Ich möchte die Druckkosten meiner Doktorarbeit von der Steuer absetzen, wie hoch muss mein Einkommen sein, damit ich überhaupt was zurück kriege?

2 Antworten

Warum denn nur die Druckkosten? Wenn Du bereits einen Berufsabschluss erworben hast (was, ausser bei Medizinern, üblicherweise vor Beginn einer Promotion der Fall ist), dann ist das gesamte Promotionsverfahren als Fortbildung zu werten und alle damit verbundenen Kosten als Fortbildungskosten berücksichtigungsfähig.

Also, leg die Latte nicht zu tief, da ist (soweit den Kosten keine Erstattungen gegenüberstanden) wesentlich mehr drin als die Druckkosten.

Vulkanismus hat Recht, nur wer Steuern zahlt, kann auch Steuern sparen. Da kommt wieder mein Satz, den viele belächeln: "Nuller als Null geht nicht."

Wenn Du aber in einem Jahr, egal ob durch Kosten für die Doktorarbeit, oder andere abzugsfähige Werbungskosten, oder Betriebsausgaben, einen Verlust erleidest, dann kann der auf das, oder die Folgejahr(e) vorgetragen werden. "Verlustvortrag."

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Wenn Du 10,- Euro Lohnsteuer gezahlt hast, bekommst Du die zurück. Bei höheren Beträgen, muss man eben sehen, wie hoch das Einkommen und die abgezogene Lohnsteuer war.

Mal ganz grob, bis 11.400,- Jahresbrutto kommt sowieso die ganze Lohnsteuer zurück. 

Verlustvortrag ja, oder nein, kann man sich ja nicht aussuchen, entweder die Kosten sind höher als die Einnahmen, oder eben nicht. Aber wenn er entstanden ist, dann lohnt er sich eben auch, ausser man verdient im Folgejahr weniger als 11.400,-, aber mehr als die Höhe des Verlustvortrages, weil er dann verpufft.

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