Geld-Brief-Spanne

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Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, der Market Maker führt die Angebote und Nachfragen zusammen.

Der Geldkurs (engl. bid) und der Briefkurs (engl. ask) einer Aktie beschreiben den Marktpreis; die Differenz (Geld-Brief-Spanne) bezeichnen Börsianer als Spread. Bei manchen Aktien, vor allem denen, die seltener gekauft und verkauft werden, wird von der Börse das Market-Maker-Prinzip angewandt. Wie bei einer typischen Geldwechselstube werden verbindliche Kauf- und Verkaufspreise angegeben, die seltener aktualisiert werden. Quelle: Werbung durch Support gelöscht

Die Spreads berechnen sich nach dem Risiko für den Händler bzw. den zu erreichenden Margen durch den Handel. In manchen volatilen Situationen kann es sein, daß die Spreads so prohibitiv hoch sind, daß Kauf/Verkauf unattraktiv sind.

Ja, deshalb auch meine Frage. Wenn der Spread so hoch ist das kein Handel statt findet hat doch keiner was davon. Das ist wie beim Händler, wenn keiner kauft senkt er den Preis, sonst bleibt er auf seiner Ware sitzen. Deshalb verstehe ich die Logik nicht.

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@Klauxs

hier gibt es einen Unterschied: wer nicht verkaufen will, will nicht verkaufen. Ein Händler an der Ecke hat andere Gründe, die Preise zu senken.

Und geht es um einen Händler bei der Bank, so ist der nicht gezwungen, die Risiken des Zwischenhandels einzugehen, wenn er weiss, er kauf zu teuer.

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@Klauxs

Falsch. Der Händler hat die Ware und will sie verkaufen, denn Ware, die irgendwo herumsitzt, bringt kein Geld ein. Der Aktienhändler/Market Maker hat die Aktien nicht, sondern will vermitteln bzw. überwacht den elektronisch vermittelten Markt. Dabei gibt es jedoch ein Risiko von Gaps zwischen Trades, d.h. entsprechend wird der Händler seine Marge berechnen und den Spread ansetzen.

Man sieht das auch schön bei ETFs, die bis zur Eröffnung der Heimatbörse des Index bei einem Spread von 1-2% notieren, und dann kurz nach Börsenbeginn an der Heimatbörse auf einen Spread von 0,1-0,3% fallen. Nach Börsenschluss steigen die Spreads wieder.

Sind noch Wechselkursrisiken involviert, so kann bei Handel in einer Fremdwährung noch ein ein weiteres Risiko hinzukommen, das zu höheren Spreads führt.

Das Dumme dabei ist, daß meist die Geld-Kurse vom Spread betroffen sind, d.h. weiten sich die Spreads aus, besteht die erhöhte Gefahr, daß Stop-Loss-Marken gerissen werden, obwohl sich eigentlich der Briefkurs überhaupt nicht ändert.

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@gandalf94305

Also wie mir bekannt ist, ist der Market Maker auch ein Marktteilnehmer und handelt auf eigene Rechnung. Nur mit den Unterschied das er aus den Bid kaufen kann und aus den Ask verkauft. Der Spread ist sein Gewinn. Daher müsste er schon Interesse haben das viel Umsatz gemacht wird. Seit dem er will nicht verkaufen, warum auch immer.

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Der Versuch einer einfachen Erklärung: Stell dir einfach vor der Händler wäre wie ein Immobilienmakler, der allerdings die zu veräußernde Immoblilie jeweils selber erst ankaufen muss. Hier wird es verständlih das er für unantraktivere Objekte eine höhere Gewinnspanne berechnet, da die Gefahr besteht auf dem Ding sitzen zu bleiben. Je höher da Risiko für den Makler desto höher also der berechnete Risikoaufschlag, bishin zu Objekten bei denen er, durch diesen Risikoaufschlag, einen Handel und damit einen eigenen Ankauf, nahezu ausschliesst. Ich weiss, der Vergleich hinkt etwas, aber vieleicht hilft diese Vereinfachung ja beim Verständnis.

Na, das verstehe ich jetzt nicht. Wenn die Immobilie unatraktiv ist versuche ich doch als Händler den Kaufpreis erst einmal so niedrig wie möglich zu machen. So dass ich Gewinn bringend wieder veräußern kann. Wenn ich dann den Verkaufspreis zu hoch ansetze gehe ich die Gefahr dass ich auf diese Immobilie sitzen bleibe. Also muss ich doch versuchen Den Verkaufspreis ebenfalls adraktiv zu gestalten.

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