Genossenschaftsanteile.. Wer hat guten Tipp?

5 Antworten

Hallo Endorphin, (Hallo Zappzappzapp)

nachdem letzte Antwort auf Deine Frage wg. Werbung (? - wie soll man sonst Tipp geben?) "zensiert" wurde, hier ein erneuter Versuch:

Verbrauchergenossenschaft, gegr. 2001, min. 5 Jahren Lfz., jährliche Rückvergütung, keine Nachschusspflicht, nach Einmalanlage auch Sparplan möglich, Versicherung für Genossenschaftseinlagen (Vermögen+Veruntreuung)

Bei Interesse - bitte kurze Rückmeldung.
Ansonsten, viel Erfolg bei der weiteren Suche!

Liebe Grüße von Betriebssparen
(bav.ohne Bank.ohne Versicherung)

Rat2010  04.11.2016, 12:30

Nachdem dein Beitrag das erste mal wegen Werbung, vielleicht auch, weil er dazu so gar nicht zur Frage passt, gelöscht wurde, wollen wir uns mal damit auseinandersetzen.

Bei deinem Angebot geht es zunächst mal um betriebliche Altersvorsorge, oder? Aus der Sicht des Fragers ist das ja in Wirklichkeit eine Themaverfehlung. Der will Geld anlegen. 

Wie passt das, was du (sorry) bewirbst zur Frage?



Liebe Grüße von der MaDrei AG

souverän Geld anlegen

in offenen Fonds, ohne Bank und Versicherung ;)

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betriebssparen  04.11.2016, 15:15
@Rat2010

Zitat: „Nachdem dein Beitrag das erste mal wegen Werbung, vielleicht auch, weil er dazu so gar nicht zur Frage passt, gelöscht wurde, wollen wir uns mal damit auseinandersetzen.“

Grundsätzlich ist die Auseinandersetzung natürlich gewollt, allerdings sei mir die Frage – rein Neugierde halber – gestattet, wer ist „WIR“? Gibt es hier ein Tribunal o.ä.?

Zitat: „Bei deinem Angebot geht es zunächst mal um betriebliche Altersvorsorge, oder?“

Völlig korrekt. Daher kommt auch zusätzlich das “oder?“ infrage, denn auch in diesem Bereich wird bekanntlich Geld angelegt, allerdings in den meisten bisher klassischen bAV-Fällen in eher „sub-optimale“ Produkte.

Zitat: „Aus der Sicht des Fragers ist das ja in Wirklichkeit eine Themaverfehlung. Der will Geld anlegen.“

Und genau darauf wurde exakt geantwortet.
Allerdings anstelle von Bewertungen wie „blöde und falsch … nicht glücklich … fallen rein …“, wurde eine konkrete Anlageempfehlung als Antwort vorgezogen.

Zitat: „Wie passt das, was du (sorry) bewirbst zur Frage?“

Ohne Anerkennung einer Pflicht, allerdings durch Deine Frage geradezu provoziert, antworte ich sehr gern darauf in der Hoffnung, dass dies nicht als „zu viel Werbung“ gesehen wird:

Da wir in diesem FrageForum als Firma mit Schwerpunkt betriebsinterne bAV.ohne Bank.ohne Versicherung auftreten und nicht als Pseudonym, sollte es kein Geheimnis sein, dass auch wir von dem ein oder anderen Firmeninhaber nicht nur zur Auflösung/Umschichtung und evtl. Anlage bestehender Betriebsverträge, sondern auch bzgl. deren privater Verträge eben auch solche Fragen gestellt bekommen. Immer wieder stellt sich nämlich die Frage, ob man einfach nur auflösen und das Geld "verkonsumieren" oder den ursprünglichen Sinn der Vorsorge beibehalten will und nach sinnvollen Alternativen sucht, insbesondere um evtl. Verluste oder entgangene Gewinne auszugleichen! Während die meisten in ihren alten Verträgen verharren, weil sie leider nur an klassische 'Zinsen' denken, die es tatsächlich nirgends mehr gibt, sprechen wir eher von Wertzuwächsen, Renditen, Beteiligungsgewinnen, Erträgen usw., verteilt auf möglichst viele "Nester" . . .
Eben halt: Geld für später.ohne Bank.ohne Versicherung.Punkt.

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Rat2010  05.11.2016, 10:55
@betriebssparen

Das "wir" wie die Unterschrift ist eine Antwort auf deine Unterschrift, die auf ein Unternehmen hindeutet. 

Du glaubst, auch etwas anderes zu können als "betriebssparen"?

Ich finde nicht, dass das bei deiner Antwort rauskommt, also passt die Antwort nciht wirklcih zum Thema.

Wir (jetzt meine ich das Unternehmen MaDrei AG) sind jedenfalls darauf spezialisiert.

