Rechnung mit mehreren Leistungen und Leistungszeiträumen. Problem?

1 Antwort

Man kann natürlich alles auf einer Rechnung angeben oder drei Rechnungen schreiben - das ist Dir überlassen. Bestellt der Kunde die drei Positionen in einem Auftrag, wäre auch eine Rechnung sinnvoll. Bestellt der Kunde in drei Einzelaufträgen, kannst Du drei Rechnungen schreiben.

Die Beratung wird wahrscheinlich mit einem Leistungsnachweis, der geleistete Tage (oder Stunden) aus dem genannten Zeitraum ausweist, in Rechnung gestellt. Normalerweise würde ich hierfür eine monatliche Rechnung stellen. Damit sind die Leistungszeiten klar.

Die Cloud-Services sind wohl eine Pauschale über 12 bzw. 6 Monate, womit der Leistungszeitraum auch klar ist. Es werden Zahlungen entsprechend Zahlungsplan fällig. Das kann eine Vorauszahlung sein (zu Beginn des Vertrags) oder Du vereinbarst eine monatliche Zahlung. 1/12 des Betrags von Produkt 1 ist auf 2012 abzugrenzen, 11/12 fallen in 2013. Du aktivierst jeweils 1/12 (Produkt 1) bzw. 1/6 (Produkt 2) des Umsatzes in jedem der Monate der jeweiligen Betriebszeiträume.

Die monatliche Rechnungsstellung ist insbesondere dann für die Cloud-Services interessant, wenn Du eine "pay-as-you-go" Komponente im Vertrag hast, d.h. in Abhängigkeit von gewissen Parametern (z.B. CPU-Leistung, Speichergröße, genutzte Applikationen/Features, Datenverkehr, Datenbankplatz, Transaktionsvolumen) der monatlich zu zahlende Betrag erst berechnet wird.

Noch ein Detail: "Miete" ist i.a. die zeitweise Überlassung von Nutzungsrechten an Ressourcen (Hardware, Software, Netzwerk), während "Services" (im Sinne von auch "Cloud-Services") ja auch Dienstleistungen für Support, Betrieb, Skalierung etc. beinhaltet. Damit verhalten sich Cloud-Services nicht wie die Miete einer Ressource, sondern wie Outsourcing-Dienstleistungen.

dann werde ich in dem Falle alles auf eine Rechnung kleben.

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