Riester Rente - Union Investment UniProfiRente VS. WWK Premium FörderRente protect – Wechsel sinnvoll?

4 Antworten

Obwohl ein Wechsel bei der Riester-Rente grundsätzlich möglich ist, ist er nicht immer optimal. Höheres Eintrittsalter bedeutet tatsächlich höhere Lebenserwartung und somit mehr Risikokosten für die Versicherung. Weil die Rente ja lebenslang bezahlt werden muss. Außerdem ist auch schon bemerkt worden, dass es zu neuen Abschlusskosten kommt die wieder bezahlt werden müssen. Auch eine Wechselgebühr wird fällig.

Eine Riester-Rente muss zumindest das eingezahlte Kapital zum Ablauf aufweisen. Aus diesem Grunde gibt es je nach Anbieter unterschiedliche Sicherungsmaßnahmen um dies zu erreichen. Die natürlich auch unterschiedliche Kosten verursachen. Die UnionProfiRente hat dieses Problem gelöst, mit einem Wechsel des Anlagekapitals von einem Aktienfonds in einen Rentenfonds, im Falle schwerer Kursverluste an den Aktienmärkten. Wenn jetzt das Kapital so niedrig ist, dass es gerade den Kapitalerhalt sichert, kann nicht mehr vom Rentenfonds in den Aktienfonds zurück gewechselt werden. Das nennt man dann einen cash lock. Während und nach der Finanzkrise 2008  ist genau dieser Effekt bei ca. 320.000 Verträgen der UnionProfiRente  eingetreten. Mittlerweile hat die Union-Invest hier eine Lösung gefunden. Das angesparte Kapital bleibt im Rentenfonds und die Neueinzahlungen und die Förderbeiträge können wieder in Aktienfonds angespart werden. Aber auch diese Lösung schmälert die Rendite eines Riestervertrages. 

Ob Dein Vertrag im Cash Lock ist oder war, muss man erst in Erfahrung bringen oder bringen lassen.

Ein Wechsel wäre also nur dann interessant, wenn der Vertrag im cash lock ist  und Du noch längere Zeit bis zum Rentenantritt sparen kannst. 

Deshalb lässt sich die Frage hier nicht komplett  behandeln.  Du solltest Dir hier fachmännischen Rat einholen.Ich würde Dir raten Versicherungsmakler zu nehmen (keinen Versicherungsvertreter) der sich mit Riester auskennt. 

Jeder Wechsel verursacht Kosten, diese sind aber nicht entscheidend, da diese i.d.R. im niedrigen 3-stelligen Bereich liegen.

Allerdings ist ein Wechsel ein Neuabschluss, heißt du hast wieder für 5 Jahre die Abschluss und Vertriebskosten von deinem Beitrag mit zu bezahlen.

Würdest du jetzt hier sitzen würde ich mir beide Angebote im Detail ansehen und dich morgen anrufen um dir meine Entscheidung mitzuteilen.

Du würdest von einem vorhandenen geförderten Fondssparplan in ein Versicherungsprodukt umschichten. Der garantierte Rentenfaktor (mit dem Versicherungen werben) kostet sicher mehr als er dir bringt. Dass sich die Kostenbelastung im Rahmen hält, hast du ja sicherlich schon festgestellt.

Die Umschichtung ist für dich keine gute Idee, weil in der Regel wesentlich höhere Kosten und vor allem bei der Umschichtung auch die Abschlusskosten einer Versicherung (neu) anfallen.

iCPPI verhindert leider nicht, dass zyklisch genau dann (verkehrt rum) umgeschichtet wird, wenn es am absurdesten wirkt, was du mit deinem vorhandenen Produkt schon erlebt hast. Diesen Geburtsfehler der Riester-Rente kann nur der Gesetzgeber beseitigen. Das sollte er mit Blick auf die Altersversorgung der Bevölkerung auch schleunigst tun und erst dann gibt es Produkte, in die eine Umschichtung vielleicht Sinn macht.

Die Antwort von Kevin 1905 kann ich nur bekräftigen. Meine Anmerkung dazu: Prüfe doch erst mal Deinen bestehenden Vertrag, an welche Alterstabelle sich dieser orientiert. Zum Zeitpunkt des Abschlusses oder der Auszahlung. "Ist es wohl so" interpretiere ich als nicht geklärt. Es gibt durchaus Fondssparpläne die schon zum Abschluss einen "Harten" Rentenfaktor nennen können. Schau dir die lfd. Kosten an. Tägliches Prüfen gibt es bestimmt nicht für umsonst. Sind die Kosten als "Stückkosten" definiert oder Abhängig von den Fondswerten. Da der Gesetzgeber "Kapitalerhalt" vorgibt, wird jede Riesteranlageform sehr Konservativ die Fondsgewichtung gestallten. Das geht soweit, dass in Abschwung-Phasen in unrentable jedoch "sichere" Papiere umgeswitcht wird. Jeder Anleger der noch Jahre des Sparens vor sich hätte würde sich freuen und günstig nachkaufen (Cost Average Effekt). Bei der geringen Zulage wäre zu prüfen, ob grundsätzlich andere Anlageformen besser für Deinen Vermögensaufbau geeignet wären (ohne Renditeneinschränkungen durch gesetzt. Vorgaben). Ein Honorarberater hilft mit fundiertem Wissen weiter. Sollte ein Produktwechsel sich als Sinnvoll herausstellen, bekommst Du es dort zu Netto-Konditionen. Manchmal ist es günstiger 300€ für eine fundierte Beratung auszugeben als bei einem "provisionellen" Berater Abschlussprovisionen und über die Laufzeit Vertriebsfolgeprovisionen zu zahlen.

Aha Honorarberater sind billiger und haben auch noch fundiertes Wissen. Ich bin begeistert ob solcher Aussagen. 

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@Niklaus

Honorarberater sind nicht billiger. Beratung auf Honorarbasis ist transparenter. 

Da ich beide Seiten kenne, kann ich das beurteilen. 

Für die Provision bei einem Riestervertrag  mit max. Sparleistung und 25 Jahre Laufzeit bekommst Du bei einem Honorarberater rund 14 Stunden Beratungsleistung. 

Um o.g. Frage objektiv zu klären sollte 2 Std. reichen. 

Zum fundierten Wissen. Lieber Niklaus, wenn Ein Makler sein Einkommensmodell auf Honorarberatung umstellt, so verliert er doch kein Fachwissen, oder?

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@Sammy760

Ich frage mich nur immer, warum viele Honorarberater immer ihr Fachwissen angeben. Honorarberater haben die gleichen Anforderungen in Bezug auf Sachkenntnis wie Makler. Außerdem ist es noch nicht endgültig gesetzlich geklärt, das § 34 d Makler gegen Honorar Privatpersonen beraten dürfen. Berater mit § 34 f schon. 

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