Ist es erlaubt, gewerbliche Kredite weiter zu "verleihen"?

2 Antworten

Also wenn das alles über die Firma geht, wird es sicher problematisch, wenn es den Eindruck hat, dass es gewerblich betrieben wird.

Aber natürlich kann eine Firma sich z.B. heute einen Kredti geben lassen, von wem sie möchte. Wenn man dann langfrisitg gebunden ist, und sich die "geplante Investition" ( Alibi ) zerschlägt, kann einem auch niemand verbieten, das Geld wieder "anzulegen". Einziges Problem ist u.U. , dass die Kreditwürdigkeit leidet. 1. verschlechtert sich ja die Relation von Eigen- zu Fremdkapital und 2. kann der ausländische Kreditnehmer wohl kaum von so guter Bonität sein, sprich, dieser Aktivposten ist stark risikobehaftet.

Und was nützt einem dieser "Deal" wo man 1 % verdient, wenn die Hausbank wegen der Bonitätverschlechterung dann die Betriebsmittelkreditlinie streicht......

Wenn man es als Privatmann macht , halte ich es für absolut unbenklich, sofern es eben auch nicht einen Gewerbecharakter hat. Da braucht man keine Banklizenz für, das läuft dann eher unter Hedgefonds, und die sind ja zum Glück kaum reguliert ( sonst hätten wir ja wirklich keine Blasen mehr ).

Hallo,

erstmal vielen Dank für deine super Antwort!
Ich hatte noch eine Frage:
Was meinst du genau mit "Wenn man es als Privatmann macht[...) dann eher unter Hedgefonds" ?

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@megatomate

Nun, es steht ja jedem frei, sich irgendwo her einen Kredit zu nehmen ( von der Bank , von Firmen , von Privatleuten , In- oder Ausland ) und den Kreditbetrag in irgendeiner Form anzulegen ( Immobilien , Aktien , verzinsliche Wertpapiere ). Ein Hedge-Fonds macht nichts anderes :-)

Klar, für die "Reichen" die "nur" Vermögen anlegen, hat man den Begriff "Family-Office" , sobald aber mit Kredit gearbeitet wird, finde ich die Bezeichnung ( privater ) Hedge-Fonds eigentlich nicht unpassend.

Und wie gesagt, solange die Kreditaufnahme nicht den Eindruck von Einlageneinsammeln hat ( wenn es z.B. wirklich ein Einzelfall ist ) kann ich mir nicht vorstellen, dass es in Sachen Banklizenzerfordernis relevant sein könnte.

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Das ist keine Darlehensvermittlung da Darlehensgeber ja gerade nicht das Unternehmen in Hongkong sein soll. Das dient nur zur Refinanzierung. Das was da beabsichtigt ist, ist ein klassisches Bankgeschäft und nur mit Bankzulassung erlaubt.

Aber der Kredit kommt ja von einem Unternehmen in Hong Kong und nicht von einer Bank.
Ist es dann dennoch ohne Banklizenz nicht möglich?

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@megatomate

Ja und? Das gewerbliche Vergeben von Krediten ist Bankgeschäft. Auf die Quelle kommt es nicht an.

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@Privatier59

Aber du hattest ja geschrieben "Das ist keine Darlehensvermittlung da Darlehensgeber ja gerade nicht das Unternehmen in Hongkong sein soll." 

Aber Darlehensgeber ist ja sehr wohl ein Gewerbe in Hong Kong?

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@megatomate

Es sind doch hier zwei Darlehen zu betrachten.

  1. Darlehen des Unternehmens in HK.
  2. Darlehen von euch an ein anderes Unternehmen.

Wenn du schon nicht diese beiden Darlehen voneinander unterscheiden kannst, dann wird das sehr eng.

Und im Übrigen:

Aber der Kredit kommt ja von einem Unternehmen in Hong Kong und nicht von einer Bank.

Ja und? Auch bei den deutschen Banken kommen die ausgereichten Darlehen von den Anlegern. Wie P59 schon sagte: Für die Beurteilung als Kreditinstitut kommt es nicht darauf an, woher die Mittel stammen.

Hier geht es zum KWG: http://www.buzer.de/gesetz/962/index.htm

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