Kann man Riester-Verträge zeitweise ruhen lassen, wenn es finanzierell mal knapp ist?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man kann Riesterverträge natürlich beitragsfrei stellen - die Frage dabei ist natürlich, wieviel Geld man insgesamt dadurch verliert, neben der eigenen Sparleistung und der entgangenenen Förderung muss man auch an die Aufwendungen für Vertriebskosten denken.

Also es ist möglich, aber nicht unbedingt zu empfehlen.

Wenn man vernünftgerweise mit einem Fondssparplan wie der DWS Toprente riestert, kann man den Beitrag jederzeit erhöhen, mindern oder einige Zeit oder auf Dauer aussetzen.

Abschlusskosten fallen nur auf Einzahlungen in Form des Ausgabeaufschlages an und den kann man sich rabattieren lassen.

Möglich ist das auch bei Versicherungen. Allerdings in der Regel nicht so einfach und nicht so kostenlos.

Nun, nicht ganz. Denn zu Rentenbeginn wird der gesamte angesparte Betrag in eine LV umgeschichtet und erst dann fallen die hauptsächlichen Kosten an. Das ist gesetzlich bedingt, da der Riester ja Garantien ausspricht und das geht technisch nur mit einer LV. Daher gilt es auch bei Fondssparplan - genau rechnen.

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@alfalfa

Nun, nicht ganz.

Natürlich wird erst für die Auszahlungen ab dem 85. Lebensjahr in eine Rentenversicherung umgeschichtet (davor Auszahlplan). Ist das bei anderen Nicht-Versicherungen anders?

Ich finde das Produkt neben der Flexibilität, die ja auch dazu führt, dass man wenn es läuft den Höchstbetrag einzahlt, allerdings vor allem wegen der möglichen Auszahlung zu Rentenbeginn interessant. Weil die Kosten in der Ansparphase gering sind, werden die 30 % des angesparten Kapitals in vielen Fällen ein guter Teil des Eigenbeitrags sein.

Ich hann mir viele gute Gründe vorstellen (vor allem gesundheitliche und solche, die in der Lebensplanung und gewissen ungenauigkeiten in dieser liegen), aus denen sich in Zukunft eher viele diese 30 % auszahlen lassen.

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