt an Personen vermietet die keine feste Arbeitsstelle hatten, sondern z.B. als Selbständige oder Freiberufler ihr Geld verdienten. Wichtig ist mir immer gewesen, dass mir der Interessent überzeugend darlegen konnte, woher das Geld für die Miete kommt. Da fehlt mir bei Dir etwas und das dürfte Dein Problem werden. Du solltest schon schlüssig darlegen können, woher das Geld stammt.

Es kommt wohl zum größten Teil auf den Vermieter an. Es wird sicherlich viele geben die mit einer vorrauszahlung glücklich sind, falls nicht, ist es eben so. Ich würde mich amanfang direkt telefonisch beim vermieter erkundigen.