Oma zur Pflege: Sterbegeldversicherung soll gekündigt werden!

4 Antworten

Habe im Moment das gleiche Problem, habe die Grundsicherung für meine Mutter beantragt, sollte auch die Sterbeversicherung kündigen oder in eine unkündbare Versicherung umschreiben lassen. Ich kündige die Versicherung nicht, da sie ja für einen bestimmten Zweck abgeschlossen wurde. Dann habe ich mich an die Versicherungsgesell-schaft gewannt, das Umschreiben in eine unkündbare Versicherung geht gar nicht.Ich bin mit der Versicherung jetzt so verblieben, das bei vorzeitiger Kündigung das Amt die Zustimmung geben müsste, also ist das Amt ja abgesichert die Beerdigungskosten nicht tragen zu müssen.

Eine Antwort hierzu kann man nicht pauschalisieren. Handelt es sich um eine reine Risikoabsicherung, ist eine Kündigung nicht notwendig. Ist es jedoch eine Versicherung mit einem Rückkaufswert, dann kann vom Amt gefordert werden diese aufzulösen. Jedoch darf ein Schonvermögen von 1.600 Euro nicht angegriffen werden. Wenn die Versicherung nur dieses Guthaben besitzt, würde ich eine Auflösung anfechten, sofern kein anderes Vermögen mehr vorhanden ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schonverm%C3%B6gen

Die Sterbegeldversicherung ist eine Kapitallebensversicherung und enthält somit auch i.d. Regel einen Rückkaufswert. Dieser ist meist niedriger als die bis dato gezahlten Beiträge.

EInfach mal bei der Versicherung anrufen und nachfragen.

Ob es sinnvoll, falsch oder unethisch ist oder nicht sei dem Versicherten und/oder seinen Angehörigen überlassen.

Rein rechtlich ist es sicherlich möglich, die Sterbegeldversicherung zu kündigen, falls jemand von euch die Vormundschaft über eurer Oma hat. Andernfalls müsste sie es selbst tun. Aber seid ihr euch sicher, dass dieses Geld (in der Regel ist es ja nicht wirklich sehr viel, was eine Kündung bringen würde) sinnvoller ist, jetzt zu entnehmen. So traurig es ist, aber irgendwann wird der Sterbefall eintreten und auch die Kosten entstehen. Bei einer Kündigung würde das Geld einfach nur später fällig werden.