Wann sollte man aufhören mit Aktien zu zocken?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

was wäre wenn? Hätte ich doch!

Mit diesen Fragen kommt man bei Aktien wenig weiter. Das Problem hat man immer. Fast täglich. Entweder man findet einen Dreh mit dieser Anlage oder man lässt die Finger davon.

Wie ist Deine Strategie? Hast Du überhaupt eine? Das ist einer der ersten Punkte, über den man sich Gedanken machen sollte. Entweder man geht das Risiko mit Aktien ein und erlaubt auch Verluste oder man geht eben in Festverzinsliche, die im Moment einem Kursverlust unterliegen. Das solltest Du auch mal sehen. Du hättest zwar Deinen Kupon, wärst jedoch im Verlust mit den Kursen.


Wann sollte man aufhören? Wenn man es nervlich nicht aushält oder ständig den Vergleichswerten hinterherläuft.

Ich kenne Deine Werte nicht. Aber vergleiche diese doch mal mit dem entsprechenden Index! Nehmen wir den Dax! Der hat in den letzten 8 Monaten ca. 1.000 Punkte zugelegt bzw. ca. 15%. So einen Vergleich sollte man regelmässig machen. Bleibt der Erfolg aus, andere Anlagen suchen, umdenken etc.

Mit der Frage des richtigen Kaufs- bzw. Verkaufszeitpunkt hatte sich auch die FAZ letztens beschäftigt. Mit dem Fazit das die Kleinanleger generell zum falschen Zeitpunkt investieren/ verkaufen. Börsenteilnehmer sind Herdentiere. Wenn einer verkauft, dann kann er schnell eine Welle auslösen und die Herde folgt ihm, ohne das es einen rationären Grund dafür gibt.

Ich habe mich dazu entschlossen antizyklisch zu handeln. Für Großinvestoren ist das Einsteigen der Kleinanleger mittlerweile ein Signal zum Verkauf geworden, das sollte einen mal nachdenklich machen.

Mit Aktien zu "zocken" soltte man nicht aufhören,sondern gar nicht erst anfangen" Geld an der Börse anlegen ist kein Zocken, sondern Anlegen. Es ist schon erstaunlich das die meißten Bundesbürger mehr über die Möglichkeiten wissen die Ihr Handy hat, als über die Grundlagen an der Börse. Grundlage ist das Wissen über die Zusammenhänge von Wirtschaft dazu einige Grundlage über den Aktienhandel, dann geht es. Jedoch nicht, wie einige wohl meinen, wie in den lustigen 90er Jahren, als alle einfach irgend eine Internetaktie gekauft haben und nach Wochen 5000 % Gewinn erwarteten und bekamen ( Da die meißten aber die Blase nicht erkannt haben, kam die Quittung und das schöne Geld war alles weg. Als und gerade als Privatanleger sollte man sich mit der Thematik Börse beschäftigen und dann je nach Wissenstand und Risikobereitschaft sein Depot Zusammenstellen. Bei deiner Vorgabe von 100.000 € und einer, wie es scheint ja zumindest rudimentären Kenntnis des Marktes würde ich dir empfehlen: 50 % Festverzinslich anzulegen ( 4 -5 % sind da fast überall locher zu bekommen) oder wenn du Risikoreicher bist und Staatsanleihen (Spanien würde dich gerade Anbieten)

40 % in Fonds, bei der Summe würde ich zu 4 verschiedenen Fonds raten, wovon mindestens 2 sehr konserativ und einer progressiver (z.B. auf "neue Energie" ausgerichtet sein sollten.

die letzten 10% nimmst du dann zum investiren in Einzeltitel. Bei noch 10.000 € würde ich raten dir 3 oder 4 Bluechips auszusuchen und an diesen dann deine Kenntnisse in Findamentalanalyse und Charttechnik zu verfeiner.

So hättest du einen relativ ausgewogenen Mix, der sich wenn du dich sicherer fühlst immer mehr in Richtung Fonds und später Einzelwerte umschichten läßt.

beste Grüße

Nach 10 Jahren. Innerhalb diese zeitlichen Rahmen, können mit Aktien Gewinne erzielt werden. Bei längeren Investitionen, sinken auch bei Produktaustausch die Rentabilität. Die Erträge von Aktien müssen nach einem am besten zu Beginn der Anlage festegelegtem Muster verwertet und gewandelt werden. Ansonsten bleibt nicht einmal für Erben etwas Wertvolles übrig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Anlagen in Aktien lohnen sich selten. Habe das selbst hinter mir in den 80ern. Hatte damals 10 BMW, 10Siemens, 20Nixdorf. Wer glaubt das da ein Gewinn realisiert werden kann, wenn man nur lange genug wartet der irrt. Habe 15 Jahre gewartet und 2 Börsen-Chrashs miterlebt bis Hr. Nixdorf auf der Cebit umgefallen ist und tot war. Habe dann gerade noch verkauft bevor das Übernahmeangebot kam. Die BMW und Siemens haben Gewinne gemacht, die meinen Verlust (4500DM) nicht gedeckt haben. 2. Versuch Anfang 2000 bis 2003 mit Fonds für 25000DM Genau der selbe Mist. Nichteinmal das Geld nach 4 Jahren wiederbekommen Verlust 300€. Die Depotgebühren drauf gelegt. Vergiss es, immer wieder gehen die Anlageberater auf die Suche nach Schlachtschweinen, die man ausnehmen kann. Die ominösen Gewinne mittels Aktien sind doch Jahrhunderte lang nur Begründungen für Geldwäsche gewesen. Da konnte man ja immer ein Vermögen an der Börse gemacht haben und versteuern. Niemand fragte genau nach, woher das Geld kam. Aktien Anlage tauchen allenfalls als Lotto-Ersatz. Wer also 50€ im Lotto pro Monat verzockt, sollte lieber Aktien davon kaufen. Da kommt meist mehr raus. Für Anlage von größerem Vermögen ist eine solche Anlage zu riskant. Man kann schließlich alles verlieren. Der Gewinn von ein paar % steht in keinem Verhältniß zum Risiko. Bei dem Risiko erwarte ich einen Gewinn von mehr als 30% pro Jahr. Das kann man schließlich mit Unternehmenes-Beteiligungen realisieren und dort auch alles verlieren. Ich habe ca. 20 Leute im Bekanntenkreis die alle ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Nur einer (Filialleiter einer Bank) stimmt dem nicht zu. Der hat andere Erfahrungen gemacht.

Gute Antwort.

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@Charli

ich finde die Antwort "erschütternd"

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@obelix

Es ist die Realität. Alles Andere wäre falsch.

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@obelix

@obelix' Kommentar schließe ich mich vollen Umfangs an!

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@Charli

@Charli: Realität? Dann ist es noch erschütternder! Das hiess ja - sofern repräsentativ - dass bei 20 Personen alle verloren haben bis auf einen. Das wäre eine Quote von 5% bei den Gewinnern.

Ich kenne in meinem Umfeld auch viele, die verlieren, aber auch Gewinner. Die Verlierer haben fast alle ein Problem: sie sind zu langsam und hoffen immer und wollen keine Verluste realisieren, die sie als Buchverluste eh schon haben.


Menschen trennen sich wohl nicht gerne - auch wenn sie Verlierer an ihrer Seite haben!

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Wie gut sind Deine Kenntnisse in Buchführung bzw. Unternehmensbewertung? Wenn Du hier keine Kenntnisse hast bzw. sie nicht richtig einsetzt, dann gebe ich Dir vollkommen recht. An der Börse kann man nicht gewinnen mit Strategien wie Kauf aufgrund ungeprüfter Tipps von anderen.

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