Wer hat Erfahrungen mit der Geno Wohnbaugenossenschaft eG (früher Genotec)?

4 Antworten

Die GuV ist ja nicht veröffentlicht. Aber wenn man sich mal die Bilanzstruktur ansieht, kann man sehen, das die ja nur Eigenkapital haben. nahezu keine Schulden, wohl nur direkt aus der Bautätigkeit.

Vermutlich resultieren also die Verluste aus Abschreibungen. und den Laufenden Kosten, leicht auch aus Vertriebskosten, denn die haben ja recht viele Vertreter und müssen bestimmt für Neukunden Provisionen bezahlten.

Ich sehe dieses Modell etwas kritisch, aber mal abwarten, wenn die erstmal 10 Jahre am Markt sind. Es ist ja ähnlich einem Bausparkassenmodell, man zahlt ein und bekommt hier aber ein Haus, anstatt eines Kredits.

Das heißt also, die Abschreibungen mindern den Wert meines Genossenschaftanteils? Wenn ich den z.B. nach zwei Jahren kündige, bekomme ich mein eingesetztes Geld nicht vollständig zurück?

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@biggles

Das wird Dir der Vertrag sagen.

Der Genossenschaftsanteil ist aber mit Sicherheit voll zu erstatten und Einzahlungen für ein späteres Haus bestimmt.

Um aber alle Dinge genau beurteilen zu können, müßte man Genossenschaftsmitglied sein und die Abschlüsse , sowie die Satzung kennen.

Ausserdem ist das ja auf lange Sicht angelegt. Die Anschaffung eines Hauses ist eine Sache mit der man über 20, eventuell über 25 Jahre befaßt ist, bis es bezahlt ist.

Da an eine Kündigung in zwei Jahren zu denken, bedeutet, man sollte es auf eine andere Art machen.

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@wfwbinder

Wieso ist der Genossenschaftsanteil mit Sicherheit voll zu erstatten. Soweit ich weiß, richtet sich der Wert des Genossenschaftsanteils nach dem Vermögen der Genossenschaft. Und wenn hier Verluste entstanden sind, ist der Anteil auch weniger wert. Wo soll das Geld auch herkommen, wenn es für Provisionen, Verwaltung oder Kaufnebenkosten ausgegeben wurde?

Das mit der Kündigung nach 2 Jahren war nur beispielhaft. Geno wirbt damit, dass man flexibel ist und jederzeit den Mietvertrag und den Genossenschaftsanteil kündigen kann. Wie wollen die aber den Genossenschaftsanteil im Fall der Kündigung auszahlen, wenn das Geld zum einen verloren ist (die genannten Verluste) und zum anderen langfristig in Immobilien angelegt ist.

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@biggles

Die Genossenschaften, die ich kenne zahlen bei Kündigung die einlage zurück.. Hier wäre noch zu klären, was man neben dem Erwerb des Geno-Anteils noch zahlt um ein Haus, oder eine Wohnung zubekommen. Oder ob alles Geno-Anteile sind.

Ausserdem läuft die Sache eben auch erst kurz, also sind die ganzen Startkosten des Systems angefallen. so etwas gibt es nicht zum Nulltarif.

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@wfwbinder

Mittlerweile steige ich immer tiefer in die Materie ein: Die Genossenschaften zahlen lt. ihren Satzungen nicht die Einlage zurück sondern das sogenannte Auseinandersetzungsguthaben. Das kann genauso hoch sein wie die ursprüngliche Einlage, kann aber bei Verlusten auch wesentlich geringer als die Einlage sein.

Kurz ist relativ. Die Genossenschaft wurde 2002 gegründet (unter dem Namen Genotec). Und falls das mit den Startkosten so stimmt wie Sie schreiben: Wieso klärt die Genossenschaft nicht darüber auf, dass man als Anleger im 12. Jahr nach der Gründung noch an den Startkosten beteiligt wird.

Sie hatten ursprünglich geschrieben, dass es sich um ein Modell ähnlich einer Bausparkasse handelt. Bei einer Bausparkasse beteiligt sich ein Anleger aber nicht an der Bausparkasse, sondern bespart ein Bausparkonto, welches der Einlagensicherung unterliegt. Bei Geno muss ein Unternehmensanteil erworben werden. Da liegen vom Risiko her Welten dazwischen!

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Hallo,

dies habe ich jetzt auch vor mit Geno.

ich muss ja am anfang 10 % in die genossenschaft einzahlen.

werden die 10 % dann später von meiner kaufsumme abgezogen?

monatlich muss man ja mietzins + spareinlage bezahlen. wird der mietzins auch von meiner kaufsumme abgezogen odetär nur die spareinlage?

War vor ca. 8 Jahren selbst Vertriebsmitarbeiter und hatte  mit dem Konzept gute Erfahrungen gemacht.Inzwischen scheint die Genossenschaft aber arg in finanziellen Schwierigkeiten zu stecken.Ich habe meine Mitgliedschaft 2013 beendet .Ich habe bis heute meine eingezahlten Anteile nicht erhalten,obwohl alle Voraussetzung gegeben sind(12 Monate Kündigungsfrist zum Jahresende,Mitgliederversammlung mit Zustimmung des Jahresberichtes zum Vorjahr ).Zudem wurde ich informiert,das auf Grund der schlechten Jahresbilanz die Auszahlung um 25%!!!!! weniger ist als das eingezahlte Guthabenbetragen.Desweiteren haben mir Mitglieder berichtet,das eine ordnungsgemäße/zeitgemäße Zuteilung der Zuteilungsbeträge nicht mehr erfolgt,die ja wichtig sind für einen Baubeginn bzw.einen Kauf.Auch hat die Genossenschaft sehr viele Mitglieder verloren(Begründung der geringeren Auszahlung)welche aber durch ihre Einzahlungen erst ein Überleben der Genossenschaft ermöglichen.Also meine Meinung nach Finger weg von Geno und eine solide Bankfinanzierung anstreben,zumal die Zinssätze derzeit weit unter denen von GENO liegen.



 

  

 

   

Hallo,

also ich würde die Finger von der Geno lassen. Wenn man ein Haus über die Geno finanziert, kommen laufend im Nachhinein irgendwelche Kosten und dann denkt man, man hat alles erledig und dann kommen wieder Kosten. Also lieber versuchen über eine Bank finanzieren, da kommen keine versteckten Kosten auf einen zu.