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An sich keine schlechte Idee, aber:

Das war bis vor ca. zwei Jahren noch bei einigen Wohnungsbaugenossen-schaften möglich. Inzwischen nehmen zumindest alle großen keine Mitglieder mehr auf, die es nur auf die Geldanlage abgesehen haben.

Ist ja auch kein Wunder. Bei den guten Zinsen, die an die Mitglieder gezahlt werden, hat man ihnen die Bude eingerannt.

Die Genossenschaften können sich mit ihrer in der Regel guten Bonität das benötigte Geld viel günstiger bei den Banken leihen.

Genossenschaftsanteile sind nur gut für denjenigen, der den Geschäftszweck der Genossenschaft für sich oder sein Geschäft nutzen will.

Als reine Geldanlage verbinden sie die Nachteile von Aktien mit denen von Anleihen:

  1. Die Dividende ist gewinnabhängig und kann auch ausfallen.
  2. Der Genossenschaftsanteil kann nicht jederzeit und schnell wieder zurückgegeben oder verkauft werden.
  3. Manche Genossenschaftsanteile haben eine Nachschusspflicht.
  4. Genossenschaftsanteile unterliegen der Inflationierung, weil der Genosse beim Ausscheiden keinen Anteil an den Gewinnrücklagen oder der Unternehmenssubstanz erhält. Er bekommt nur den Betrag zurück, den er auch eingezahlt hat. Der kann nach vielen Jahren der Mitgliedschaft nur noch einen Bruchteil der ehemaligen Kaufkraft haben.
ZenkePrivatier  22.02.2018, 15:50

grundsätzlich sehr richtig! Das sind die Negativseiten des Genossenschaftsrechts, doch trifft vieles hiervon nicht immer zu, da die rechtskräftigen Satzungen Risiken auch ausschließen können! Jede eG ist anders strukturiert. Wo sind die positiven Seiten? Ja, die muss man eben je eG selbst recherchieren, zB.: hohe Dividenden, keine laufenden Kosten, kein Zinsrisiko, keine Nachschußpflicht, keine Bank, kein Verwaltungskostenrisiko, Sicherheit vor Rendite ... was man sich eben wünscht.

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Kannst du das Thema ganz einfach vergessen???

Es ist aus meienr Sicht blöde und falsch zu versuchen, auf dem Weg Geld anzulegen. Es erinnert an all die schon von Anfang an falschen und blöden Anlagen, die wir hier laufend zu beurteilen haben, bei denen die Leute aber erst jetzt fragen, da das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Kann man Geld, das man mittel- oder längerfristig nicht braucht, nicht einfach in offene Fonds stecken??? Das bringt vielleicht auch nur etwas oder wenig mehr aber das Geld ist vor Konkurs sicher und wenn man sich bankunabhängig beraten lässt einfach gut angelegt.

80 % der "Vernünftig-Geld-Anleger" ohne Probleme mit Ihren Anlagen machen das. Die 20 %, zu denen du scheinbar gehörst, sind entweder nicht glücklich mit ihren Anlagen oder fallen (du hast sicher die Tendenz) immer wieder auf neue dubiose Angebote rein.

Zappzappzapp  04.11.2016, 16:24

Ich respektiere Deine Meinung, aber das Pauschalurteil, Geldanlage in Genossenschaften sei falsch und blöde kann man so nicht stehen lassen. Wo sind denn die "dubiosen" Angebote (abgesehen von Pseudo-Genossenschaften, die nur gegründet werden, um Genussscheine zu 7% unter die Leute zu bringen) ?

Der Fragesteller fragt eindeutig nach "Wohnungsbau und Banken".

Wenn man z.B. Mitglied in einer seriösen großen Wohnungsbau-genossenschaft werden kann, in der man mehr als die Pflichtanteile zeichen darf, dann ist das eine der besten Geldanlagen für sicherheitsbewusste Anleger, die es gab und gibt. Leider haben (fast ?) alle aus genau diesem Grund einen Aufnahmestopp, weil sie genug Geld haben bzw. bei den Banken günstigeres Geld bekommen..

Ich hatte das Glück, schon vor langer Zeit mit einem recht hohen Betrag Mitgliedsanteile zeichnen zu können, ohne selbst eine Wohnung zu nutzen. Ich erhalte bis heute unverändert 4 % Zinsen. Eine bessere Geldanlage mit dieser Sicherheit gibt es heute nirgends.

Bei genossenschaftlich organisierten Banken gilt dies ebenso, allerdings kann man hier als "Normalverbraucher" nur recht geringe Beträge in Genosenschaftsanteilen anlegen, so dass dies für den Fragesteller nicht in Betracht kommt.

