Sind Geldanlagen in Edelsteine eine gute Anlage in Sachgüter?

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Nein auf keinen Fall ist das zu empfehlen. Wenn du unbedingt in Sachwerte investieren möchtest, dann wären doch Aktien die bessere Wahl. Wie willst du die Edelsteine denn ggf. zu Geld machen und wie willst du objektiv deren Wert bestimmen? Zudem musst du dann zusätzliche Versicherungen abschließen, einen hochwertigen Tresor anschaffen etc...

Aufgrund der enormen Nachfrage aus China, Indien und Privatanlegern sind hochwertige - und damit anlagewürdige Edelsteine (insbesondere Farbsteine) - so begehrt wie nie zuvor. Das äußert sich einerseits in steigenen Preisen und andererseits in limitierten Angeboten, weil Naturprodukte nicht in beliebiger Menge nachbeschafft werden können. Eine gewisse Sachkenntnis ist dringend zu empfehlen, weil man sonst den Angaben der Anbieter gewissermaßen ausgeliefert. Unbedingt notwendig ist bei jedem (zumindest vierstelligen) Edelsteinkauf ein von unabhängiger Seite erstelltes Gutachten, idealerweise mit aktuellem Einzelhandelswert. Der Verkauf gestaltet sich allerdings als schwierig, wenn man keine Kontakte in die Branche hat bzw. im eigenen Umfeld keine Möglichkeit, die Edelsteine bei Bedarf wieder zu veräußern. Für wirklich hochwertige Steine, deren Schliff-, Farb- und Reinheitsqualität als sehr gut einzustufen ist, wird sich aber bei etwas Bemühen immer ein Händler, Schmuckdesigner, Goldschmied oder Juwelier finden, der dafür einen fairen Preis bezahlt. Eine Wertsteigerung kann seriöserweise niemand garantieren, aber bei einem Anlagehorizont von ca. 10 Jahren sind bei vielen Edelsteinen aus heutiger Sicht signifikante Preisanstiege zu erwarten, zumal viele natürliche Ressourcen bald ausgebeutet sein werden und Neufunde nur noch in geringem Ausmaß vorkommen. Zusätzliche Angaben und Presseartikel zu diesem Thema findest du unter: http://www.carat-online.at/edelsteine-wertanlage-geldanlage-kapitalanlage/

Edelsteine sind eine verlässliche Geldanlage für diejenigen, die langfristig ihr Geld an die Seite legen wollen - vor allem in Zeiten, wo virtuelles Geld in Form von Zahlen in irgendwelchen Banken, Konten oder Cryptowährungen zu Unsicherheiten führt.

Bei Edelsteinen und hochpreisigem Schmuck ist ein Totalverlust unmöglich, denn schlussendlich bleibt immer ein Restmaterialwert erhalten.

Genau wie bei anderen Anlageformen gibt es auch bei Edelsteinen die konservative und die spekulative Anlagestrategie: Zu den 3 Klassikern, die auf dem Weltmarkt in top Qualität IMMER einen Exit möglich machen, gehören Saphir, Rubin und Smaragd. Royal blaue Saphire mit guter Transparenz (augenrein bis extrem kleine Einschlüsse aus Sri Lanka und Madagaskar) lohnen sich ab 6 Karat, Rubine (am besten aus Burma, Madagaskar oder Mosambik) lohnen sich in guter Qualität ab 4 Karat und Smaragde (z. B. aus Kolumbien) in kräftiger Farbe mit leichten Einschlüssen ab 3 Karat. ACHTUNG: Bitte nur UNBEHANDELT und UNERHITZT beim Händler des Vertrauens kaufen - mit Ausnahme von Smaragden, die zu 99% geölt werden.

Wer gerne mehr spekulieren möchte schafft sich zum Beispiel einen Padparadscha, einen pinken Saphir, einen Tsavorit (grüner Granat) oder einen Paraiba Turmalin an. Diese Edelsteine erfahren alle seit gut 5 Jahren einen Aufwärtstrend. Und das Gute bei Edelsteintrends: Sie dauern mindestens 20-30 Jahre an. Das liegt ganz einfach an ihren Vorkommen. In diesem Zeitraum können solche Steine gut mal das 3- bis 4-fache an Wert gewinnen.

Und wenn man bei Immobilien sagt, es geht um drei wichtige Punkte: Lage, Lage, Lage; dann muss man bei Edelsteinen VIER Punkte beachten: Qualität, Qualität, Qualität und nochmal Qualität. (Natürlich abgesehen von den 4 C‘s: Carat, Colour, Clarity and Cut.

Hört euch bei Bekannten und eurem Juwelier in eurer Stadt um, die haben die besten Kontakte. Und diese Kontakte fragt ihr erneut nach DEREN Kontakten. So kommt man der Quelle am nächsten. Ich selbst vertraue zum Beispiel MIADANA www.miadana.de bzw. www.shop-miadana.de). Die Inhaber sitzen direkt an der Quelle und setzen sich zudem für eine ethisch korrekte Schürfung ein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung