Wer kann helfen und kennst sich mit dem Pro-Vorsorge Plus 4U von Liberty Europe aus?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, es ist richtig seinen Vertrag mal zu prüfen, ob er wirklich für die AV ok. ist. Schaue nach, ob du noch eine Angebotsberechnung und informationen dazu findest. Dieses Produkt hat Bausteine die viele "Experten" nicht kennen und so auch das Produkt nicht bewerten sollten. Du hast ein flexiblble Fondspolice(Mindestbeitrag eigentlich 50€) die dir mit etwas Geschick und Interresse eine gute Altersvorsorge ermöglicht. Du kann Geld entnehmen und auch im Alter erst dein Rente bestimmen. Die Fondsauswahl ist übersichtlich und gut und bietet mit einem verzinslichen Sicherungsfonds und einem automatischen Stop loss(Option) interessante Sicherungs- und Renditemöglichkeiten. Ich hatte lange überlegt dieses Produkt mit anzubieten hatte mich aber dann dagegen entschieden. Warum? US Firma mir spanische Niederlassung über Irland das Produkt aufgelegt. Wie weit der britische Sicherungsfonds hier greift??? (Bedingungen nachlesen) Auch Kosten(hohe Stornogebühren usw.) haben mir nicht zu gesagt. Und eine Betreuung meiner Kunden wäre nicht optimal gewesen. Einfach- es gibt noch besseres!

Wenn du jährlichen Bescheid bekommst, vergleiche diesen mit der jährlichen Wertentwicklung mit der Angebotsberechnung. Wenn dein Vermittler noch tätig ist hole dir die Informationen von ihm.Wichtig, du musst verstehen (Anlagenöglichkeiten) und wie kann ich selber damit umgehen, dann kann das Produkt für dich gut sein. Erst wenn du alle Infos hast entscheide! Viel Glück. constein

PS. Viele nehmen sich für den Kauf eines Autos, welches 5-10 Jahre gefahren wird bedeutend mehr Zeit bei der Suche, als bei der Findung ihrer Altersvorsorge in 30-40 Jahren!

Hallo constein,

vielen vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Es wird mit 100%iger Sicherheit immer etwas "besseres" geben. Damals hat sich das für mich schon gut angehört, obwohl ich sehr lange gezögert habe bis ich mich endlich doch entschieden habe, weil ich durch meine Banken nicht wirklich annehmbare bzw. überzeugende Alternativen bekam. Desweiteren wollte ich noch so früh wie möglich mit einer AV anfangen. Ich bin totaler Leihe auf diesem Gebiet und wollte etwas worum ich mir nicht großartig Gedanken machen muss - allerdings mach ich mir jetzt Gedanken, denn die LE ist eine 100% Tochterfirma der Seguras (spanischen Bank) mit Sitz in Madrid d.h. - ich weiß nicht und auch aus den Unterlagen ist es nicht nachvollziehbar, inwieweit mein Erspartes gefärdet wäre wenn mit denen etwas schiefläuft oder Spanien einen Schuldenschnitt bekommt. Das ganze ist ein Wald mit unzähligen Bäumen für mich ich und gehöre zu jenen, die lieber jemanden Vertrauen als sich selbst damit detaillierter zu befassen (aber wem soll ich noch vertrauen? ). Ich tu mir ja jetzt schon sehr schwer das ganze zu durchblicken - vielleicht wäre es für mich tatsächlich sinnvoll mich an einen unabhängigen FB oder Verbraucherzentrale zu wenden ? Meine Vermittler von damals sind längst nicht mehr meine Vermittler (Schneeballsystem) Die Bank ist die GK-Finanz im übrigen. Das mit dem Auto - kann ich dir nur zustimmen, denn die meisten gehen einfach nur zur Bank und sagen ich will mein Geld anlegen und viel Rendite bekommen was habt Ihr? und schon wird man über den Tisch gezogen... Ich bin zwar nicht ganz so naiv gewesen aber man ist als Leihe trotzdem nicht gefeit - Leider! Aber ich muss mich damit auseinandersetzen - hilft nix - muss ja nicht alles verstehen zahlentechnisch, aber wenn ich wenigstens ein Grundverständnis dafür herbekomme schützt mich das evtl. vor unüberlegten Handlungen. In diesem Sinne nochmal Danke LG sanShine