Hinsichtlich Deiner Anlageempfehlung für offene Fonds (80 % der Vernünftig-Geld-Anleger? Wer ist das denn und woher kommt diese Zahl?) muss man auch differenzieren. Zum einen ist das eine ganz andere Art der Geldanlage als die angefragte und bringt zum anderen selbst bei vernünftiger Beratung nicht zwangsläufig Erträge. Dafür gibt es wirklich genug Beispiele.

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Rat2010  05.11.2016, 10:49
@Zappzappzapp

Er fragt aber nicht nach den (für Leute mit merklich Geld ungeeigneten) Genossenschaftsanteilen sondern nach dem, mit dem alle reinfallen. Wenn es ein Loch geben sollte, könnte (wahrscheinlich sollte) sich das später als ärgerlicher Fehler herausstellen. Die Gründe dafür gibst du zum Teil an. Dazu: Wohnungsbau boomt (ein Risiko für die Zukunft) und Banken müssen sich neu erfinden, was manchen Genossen scheinbar schwerfällt. Woher soll der Gewinn für die Ausschüttung kommen???

Was Fonds anbelangt, so dürfte es schon in der Vergangenheit, angesichts der niedrigen Zinsen aber vor allem in der Gegenwart und in der Zukunft schwer sein, sein Geld, jedenfalls merklich davon, anders anzulegen. Leute "experimentieren" mit Aktien und Bankprodukten aller Art. Aktien können zu einer guten Anlage führen, nur klappt das eher selten.

Wenn du bei offenen Fonds nicht zwangsläufig Erträge erwirtschaftet, sollte die Anlagedauer und die Beratung hinterfragt werden. Es gibt schwierige Zeiten nur ist das nicht das Thema. Längerfristig (und wir reden auch bei Genossenschaftsanteilen nicht von Kurzfristanlagen) sind alle deutlich im Plus und im Gegensatz zu anderen Anlagen ist das logisch. Das Thema ist sicherlich, Fehler zu vermeiden. Wer immer auf das setzt, das am besten gelaufen ist, kauft immer das gerade teuerste ein und streut tendenziell zwischen teuren und sehr teuren Anlagen. Das zu vermeiden gibt es Berater.

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Zappzappzapp  05.11.2016, 16:05
@Rat2010

Wie ich sehe, werden wir beide unsere Meinung nicht ändern.

Anmerkungen aber noch zu Fragestellung:

Wir scheinen auch unterschiedlich zu lesen. Ich lese in der Frage "ich bin auf der Suche nach einer Genossenschaft, die auch Anteile ... ausgibt" und "Wohnungsbau und Banken wären mein Favorit".

Wie man daraus entnehmen kann "Er fragt aber nicht nach ... Genossenschaftsanteilen" ist mir nicht erklärlich.

Die Wohnungsbaugenossenschaften, über die ich spreche, und nur um diese geht es hier, bestehen teilweise schon über hundert Jahre und sind, soweit gut geführt, fast unabhängig von Wirtschaftslage und Boom oder nicht Boom und haben sogar Weltkriege überstanden. Dass diese auch in Wirtschaftskrisen fast immer Dividenden zahlen konnten und können ist ganz einfach zu erklären. Sie sind gemeinnützig und finanzieren sich zu einem großen Teil aus den Geldern, die ihnen aus den Mitgliedsanteilen zu Verfügung stehen. Sie müssen/dürfen keinen Gewinn machen und können das Geld, was sie nicht für die Erhaltung und Investitionen benötigen, als Dividenden an die Mitglieder ausschütten.

Einige Genossenschaften haben es ermöglicht, bis zu € 50.000 und mehr Mitgliedsanteile (eben als Geldanlage) zu erwerben. Es ist nicht immer einfach gewesen, Mitglied zu werden, heute fast unmöglich, aber wenn, dann war/ist das eine Geldanlage, sicher, lukrativ und frei von Kursschwankungen. Nachschusspflicht gibt es in der Regel nicht. Insoweit ist diese Anlage in keiner Weise mit Fonds zu vergleichen, eher mit einer zweijährigen Festgeldanlage.

Zu Fonds:

Selbstverständlich sind Fonds eine Alternative für Anleger, die etwas risikobereiter sind und nicht die Zeit oder das Wissen haben, sich selbst mit Aktien zu befassen, auch gibt es noch (wenige) gute, meist Honorarberater, die nicht hauptsächlich auf ihre Provisionen sehen müssen. Vielleicht gehörst Du ja dazu.

Wer aber kein Risiko eingehen will muss eben weiterhin sein Geld niedrigverzinst in Tagesgeld oder Festgeld anlegen, dazu gibt es keine Alternative als auf bessere Zeiten zu warten, auch wenn es lange dauern mag. Die alternativen Geldanlagen sind nicht plötzlich sicherer als früher, nur weil es für die sicheren Anlagen wenig bis keine Zinsen mehr gibt. Es wird nur versucht, dies so zu vermitteln, weil es bei den sicheren Anlagen für die Vermittler nichts zu verdienen gibt.

