Ich habe einen Strafzettel aus der Schweiz bekommen, den ich auch bezahlen werde, nur sie verlangen die Bezahlung in Euro zu einem ungünstigen Kurs, was tun?

3 Antworten

Das scheint in der Schweiz üblich zu sein, mir sind andere Fälle in dieser Art jedenfalls bekannt. Die Schweizer Behörden verstehen allerdings keinen Spaß wenn man ihre Strafen nicht korrekt wie angefordert bezahlt. Es kann sein, dass man Dir eine zusätzliche Verwaltungsstrafe auferlegt. Bei einem meiner Freunde -der allerdings überhaupt nicht gezahlt hat- hat sich das dann von 250 EUR auf 400 EUR erhöht. 

Schweizer Bußgelder sind in CHF ausgewiesen und können auch in solchen bezahlt werden. Es werden ins EUR-Ausland jedoch immer EUR-Überweisungen als Muster verschickt. Das liegt an SEPA, bei dem die Überweisungsgebühren geringer als bei CHF-(Fremdwährungs-)Überweisungen sind.

Das Bußgeld muß allerdings exakt bezahlt werden, d.h. Du kannst nicht von einem EUR-Konto in Deutschland den selbst umgerechneten CHF-Betrag überweisen, sondern musst wirklich den ausgewiesenen CHF-Betrag von einem CHF-Konto für den Empfänger anweisen.

Prüfe auch, ob das EUR-Konto und das CHF-Konto unterschiedlich sind. Manche Behörden in der Schweiz trennen dies (und haben sogar bei einer deutschen Bank ein Konto) - ggf. hilft ein Anruf bei der ausstellenden Behörde. Da ich selbst noch nie ein Bußgeld in der Schweiz zahlen musste, kann ich da leider (oder zum Glück) auf keine Erfahrung zurückgreifen.

Und ja, wenn das nicht bezahlt wird, kann Dich auch die Grenzwacht einbehalten... oder Dein Fahrzeug... oder beides :-)

Nimm einen eigenen Überweisungsträger, oder mache eine SEPA Überweisung und gib an, dass 250,- Euro überwiesen werden sollen.