Was kosten Privatschulen in Deutschland und macht das Sinn?

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na ja wir haben uns für eine private bilinguale Ganztagsschule entschlossen. Da diese inkl. der Bücher 30,- € im Monat kostet ist uns die Entscheidung recht leicht gefallen. Die Klassen sind etwas kleiner, die Lehrer geben sich mehr mühe etc. etc.

Es gibt da Frühstück und Mittagessen und Nachmittags gibts ein "Teekränzchen", ist einfach nur toll. Was die Schule den Kindern so bietet. (Allerdings müssen wir die Verpflegung mit ca. 80 € im Monat noch mal extra bezahlen.

hier gehen die Meinungen auseinander. Es gibt Menschen, die der Meinung sind, Privatschulen sind die besseren, andere wiederum denken, es ist herausgeworfenes Geld.

Ich kenne von einem guten Bekannten die familieninterne Diskussion. Er ist der Meinung, eine Privatschule ist das Geld nicht wert, sie wiederum will für den Sohnemann das beste.

Die Kosten? In dem bekannten Fall (es handelt sich um eine der Topschulen in D) sind p.M. anzusetzen: 1.500-2.000 Euro p.M., wenn nur Schule. Wenn Internat, dann ca. 3.500 Euro p.M. Zusätzlich werden "Spenden/Zuwendungen" erwartet vom reichen Klientel.

Fazit: letztendlich ist der Sohnemann nach 3 Jahren aus der Schule wieder ausgetreten und ging in eine staatliche. Dort hat er auch gelernt, was zu lernen ist.

Mein Bekannter hat dennoch eine spezielle Schule gesucht, weil sein Sohn sehr sportlich ist. Damit war es eine Schule, die speziell Sport fördert und dafür fielen p.M. ca. 200 Euro an.


Ich sehe bei den staatl. Schulen nur ein Thema, was oft zu Diskussionen führt. Das ist dann jedoch gegeben durch Einzelfälle, weil die Klasse sehr schlecht ist oder ein spezieller Lehrer. Aber hier gibt es Alternativen - eine Privatschule muss es dann nicht sein.

Ich halte die Frage nicht für beantwortbar.

Wenn man in BW auf dem Land wohnt, die Mutter zu Hause ist und eine gute Schule nebenan hat, die nächste Priivatschule aber 40 Km entfernt ist, bietet sich die Schule nebenan an.

Wenn man wie wir in München wohnt, mit dem Halbtageskonzept in Bayern auf Kriegsfuß steht (weil der Unterricht auf die dafür nicht ausgebildeten Mütter verlagert wird und man nicht einsieht, dass der gebildete Rest der Welt Ganztagesschulen hat), die nächst gelegene Schule eine sehr gute Privatschule ist und beide Eltern gerne arbeiten wollen, spricht viel dafür, die Privatschule zu nehmen.

Es gibt aber ein paar Feinheiten. In der Grundschule gibt es - zumindest in Bayern - Schulsprengel. Wer sein kleines Kind zu Montessori fährt, lernt zwar einige aus andernen Bezirken kennen. Das Kind wird aber - wie die Eltern - kaum die Kinder aus der Nachbarschaft kennen lernen. Dazu sind die staatlichen Grundschulen jedenfalls in Bayern gut. Vor kurzem gab es noch wleche, in denen praktisch kein Kind die Gymnasialempfehlung bekam. Das ist jetzt zum Glück Sache der Eltern.

Das Bildungssystem geht so. "Recht gut" geht anders aber auch da sagt der Schnitt nichts aus. Baden-Württemberg oder Sachsen hat vielleicht wirklich ordentliche öffentliche Schulen.

Vielleicht hat auch Bayern gute und hygienisch einwandfreie Bäckereien. Leider bringt einem das wenig, wenn man sein Brot von Müller bezieht wenn du verstehst was ich meine. Allein der Kopf - also der Rektor - kann den Unterschied zwischen guter und schlechter Schule ausmachen.