Wie kann ich erreichen meine in Polen lebende Oma bei mir in der BRD zu Pflegen ??

1 Antwort

Wenn du und deine Familie die Pflege organisieren und finanzieren ist das kein Problem. Auf die Fragen also - so ihr Platz habt - ein eindeutiges ja und ein eindeutiges ja.

Was die Beteiligung Deutschlands an der Pflege deiner Oma anbelangt, möchte ich mit einer Gegenfrage antworten: sollen deine Eltern und sollst du gepflegt werden, wenn sie oder du in der Situation deiner Oma sind? Wenn die Antwort ja ist, wirst du hoffentlich verstehen, warum es nicht geht. Wenn der Staat neben den eigenen Pflegefällen auch die aus der ganzen Welt pflegen will (und das würde er, wenn er es macht), ist dafür dann nämlich ganz sicher kein Geld mehr da.

Die Verhältnisse werden auch so im Laufe der Jahre wesentlich schlechter und die Finanzkrise kannst du dir da wie einen Brandbeschleuniger vorstellen. Ich gehe von einer Italienisierung der Pflege aus und hoffe auf weiterhin hohe Geburtenraten in Asien, Afrika und Südamerika. Auch euch käme es sicher billiger als ein Heim, wenn die Oma in Polen von einer Weissrussin oder jemand anders, der es billig machen kann, gepflegt wird.

Danke für Deine ehrliche Meinung. Hoffentlich wird meine Oma dem zustimmen sich hier pflegen zu lassen ( Alte Bäume pflanzt man bekanntlich nicht um ). Platz werde ich schaffen und das Finanzielle hmmmm irgendwie wirds gehen Auf jeden Fall besser als alleine. Kann ich die Pflege wenigstens Steuerlich geltend machen ?????

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@Gjerappa

Einen Gefallen tust du ihr tendenziell nicht. Es kann dir auch passieren, dass du merkst, dass die vielleicht schlecht motivierten Profis, die sie in Polen pflegen würden, so schlecht auch wieder nicht wären. Vor allem wenn man der Motivation etwas nachhilft.

Es gibt den Pflegepauschbetrag von 924 €/Jahr.

Je nachdem, was gemacht wird, kann noch die eine oder andere Regelung, was außergewöhnliche Belastungen oder Beschäftigte im Haushalt anbelangt greifen.

Das Problem ist, dass dem deutschen Staat die Kosten der Pflege auch für die eigenen Alten zu hoch sind, als dass er sich daran merklich beteiligen würde. Solche Regelungen werden gerne mal vom Bundesverfassungsgericht gekippt, nur weiß das auch, dass sich der Staat das nicht leisten kann.

Dass der sein Geld lieber in Kinder investiert, damit es auch in 50 Jahren noch wen gibt, der Steuern und irgendwas in die Sozialkassen einzahlt, ist nicht asozial sondern nur langfristig gedacht.

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