Sind Ausgabeaufschläge von Fonds bei Banken verhandelbar?

4 Antworten

Wenn Du zu einer Direktbank gehst, zahlst Du dort meistens nur den halben Ausgabeaufschlag, für manche Fonds auch gar keinen. Aber Du hast keinerlei Beratung.

Aufpassen musst Du bei manchen Fonds-Angeboten, bei denen es zwei Gebührenmodelle mit jeweils anderer WKN gibt: sog. TF - Trading Fonds (auch: no-load fonds) mit Null bis niedrigem AA und hoher Managementgebühr und klassische Fonds (CF - Classic Fonds) mit "normalem" AA und normaler M-Gebühr. Siehe auch in diesem Artikel http://www.capital.de/finanzen/fonds/:Tradingfonds--Fonds-ohne-Agio-sind-selten-guenstiger/100032080.html?p=2&p=1

Gucke daher bei "billigen" Fonds ohne AA genau hin. Schnell verkauft Dir so der nette Fondsberate einen TF. Vielleicht sparst Du am falschen Ende für Deine langfristige Vermögensanlage!

Du kannst auch Fonds über Deine Bank an der Börse kaufen. Ganz ohne AA, aber mit Börsenspesen und vielleicht trotzdem mit Beratung der Bank. Darüber mehr im folgenden Link!

Alles ist verhandelbar. Das Brötchen um die Ecke, die Couch vom Möbelhaus, die Rechnung des Zahnarztes für die Dritten. Und natürlich auch der Ausgabeaufschlag der ja die Bezahlung für eine Beratungsleistung ist.

Ob der Bäcker mit dem größten Brötchenrabatt allerdings die besten Brötchen hat oder der Berater mit dem geringsten Verdienst die besten Fonds empfiehlt ist eine andere Sache.

Wieso sind Ausgabeaufschläge teuer. Wichtiger als den Ausgabeaufschlag sparen, ist den richtigen fonds zu finden. Das geht am Besten bei einem kompetenten Investmentfondsberater. Da hilft kein Internet und auch kein Finanztest & Co. Es gibt über 7.000 Fonds mit unterschiedlichen Themen, Ländern, Anlagestilen und Zusammensetzung und du traust dir den richtigen zu finden?

Wie immer fachlich sehr sympathisch ;-) DH.

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Ich kann diese ständigen Verhandlungen mit Banken und Versicherungen nicht verstehen. Mit der Kfz-Werkstatt verhandelt keiner, der Preis ist so und fertig. Mit dem Bächer verhandelt auch keiner, ob er das Brötchen doch etwas billiger bekommt. Aber mal zur Erklärung: Direktbanken und Internetanbieter bieten Dir einfach nur an, den Fonds für Dich zu kaufen. Damit haben die keine Kosten und brauchen keine Berater. Also können Sie Dir entweder einen Nachlaß auf Fonds geben oder erlassen Dir den Ausgabeaufschlag. Anders bei einer Bank. Da gibt es nicht nur Beratung zur Anlage selbst durch einen Anlageberater, da werden Dir zukünftig auch Fragen beantwortet, Serviceformulare mit Dir ausgefüllt, der Berater und die Bank haften für ihre Beratung und und und. Das muss in der Bank ein Berater machen, der das gelernt hat und der für seine Tätigkeit von der Bank bezahlt wird. Deswegen gibts den Ausgabeaufschlag und somit sind die Fonds in der Bank teurer als bei Direktanbietern. Verhandelbar sind die zum Teil. Ein Bankberater kann dort 10% Nachlaß geben, der Vertriebsvorstand kann bis 50% gehen. Das macht der aber nicht für Erna Müller, die 5.000 EUR anlegen will. Warum ich als Berater auf mein Gehalt verzichten soll, obwohl ich dafür eine fachliche Beratung leiste und jederzeit für Fragen zur Verfügung stehe, sehe ich persönlich nicht ein. Viele Kunden haben ohne Berater 2000 wesentlich mehr Geld verloren als den Ausgabeaufschlag.