Steuer für Provisionen meiner Vertriebspartner
Hallo zusammen,
ich bin 21 Jahre alt und werde demnächst ein Einzelunternehmen gründen, welches eine Homepage beinhaltet und eine Dienstleistung anbietet. Diese Dienstleistung kann prinzipiell jede Person annehmen wollen, gibt es auf dem deutschen Markt noch nicht, aber man kommt ohne einen Hinweis anderer nicht auf die Idee solch eine Dienstleistung anzunehmen. Deshalb suche ich Methoden wie man die Menschen auf diese Dienstleistung hinweisen kann. Hierbei kam bei mir die Idee auf, Vertriebspartner zu suchen die auf Provisionsbasis die Menschen auf die Dienstleistung aufmerksam machen. Diese können zb. auf Internetportalen wie facebook, twitter, instagram werben oder im reallife durch empfehlungen, briefkasteneinwürfe etc. neue Kunden akquirieren. Der Vertriebspartner wäre pro Kauf eindeutig identifizierbar -ja es wäre alles durchdacht... Nur die Steuer macht mir Probleme weshalb ich Fragen hätte: 1. müssen meine vertriebspartner für ihre provision ünerhaupt steuern zahlen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies so ist - jedoch gibt es auch beispiele, wo keine steuer auf provisionen gezahlt werdn mussten, denn in meinem fitnessstudio habe ich einmalig 20 euro erhalten, weil sich jemand wegen meinen empfehlungen angemeldet hat. Das Fitnessstudio wirbt sogar damit. Weiterhin erhält mein Vater manchmal Provisionen, wobei er sagt dass er diese nicht versteuern muss- könnte jedoch auch schwarz über die bühne gehen. 2. Angenommen sie müssen die zusätzlichen einnahmen versteuern, ( ich habe 0.00 Ahnung von Steuern ) wie hoch ist der aufwand diese in deren einkommenssteuererklärung kenntlich zu machen? Habe noch nie eine gemacht... Könnte es ein grund sein kein vertriebspartner zu werden, da das mit steuern und steuererklärung zu aufwendig ist? 3. Ich will kein Steuerhinterzieher o.Ä. werden, keine Sorge, trotzdem interessiert mich, was passiert, wenn meine Vertriebspartner die Provision nicht versteuern?! Wie kommt das Finanzamt auf die Idee, dass diese Geld von mir erhalten haben? Meine Idee wäre, dass dies in meiner Gewinn/Verlust Rechnung steht, welches ich dem FA geben muss, was mich auf die Frage bringt wie diese GuV Rechnung aussieht... Müssen da die Namen meiner Vertriebspartner draufstehen oder steht da dann nur " Ausgaben für Provisionen: 100 €" - und mehr nicht? Wie muss man sich das vorstellen?
Vielen Dank im Voraus für eure Antwort. LG
1 Antwort
Riesiger Sachverhalt, der einfach auf die wichtigen Punkte runtergebrochen werden kann.
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Wenn Du Provisionen zahlst sind es bei Dir Betriebsausgaben, mindern also den Gewinn und damit dann auch die Steuer.
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Die Einnahmen Deiner Vertriebspartner sind bei denen Einnahmen und damit dort auch grundsätzlich steuerpflichtig.
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Das kann aber, wenn es nur geringen Umfang hat entfallen. z. B: der Bereich Nebeneinnahmen 410,- Euro pro Jahr
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Wer als Dein Vertriebspartner .laufend was macht und über 410,- pro Jahr verdient, dem wird der geringe Aufwand einer Einnahmen-Ausgaben-ÜBerschussrechnung nicht zuviel sein, die er zusätzlich zur normalen Erklärung einrichten kann.
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Die Steuer richtet sich dann nach dem persönlichen Einkommen und was er sonst noch verdient.
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Wenn seine Einnahmen mehr als 17.500,- sind, muss er ab dem folgenden Jahr Umsatzsteuer zahlen.
Soweit die Einkommensteuer.
Hinzu käme aber wohl noch, dass die Vertreibspartner/Werber/... den Provisionsgeber darüber unterrichten müssten, ob sie Privatperson, Kleinunternehmer oder Unternehmer sind und ihn auch über Änderungen in diesem Status unterrichten müssten.
Bei Unternehmern müsste dann USt mit zur Gutschrift bzw. in ihr ausgewiwesen werden, je nachdem, ob die Provision netto oder brutto vereinbart bzw. ausgelobt wurde.
Auweia