0

Hallo SanShine,

nachdem Du noch einmal Deine Präferenzen und die Laufzeit konkretisiert hast, würde ich selber an Deiner Stelle nichts verändern. Es gibt vernünftige streuende Fonds im Angebot, die Dir alle Entscheidungen abnehmen, würde evtl. mal überlegen, den Fidelity Agressive Growth durch den anderen Europa Fonds im Angebot (weiß jetzt nicht, ob der von Threadneedle oder von Metzler war), der ist deutlich günstiger in den Verwaltungskosten und in den letzten Jahren auch erfolgreicher. Die lange Laufzeit (gute Entscheidung) spricht für die Fortsetzung, da die Abschlusskosten bei Laufzeiten>30 Jahre günstiger bezogen auf die Beitragssumme sind, da die Bestandsprovisionen wie gesagt immer bedeutsamer werden und die um 25 Euro höheren Verwaltungskosten (im Vgl. zum kostengünstigsten Produkt) p.a. in einigen Jahren überwiegen werden. Das wichtigste Argument: das Produkt ist gut, die Gesellschaft definitiv seriös (ich hatte mich wegen der Zweifel aufgrund der Negativberichte seinerzeit einmal bei der BAFIN erkundigt, die mir bestätigte, dass sie zwar nicht zuständig ist, Gesellschaft und Produkt aber in Spanien (und damit europaweit) zum Vertrieb zugelassen und von der spanischen Versicherungsaufsicht kontrolliert werden) und bei Deiner offenbar skeptischen (oder ängstlichen) Grundstruktur wird ein Neuabschluss sicher auf sich warten lassen, später erneute Zweifel entstehen und damit die Altersvorsorge nur gefährdet.

Dennoch wäre es sicher nicht gänzlich verkehrt, sich ein wenig mit den Anlagemärkten zu beschäftigen, dann könntest Du sicher zusätzliche Chancen nutzen (ich habe z.B. gerade 35 % des Policenwertes in den Japanfonds geswitcht, außerdem Ansparleistung umgelenkt in Goldminenfonds und Rohstifffonds - das ist aber sicher nicht zum Liegenlassen für die nächsten 30 Jahre klug), ansonsten bist Du mit den weltweit steuenden Fonds sicher gut beraten und einem Euro Fonds. Lass Dich dann aber nicht von Aktienmärkten abbringen, wäre auf Deine Laufzeit geplant verheerend, auch nicht auf die angebotenen Dachfonds (teuer ohne Mehrwert) und bleib halt bei Deiner Entscheidung.

Falls Du noch etwas mehr einzahlen könntest, wäre das auch sinnvoll, um die Verwaltungskosten von 4,- Euro weiter zu relativieren, besser die Altersvorsorge zu konzentrieren, als viele Einzelverträge wegen der höheren Kosten, z.B. bei 80 Euro wären es llogischerweise nur noch 5 statt 10 % von jeder Einzahlung.

Natürlich sind Aktien nicht "sicher" im traditionellen Sinne, aber es gibt für die Altersvorsorge aktuell auch keine Alternative, alles sichere bedeutet nur sichere Negativrendite (z.B. klassische Rentenversicherungen, festverzinsliche Anlagen),

Gruß, Jörg

Hallo Sunshine,

habe auch diese Police, allerdings seit 2004, als sie sich von der konstruktion noch etwas von deiner unterschied, aber dafür mit dem Vorteil der damaligen steuerlichen Regelung der Steuerfreiheit und mit höherem Beitrag, so daß hier für mich Kostenvorteile entstehen.

