Vermögensverwlatung Deka Abgeltungssteuer
Einen schönen guten Abend!
Wir (meine Frau und ich) sind unser Leben lang Kunden unserer Hausbank. Nachdem eine Geldanlage sehr in die Hose gegangen sind (auch alles Beratung durch die Hausbank, aber die können ja auch nicht hellsehen) und nach vielem Hin und Her, besitzen wir nun seit vielen vielen Jahren einen Dachfonds Deka-Mix. Dieser besteht aus Rentenfonds und Aktienfonds, sind aber wie ich gelesen habe nicht im Einzelnen erwerbbar. Lt. meiner Berechnung beträgt die Rendite durchschnittlich 0,657 %. Steuern müssen wir davon auch noch zahlen, da wir neben der Rente noch Miet- und Zinseinkünfte (Sparbuch und Deka) bekommen. Wir haben das vor vielen Jahren im sechsstelligen Bereich angeschafft. Jedes Jahr bekommen wir die Depotabrechnung. Da sind immer so einzelne Aktien und Rentenfonds aufgeführt. Aber jedes Jahr kommen dann auch mal neue hinzu und jedes Jahr verschwinden dann auch mal wieder Fonds die auf der Vorjahresabrechnung noch mit drauf standen.
Lt. meiner Internetrecherche sind Verkäufe aus vor 2009 steuerfrei. Wir würden gerne den steuerpflichtigenTeil verkaufen und in Tagesgeld anlegen. Den steuerfreien Teil würden wir gerne behalten.Aber irgendwie schichtet die Sparkasse da doch ständig was um, oder? Ist dann trotzdem der komplette Betrag noch steuerfrei zu verkaufen?
Könnt Ihr uns da etwas aufklären?
Herzlichen Dank schonmal
3 Antworten
Vor vielen Jahren wollte mir meine Sparkasse auch ein solches Anlageinstrument verkaufen und für mich war das Thema erledigt als ich mir die Höhe der dabei anfallenden Gebühren angeschaut habe. Eure Erfahrungen bestätigen meine damalige Einschätzung, dass man besser die Finger davon lassen sollte, insbesondere ist die erzielte Rendite so minimal, dass man sie mit einem Tagesgeldkonto leicht hätte übertreffen können. Ansprechpartner für Eure steuerlichen Fragen sollte Deka sein. An Eurer Stelle aber würde ich es nicht bei Teilverkäufen belassen, sondern das Depot insgesamt liquidieren. Für die Neuanlage würde ich mich auch besser nicht von der Sparkasse beraten lassen. Die ist offenbar weitaus mehr an ihrem Provisionsaufkommen als am Kundenwohl interessiert.
Das ist doch ein Luxemburger Fonds (welcher?). Und an dem hast Du lediglich Anteile. Allenfalls kann Deine Spk noch die Depottrennung der Anteile in bis 2008 und ab 2009 vornehmen, aber sie kann nicht in die Bestandsliste des Fonds eingreifen. Wieviele Anteile hattest Du von diesem Dachfonds per 31.12.2008 und wieviele per - sagen wir - 31.12.2012?
Fondsanteile, die ab 2009 gekauft wurden, kannst Du verkaufen. Erkundige Dich bei Deinem kompetenten Spk-Berater und schreib uns, was er sagt, ehe Du was tust.
Ich bin mir auch nicht sicher, daher die Frage nach dem Fonds bzw. der WKN.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Auf dem Depotauszug steht: DekaLuxMix LU0091403872 Da steht dann der komplette Bestand.
Und auf der nächsten Seite wird dieser Bestand dann unterteilt in viele verschiedene Aktien/Rentenfonds mit unterschiedlichen WKN. Aber irgendwie läuft alles unter LU0091403872
Aber wenn Ihr sowieso ratet, alles komplett zu verkaufen, dann hat sich meine Frage ja erledigt.
Ich werde mal mit der Hausbank reden, was er von Tagesgeld bei der DIBA hält.
Der gesamte Bestand ist und bleibt abgeltungssteuerfrei, egal wieviel dort umgeschichtet wird.
Die Hausbank sagte, bei einer Direktbank sollte niemand sein Geld anlegen, wenn man es irgendwann mal wieder sehen möchte. Das wäre eine riesen Sauerei, was die zum größten Teil mit ihren Kunden machen, genaueres könne er mir bei einem persönlichen Gespräch sagen und zeigen. Nun bekommen wir erstmal ein neues Angebot zugeschickt.
Der gesamte Bestand ist und bleibt abgeltungssteuerfrei,
Die jährlichen Erträge sind natürlich in D steuerpflichtig. Dazu solltest Du von der Depotbank eine Steuerbescheinigung bekommen (haben).
Steuerfrei bleiben allenfalls die (nicht-thesaurierten) Kurssteigerungen aus den Fondsanteilen, die am 31.12.2008 im Bestand gewesen sind.
Die Meinung der Hausbank über Direktbanken sind natürlich gefärbt, da die Konkurrenz schlecht gemacht werden soll.
Ich bin gespannt, was er als neues Angebot versteht.
Die Meinung der Hausbank über Direktbanken sind natürlich gefärbt, da die Konkurrenz schlecht gemacht werden soll.
Also ist das nicht so, was er sagt? Oder hat er ein bischen recht?
Das wäre eine riesen Sauerei, was die zum größten Teil mit ihren Kunden machen
Damit hat er nicht ein bisschen recht! Es mag mit einer Minderheit vielleicht etwas Recht haben, aber das wird er Dir sicherlich gerne erzählen. Vielleicht meint er die isländische Kaupthing Bank (Pleite!) oder andere exotische Direktbanken. Aber zu denen wird Dir hier kaum jemand raten wollen. Es gibt auch leistungsstarke Direktbanken in Deutschland, nicht nur für Tagesgeld.
Du mußt ja nicht all Dein Geld von DekaLux direkt und nur in Tagesgeld stecken. Nur, hier bei FF kann Dir kaum jemand auf Diskussionsbasis eine komplette Anlageberatung bieten.
Nur die Wiederanlagen ab 2009 sind steuerpflichtig, die Anteile ab diesem Zeitpunkt müssen separat geführt werden. Aber bei 0,7 % würde ich den Schrott komplett verkaufen. Schafft euch was solides an. z.B Bürgergenossenschaftsanteile 9% und zahlt da lieber die Abgeltungssteuer. Die haben noch einen Vorteil bei Vererbung und Übertragung. Und Sachwertgeschützt sind die auch noch, denn auf die Börsen in naher Zukunft werden schwere Zeiten zukommen, wenn wieder mahl die ganzen Konstruktionen von Finanzinstrumenten und Wetten platzen. Essen, wohnen und Energie - Wasser verbrauchen alle Menschen und bezahlt wurde da immer.
Ich wäre mir nicht so sicher, daß das wirklich ein Dachfonds ist, da in den Abrechnungen ja anscheinend Einzelfonds ausgewiesen werden. Ich vermute, das ist ein Vermögenskonzept-Depot, das einfach einzelne Fonds hält, die umgeschichtet werden.