Kann man über jede normale Hausbank Gold erwerben?

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Warum muss auch hier eine Bank eingeschaltet werden. Wenn schon Feingoldkauf in Deutschland, dann doch eher zu den Spezialisten. Es gibt keinen Grund bei Banken Gold zu kaufen. Hier in München gibt es eine Menge von Goldhändlern, bei denen man Gold kaufen kann. Ich selbst kaufe lieber direkt im Erzeugerland. Die Verbindungen habe ich seit 1996. Damals kosteten 1000g etwa 9000 US-Dollar. Heute liegt der offizielle Kurs bei rund 42000 Euro. Soll Gold gekauft werden, damit man in sichere Werte investiert oder soll Gold gekauft werden, weil man damit Kursgewinne erwartet? Und die Preise sind abhängig der gekauften Menge. Z.B.: 1g Gold = 46,60 €. 100g Gold = 4300 €. 1000g Gold = 42300 €. Also, der Preis im Verhältnis für 1g ist um etwa 10% teurer, als für 1000g. Ich selbst kaufe zusammen mit anderen Anlegern Gold an der Quelle und erhalte somit einen sehr guten Preis. Eventuelle Detailfragen oder Hilfestellung direkt per Mail fpa@gmx.de.

Diese Frage soltest Du mit Deiner Bank klären. Sieht man von Direktbanken ab, so gehört Gold wohl bei allen Banken zum Angebot. Was meinst Du denn mit "Zusatzgebühren"? Den sogenannten Handelsaufschlag auf den reinen Goldpreis bezahlst Du überall!

Natürlich kannst und solltest Du Deine Hausbank fragen, was das Goldprodukt kostet und welche Spesen (z. B. für Polizeischutz) dazukommen. Mit diesen Vergleichspreisen guckst Du mal bei anderen Banken. Jedoch werden die meisten Banken nur an ihre Kunden Goldprodukte verkaufen.

Eine alternative Bezugsquelle zum Golderwerb für Jedermann ist die an vielen Orten tätige reisebank.de.

Und falls Du es Dir anschließend wieder anders überlegen solltest, kann ich Dir noch diesen Selbsterfahrungsbericht empfehlen: http://www.welt.de/finanzen/article13569405/Wenn-der-Goldverkauf-zum-Frustgeschaeft-wird.html

Neben der genannten reisebank verkauft auch die Volksbank Löbau-Zittau Gold an Nichtkunden. Bei beiden Banken ist der Goldkauf bis 15.000 Euro pro Tag anonym möglich (Tafelgeschäft).

Die Degussa Bank, Deutsche Bank und Commerzbank (Stand 10.09.12) verkaufen kein Gold an Nichtkunden.

Ausserdem gibt es noch die Edelmetallhändler Pro Aurum (proaurum.de) und Münzdiscount (muenzdiscount.de).

Eine weitere Alternative sind Goldautomaten (kein Schreibfehler), die die Reutlinger Firma "Gold to go" betreibt. Hier kann man per Kreditkarte Kleinstbarren von einem Gramm aus dem Automaten purzeln lassen. Was ich persönlich übrigens nicht weiterempfehlen würde.

Wie überhaupt Kleinstbarren von 1 bis 5 Gramm als Geldanlage nicht zu empfehlen sind, da der Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs unverhältnismäßig hoch ist.

Ausserdem sollten Barren einen Feingoldgehalt von 999,9 haben und einen Prägestempel der von der Londoner Bullion Market Association (LBMA) zertifizierten Firmen wie z.B. Heraeus, Umicore, Valcambi oder Perth Mint tragen, weil diese sich leichter verkaufen lassen.

Beim Kauf von Barren oder Münzen (z.B. Krügerrand, Eagle, Maple Leaf, Britannia, Wiener Philharmoniker oder Känguruh) über das Internet sollte man gewisse Vorsicht walten lassen; denn meist wird hier Vorkasse verlangt. Bei Insolvenz des Händlers wäre möglicherweise das angelegte Geld dann futsch.

Das wird wohl möglich sein...