Ist es heutzutage unüblich sich für ein Rechnungsfehler zu entschuldigen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe Deine Enttäuschung und wäre genauso sauer.

Andererseits könnte es natürlich sein, dass durch lautes Gemäckele die nächste Rechnung (nicht: Wartungsrechnung) einen "Zuschlag" enthält, weil der Herr "althaus" immer(?) so meckert. Hast Du eine Wahl bei der Wartungsfirma und kannst wechseln?

Oder brauchst Du überhaupt einen Wartungsvertrag? Das wäre für mich die entscheidenere Frage.

Aber wenn es nicht eine lokale Wartungsfirma, sondern ein Herstellerservice ist, dann sollte der auch genannt werden.

Ich lasse meine Heizungswartung seit Jahren - ohne Wartungsvertrag - vom gleichen Installateur machen.

Habe einen Wartungsvertrag für mein Haus und der Mietwohnung abgeschlossen. Das für mein Haus werde ich jetzt kündigen, weil mir die Rechnungen dafür zu hoch erscheinen. Habe jährlich 520€ im Schnitt Wartung incl. Kleinreparaturen. Diese Jahr wird es auf 1000€ kommen, da noch das Ausdehnungsgefäß getauscht wurde, da defekt war und kein Absperrventil hatte, so daß die Leitung vereist werden musste usw. Nichtsdestotrotz ist mir das ganze viel zu teuer, so daß ich nun den Wartungsvertrag kündige und nun jede 2 Jahre jemand kommen lassen will. Den Vertrag bei Mieter lasse ich bestehen, denn die Wartung zahlt ja der Mieter. Zudem habe ich ein Störungsservice. Wenn mal die Heizung nicht funktionieren sollte, kommt jemand und setzt sie kostenfrei in Gang. Da ich mich mit Heizungen nicht auskenne, lasse ich den Vertrag bestehen. 

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Sicherlich ist das in unserer Digitalen Zeit unüblich, da es ja keine Fehler Systembedingten Fehler mehr gibt. Aber es geht auch anders. Als ich vor 16 Jahren mit Architekt mein Haus gebaut habe bekam ich eine Rechnung und habe die bezahlt. 2 Jahre später schickte der Architekt mir 550DM mit der Entschuldigung. Ein Additionsfehler bei der Rechnung der erst seinem Steuerberater aufgefallen war. Seit dem rechne ich alle Rechnungen nach.

Du wirst lachen aber diese Frage stelle ich mir jedes Mal wenn solche "ominösen Fehler" bei mir aufschlagen und man Zeit und Aufwand mit der Berichtigung des fremdverschuldeten Debakels zugebracht hat.

Erkenntnis: Je größer das Unternehmen, desto kleiner das Bewußtsein für eine aufrichtige Entschuldigung - und sei es nur als Einleitungsfloskel im Anschreiben.

Konsequenz: Ich suche mir einen neuen Dienstleister - mit deutlicher Ansage beim alten Anbieter. Schließlich wollen die mein sauerverdientes Geld. Und wer das haben will,  muss vor allem freundlich und serviceorientiert sein.

Im Übrigen wäre ich mit einer zukünftigen Verrechnung nicht einverstanden. Oder hat dein Störungsservice es nötig, dass Du ihm Kredit gewährst? Mach denen Arbeit und erleichtere sie nicht noch, in dem Du auf ordnungsgemäße Gutschrift und Rücküberweisung der Beträge bestehst. Am besten natürlich mit dem Hinweis, dass man das alles mit einer vernüftig vorgebrachten Entschuldigung hätte alles vermeiden können ..;-)



Habe sowieso noch eine Rechnung offen, daher der Vorschlag mit der Verrechnung! Sonst würde ich auf eine Rücküberweisung bestehen. Verstehe nicht, warum die Worte: Oh, sorry.wir gaben uns vertan!..so schwer sind zu sagen. Sie hatten die Möglichkeit am Telefon und sind nicht darauf eingegangen. Vielleicht bin ich auch zu kleinkariert oder von der Bank zu gut oder zu streng erzogen worden. 

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@althaus

Da ja bald Weihnachten ist, kannst Du natürlich auch einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl in Form eines "Knigge" oder "Entschuldigen für Dummies"-Buch an die Geschäftsleitung  mit ein paar klärenden, warmen Worten schicken. ..;-)

Ich denke, es ist eine Unhöflichkeit sich für gemachte Fehler nicht zu entschuldigen. Das zeugt nicht nur von schlechter Erziehung sondern demonstriert anschaulich die Gleichgültigkeit in der heutigen Gesellschaft.

Gerade jungen Menschen wird eine "Entschuldigungskultur" heutzutage nur noch selten anerzogen.

Von daher bin ich, ebenso wie Du, wohl auch zu streng erzogen worden für die heutige Zeit ..;-)

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Und wer das haben will,  muss vor allem freundlich und serviceorientiert sein.

Aufrichtigkeit und Höflichkeit sind meiner Ansicht nach die beiden Seiten derselben Medaille.

Was habe ich davon, wenn mich jemand mit Floskeln vollschleimt und man die Augen schließen muss, um nur nicht die Dollarzeichen in seinen Augen sehen zu müssen?

Aber Berliner sind da vielleicht anders gestrickt. Ich zumindest ziehe die oftmals ruppig wirkende Art meiner Mitberliner vor - da weiß man, was man hat. Guten Abend.

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@EnnoWarMal

@EnnoWarMal: "Guten Abend"?

Hallo, wo bist Du denn an diesem Abend? Ich habe hier ca. 13.30 h.

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@LittleArrow

Büroschlaf ! So aus dem Tiefschlaf erwacht, da kann man schon mal durcheinander kommen. 

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