Wie hoch wäre eine Abfindung im Öffentlichem Dienst nach über 30 Jahren und wie wird die berechnet?

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Das hängt vom Fall ab. Es gibt keine Formel.

Seit wann bekommt man im öffentlichen Dienst Abfindungen? Und wovon redest Du überhaupt, von Beamten oder Angestellten?

Angestellten

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Zu der Höhe einer Abfindung gibt es keine gesetzlichen Vorgaben. In der Regel muss eine Abfindung verhandelt werden. Die Grundkonstellation für eine Abfindung ist ein Trennungswunsch des Arbeitgebers. Das deutsche Arbeitsrecht ist, was Kündigungsgründe angeht, sehr streng. Von daher muss der Arbeitgeber sozusagen Geld in die Hand nehmen um sich den Weggang des Arbeitnehmers zu erkaufen. Ein solcher Trennungswunsch kann natürlich auch proaktiv erweckt werden. Eine Verpflichtung des Arbeitgebers eine Abfindung zu zahlen gibt es jedoch, mit Ausnahme von Sozialplänen oder entsprechenden Vereinbarungen in Arbeitsverträgen schlicht nicht.

Von daher kann deine Frage auch nicht wirklich beantwortet werden. Besteht ein Trennungswunsch und wird entsprechend gut verhandelt kann sich eben auch eine hohe Abfindung ergeben. Bemessungsgrundlage für die Abfindung, auch wenn es keine gesetzliche Regelung gibt, ist in der Regel die Betriebszugehörigkeit und das Bruttomonatsgehalt. Arbeitsgerichte schlagen oft für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit ein halbes Bruttomonatsgehalt als Abfindung vor. In deinem Falle wären dies 30 mal 0,5 Bruttomonatsgehälter. Ich habe schon so genannter Faktoren verhandelt die erheblich höher sind. Wie geschrieben, Basis ist jedoch meist einen Trennungswunsch des Arbeitgebers. Warum sollte dieser sonst auch Geld in die Hand nehmen.

Anbei ein kleiner Link mit weiterführenden Hinweisen. Dies soll keine Werbung sein sondern dir ein Gefühl für die Rechtslage geben.

http://www.kanzlei-mudter.de/aa-lexikon.html