Anlegern allerdings einzureden, dass Fonds längerfristig "alle deutlich im Plus" sind, ist nun eindeutig nicht richtig. Da werden z.B. schon mal Fonds geschlossen oder in einen anderen Fonds integriert, wenn der Chart längerfristig nicht gut aussieht, um das zu verschleiern. Dann wird der Fonds neu aufgelegt, damit mit der niedrigen Ausgangsbasis der Chart dann plötzlich wieder für die Werbung taugt. Wie viele Fonds sind denn nach 2000 und 2008 "verschwunden"? Gäbe es diese heute noch, wären viele immer noch im Minus. aber das muss ich Dir ja nicht erzählen, Du kennst Dich ja aus mit Fonds.

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Rat2010  05.11.2016, 16:22
@Zappzappzapp

Du schreibst "heute fast unmöglich". Warum fast. Bitte werde konkret. Gibt es so was in interessant oder gibt es so was nicht?

Beim letzten Absatz stimmt der letzte Satz. Dass Fonds wegen Erfolglosigkeit und ohne ordentliche Rendite eingestellt werden, kommt vor, nur hatte ich den Fall in meiner 20-jährigen Praxis noch nicht. Zusammengelegt wird allerdings hin und wieder, was bei Überschneidungen nach Verkufen von Fodsgesellschaften auch für gute Fonds normal ist.

Dass welche wegen Reichtum für frisches Geld oder neue Anleger geschlossen werden, passiert dagegen 2 - 4 mal im Jahr. Nur ist das gut für den Fonds. Zu erwerben sind sie dann nur noch mit bis zu über 20 % Aufschlag an der Börse, wo man sie auch mit dem Aufschlag verkaufen kann (Beispiel wäre der (WKN) a0myjn).

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Zappzappzapp  05.11.2016, 17:08
@Rat2010

Lies doch bitte meine Antwort an den Fragesteller vom 4.11.

Das ist meine konkrete Antwort auf die Originalfrage. Es wurde nach Geldanlage in Genossenschaftsanteilen gefragt und ich habe auch dort geschrieben, dass so eine Anlage heute kaum noch möglich ist. Konkreter geht es leider nicht, oder soll ich alle Genossenschaften aufzählen, bei denen es heute nicht mehr geht? Nach alternativen Geldanlagen wie Fonds wurde übrigens gar nicht gefragt.

Ich habe in letzten Jahr bei einigen Genossenschaften in meiner Nähe (Großstadt) angefragt, die hatten inzwischen Aufnahmestopp, da sie ihr Geld bei den Banken billiger bekommen konnten. Es gab noch einige Genossenschaften (Berlin und Ostdeutschland) die noch Mitglieder aufgenommen haben, soweit entfernt wollte ich aber nicht.

Heute herauszufinden, ob sich noch eine Genossenschaft finden lässt erfordert sicher einige Zeit möglicherweise vergebliche Recherche und das müsste der Interessent schon selbst machen, ich bin hier nicht als bezahlter Berater tätig, sondern versuche einem Fragesteller korrekte Antworten zu geben.

"Beim letzten Absatz stimmt der letzte Satz. Dass Fonds wegen
Erfolglosigkeit und ohne ordentliche Rendite eingestellt werden, kommt vor"

Was denn nun, stimmt der letzte Satz oder auch, dass Fonds wegen Erfolglosigkeit oder "ohne ordentliche Rendite" eingestellt werden, nichts anderes habe ich behauptet.

Du brauchst nicht Argumente zu widerlegen, die ich gar nicht geschrieben habe. Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass in Deiner Praxis so etwas schon vorgekommen ist. Ebenso nicht, dass es auch Zusammenlegungen gibt, die ihren Grund nicht in  Erfolglosigkeit haben und auch nicht dass es Fonds gibt, die wegen "Reichtum" geschlossen werden, dafür brauche ich keine Beispiele, das weiss ich selbst.

Ich habe gesagt, dass es diverse Fonds gibt, die wegen Erfolglosigkeit eingestellt oder zusammengelegt wurden/werden um eben dies zu verschleiern, weil Du behauptet hast dass "längerfristig alle Fonds ... deutlich im Plus" sind und das stimmt einfach nicht, Punkt.

Alles andere ist Reden um den heißen Brei.

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Genossenschafter tragen Genossenschaftsverluste zumindest zum Teil mit.

Daher im VERLUSTFALL die Nachschußpflicht.

Daher eine RISKANTE Geldanlage.

Ich darf auf das GEJAMMERE bei der Griechenland-Staatsanleihen-Pleite verweisen (Zinsen kassiert - Kapital verwirkt - natürlich nur die Kleinanleger).