Kosten: 1. Abschlussgebühren: 50 % in den ersten drei Jahren, weitere 50 % in den nächsten fünf Jahren (bei mir, schau in Deine Vertragsbedingungen), bei mir insgesamt 4 Jahresbeiträge (gehen aus der Musterverlaufsberechnung hervor, abhängig von Laufzeit, normalerweise insgesamt etwa 13 % der Beitragssumme (Jahresbeitrag mal Laufzeit, max. 30 (auch bei Beitragszahlungsdauer>30 Jahre)

  1. 4,- Euro monatlich für die Vertragsverwaltung

  2. 2 % von jeder Beitragszahlung

Demgegenüber gibt es eine Gutschrift von Bestandsprovisionen, zwischen 0,5 und 1 % p.a.

Alles in allem ergibt sich für die durch den niedrigen Beitrag eine Kostenbelastung von 12 %, die von jedem Beitrag einbehalten werden (2. und 3.) und zusätzlich von weiteren 50 % in den ersten 8 Jahren für den Abschluss, die Du allerdings nun auch schon zu 70 % bezahlt hast (und die restlichen 30 % ohnehin in Form von Stornogebühren auch noch begleichen musste, wenn Du kündigst).

Die Fonds und der Anbieter sind gut, aber die Fondsauswahl ist sehr begrenzt - wenn Du mit Deinen streuenden fonds zufrieden bist (oder auch den weiteren Angeboten, in denen sich ja auch ein Japan-Fonds (gut) und ein Asien-Fonds sowie der BGF World mining und World Gold befinden und die Laufzeit insgesamt sehr lang ist, Beitragserhöhungen (und daraus relativ gesehen Kostenreduzierungen) vorgesehen sind, mag das insgesamt passen, da später die Bestandsprovisionen den Kostennachteil gegenüber günstigeren Produkten relativieren - falls Du bei der niedrigen Rate bleibst, die Laufzeit insgesamt nicht noch sehr lang ist und Du öfter umswitchen willst und auf eine grosse Fondsauswahl zugreifen willst: dann solltest Du kündigen und eine Police bei einem bekannten großen deutschen Direktversicherer abschließen, da gibt es ein Produkt mit 5200 Fonds zur Auswahl, darunter ETFs, manche unter Verzicht auf den Ausgabeaufschlag zu konkurrenzlosen Kosten von 25,- Euro p.a. ohne Abschlusskosten - für das Produkt prämiert von der Zeitschrift Euro, andere sinnvolle Alternativen sehe ich weit und breit nicht, dieses Produkt ist auf Dauer sicher sogar günstiger als jede Form eines Fondssparvertrages, v.a. weil keine Abgeltungsteuer während der Laufzeit beim Switch entstehen und die 25,- Euro wirklich die einzige Kostenbelastung darstellen.

Gruß, Jörg

Hallo Jörg,

auch Dir ein herzliches Dankeschön für diese sehr ausführliche Antwort! Ganz ehrlich, am liebsten will ich mir gar keine Gedanken machen müssen, ist sicherlich die Einstellung der meisten Menschen, weil man es natürlich bequem haben möchte... und weil man sich kaum zurechtfindet in diesem Börsen/Fondsjungle - mir fällt das unheimlich schwer und ich bin gerade tatsächlich dabei zumindest ein gewisses Grundverständnis mir anzueignen. Die Verragslaufzeit ist sozusagen lebenslang und die Beitragszahlungsdauer beträgt 38 Jahre (mittlerweile frage ich mich, was mich damals dazu veranlasst hat) würde ich nie mehr so extrem lange machen! Das mit dem Kündigen ist so eine Sache es sind immerhin doch schon ein paar Tausend Euro drin und ich befürchte, dass ich nichts davon zurückbekomme - oh mann, schwieriges Thema - ich werde mcih doch nochmal mit nem FB oder Verbraucherzentrale hinsetzten müssen um das ganze durchzukalkulieren - ich will das schon alles wohl überlegt tun - Deine Tipps werde ich auf jedenfall da gleich mitnehmen - nochmals Thank you LG SanShine

0