Geld wird aus der Türkei nach Deutschland überwiesen (privates Darlehen), wie entgeht man der Einstufung als Schenkung, obwohl es sich um einen Kredit handelt?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Einen Musterkreditvertrag findet Ihr hier:

http://www.finanztip.de/muster-darlehensvertrag/


Wenn man der Bank (insbesondere, wenn man die lange kennt), sagt, da kommen X Euro von meinem Sohn aus der Türkei als Darlehen für meinen ETW Kauf, gibt es keine Probleme.
Deine Mutter kann sogar, wenn sie für die Sicherheit 490,- Euro ausgeben mag, eine Grundschuld für ihren Sohn eintragen lassen. Dann ist es ganz sicher, dass es ein Darlehen ist.
Wegen der dann ja auch sehr hohen Sicherheit könnten sie auch auf 1,5-2,0 % Zinsen runter gehen, weil das banküblich ist. Natürlich höher, wenn wirklich mehr gezahlt werden sollte

Übrigens neben den Kosten für den Notar, den Makler, das Grundbuch, die Grunderwerbsteuer nicht vergessen. die kann je nach Bundesland bis zu 6,5 % betragen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Wfwbinder, ich danke dir vielmals. Könntest du mir bitte noch folgendes erklären, kenne mich in so etwas leider nicht aus:

"Deine Mutter kann sogar, wenn sie für die Sicherheit 490,- Euro ausgeben mag, eine Grundschuld für ihren Sohn eintragen lassen. Dann ist es ganz sicher, dass es ein Darlehen ist. 
Wegen der dann ja auch sehr hohen Sicherheit könnten sie auch auf 1,5-2,0 % Zinsen runter gehen, weil das banküblich ist. Natürlich höher, wenn wirklich mehr gezahlt werden sollte"

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@MaxximumSpeed

Wenn sie das Geld bei einer Bank leihen würde, so würde sich die Bank das Darlehen mit Eintragung einer Grundschuld auf dem Objekt absichern lassen. Das wird im Grundbuch eingetragen, damit ist klar dokumentiert, das ein Darlehen gewährt wurde. Dies würde bei den Angaben, die Du gemacht hast, ca. 490,- Euro kosten.

Da ein Darlehen, was grundbuchlich gesichert ist, eine sehr hohe Besicherung hat, sind für solche Darlehen die Ziunsen immer geringer. Suche mal nach Bauzinsen in Google. das beginnt bei ca. 1,5 %, ein normales Darlehen selbst bei guter Bonität nicht unter 4 %.

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Obwohl Du wfwbinder schon mit dem Stern der hilfreichsten Antwort ausgezeichnet hast, stellst Du die Frage neu ein?

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ja mit den sogenannten Privaten Darlehn ist das so eine Sache. Wir kennen das alles von Xristian XWulf. Solche Verträge kann man jederzeit abschließen und auch rück-datieren wie inzwischen jeder weis. Wenn es tatsächlich so ist sollte man sich absichern und den Vertrag auch in Schriftform aufsetzen und entsprechend hinterlegen.

Was meint ihr zu diesem Vertrag hier (Danke wfwbinder) : 

http://www.finanztip.de/muster-darlehensvertrag/

Könnte man den so Übernehmen?

Zinsen würde man bei ca 4% p.a ansetzen.

Die Darlehenssumme würde 180.000 Euro betragen.

Tilgung wäre nicht in Monatsraten sondern mit "Endfälligkeit" sprich, nach Möglichkeit würde man zb ein Grundstück verkaufen und mit dem Betrag dann die Schulden bzw einen Teil davon begleichen.

Eine Grundschuld ins Grundbuch der Immobilie würde man nicht eintragen lassen aber dafür ein Notarielles Schuldanerkenntnis erstellen.

Könnte man das ganze so gestalten?
Gäbe es mit so einem Privatdarlehensvertrag probleme mit dem Fiskus?

Liebe/r MaxximumSpeed,

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Viele Grüße

Ria vom finanzfrage.net-Support

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Wenn man ein notarielles Schuldanerkenntnis macht, braucht man keinen Darlehensvertrag mehr. Ich würde dann alles in das Schuldanerkenntnis einfügen. Also die Verzinsung und die Rückzahlungsregel.

Übrigens, wenn man keine Grundschuldeintragung vornimmt, kann man die Regelung, dass beim Verkauf das Darlehen tilgen muss unterlaufen. Ohne die GRundschuldeintragung kann ich die Immobilie verkaufen, ohne dass der Kreditgeber das merkt.

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