Ist Mitgliedschaft bei Scientology ein fristloser Kündigungsgrund für Arbeitgeber?

3 Antworten

Auf keinen Fall.

Zwar gilt Scientology als zweifelhaft, aber es ist keine kriminelle Vereinigung.

Was er aber machen kann ist, ihm eine Abmahnung zu erteilen sobald er anfäng Leute im Betrieb anzuwerben. Das darf er erst ausserhalb des Büros machen.

Nein, damit kommt der ARbeitgeber nicht durch. Er verstößt damit gegen das Antidiskriminierungsgesetz. Demnach darf niemand wegen seiner religiösen Einstellung gekündigt werden.

Wikipedia dazu: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – umgangssprachlich auch Antidiskriminierungsgesetz genannt – ist ein deutsches Bundesgesetz, das Benachteiligungen aus Gründen der „Rasse“, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern und beseitigen soll. Zur Verwirklichung dieses Ziels erhalten die durch das Gesetz geschützten Personen Rechtsansprüche gegen Arbeitgeber und Private, wenn diese ihnen gegenüber gegen die gesetzlichen Diskriminierungsverbote verstoßen.

Wenn der Betrieb gerade nicht einer kirchlichen Vereinigung zugerechnet werden kann, der katholischen oder evangelischen Kirche, oder er ein sogenannter Tendenzbetrieb ist, dann stellt die Mitgliedschaft bei Scientology kein wichtiger Grund für eine vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses dar. Dem Mann darf deswegen nicht gekündigt werden.